Mittwoch, 30. Juni 2010

Weltstadt Berlin: Touristen-Hauptstadt und Kultur-Metropole. Welcome!!!

 Press Release Polizei Berlin

Input: 28/06/2010 - 08:20 a.m

Man attacked in subway train

Lichtenberg

# 1901

 Yesterday afternoon two unknown men were attacking a Black man in a subway train in Lichtenberg (City of Berlin). The 36 -year-old African was in a train of the underground line U5 in direction Hönow road between the stations Frankfurter Allee and Magdalene Street about 05.15 p.m. when he was suddenly and without a word attacked by two men. The attackers sprayed mace in his face and kicked him several times. At the station Magdalenenstraße they left off  by their victims and the attackers left the car. The 36 -year-old suffered minor injuries and was treated in a hospital as an outpatient. The Police State Protection of  State Criminal Office has taken over the investigation.

Mann in U-Bahnzug angegriffen - Berlin.de 



Zwei Unbekannte haben gestern Nachmittag einen Mann in einem U-Bahnzug in Lichtenberg angegriffen. Der 36-jährige Afrikaner war in einem Zug der U-Bahnlinie U5 in Richtung Hönow unterwegs, als er gegen 17 Uhr 15 zwischen den Bahnhöfen Frankfurter Allee und Magdalenenstraße von zwei Männern unvermittelt und wortlos angegriffen wurde. Die Täter sprühten dem 36-Jährigen Reizgas ins Gesicht und traten ihn mehrfach. Am Bahnhof Magdalenenstraße ließen die Angreifer von ihrem Opfer ab und verließen den Waggon. Der 36-Jährige erlitt leichte Verletzungen, die in einem Krankenhaus ambulant behandelt wurden. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

FOCUS AFRICA - Nicht nur ein Blick auf die Fußball-WM 2010 (5): ANGRIFF vor ANPFIFF

Mann in U-Bahnzug angegriffen - Berlin.de

Foto: Die Berliner U-Bahn 2004/Jorges/GNU-free-Documentation License 1.2 /Wikimedia Commons
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Samstag, 26. Juni 2010

FOCUS AFRICA - Nicht nur ein Blick auf die Fußball-WM 2010 (6): Wie bei den Mauern von Jericho...



Aus gegebenem Anlaß veröffentlichen wir heute hier einen kompletten Artikel der Tageszeitung junge Welt und möchten darauf hinweisen, dass es sich immer lohnt, auch dort auf die Suche nach guten Artikeln zu gehen. Gerade was Rassismus, 3. Welt und Unterdrückung angeht,  widmet sich die junge Welt oft Themen, die in anderen Medien gar keine Beachtung finden.
(Foto: AP)
Mumia Abu Jamal ist Afroamerikaner, der wegen des angeblichen Mordes an einem Polizisten in der Todeszelle saß. International wird seit vielen Jahren von zahlreichen Organisationen und Einzelpersonen für seine Freilassung gekämpft. Mittlerweile ist eine Wiederaufnahme seines Prozesses in Aussicht, weil das Oberste US-Bundesgericht (zum ersten mal überhaupt!) so entschied.
Seine vielen Gefängnisjahre hat Mumia u.a. dazu genutzt, ein Jura-Studium abzuschließen und seinen ursprünglichen Beruf (Radio-Journalist) so zu erweitern, dass er sich als Autor von Büchern und Artikeln weltweit einen Namen machen konnte.
In der Tageszeitung junge Welt hat er eine regelmäßige, wöchentliche Kolumne.

Artikel Abu-Jamals
 
26.06.2010: Fanfare der Unterdrückten (Tageszeitung junge Welt) 

Vom Ursprung der Vuvuzela als Instrument der »Nazarite Church« – einer Kirche der Schwarzen

Von Mumia Abu-Jamal


Die Geräuschkulisse, erzeugt von Zehntausenden Vuvuzelas, ist zum Erkennungszeichen der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika geworden. Wie jeder Zuschauer mittlerweile weiß, ist die Vuvuzela ein Blasinstrument. Es ähnelt mittelalterlichen Fanfarentrompeten und weist wie diese eine langgezogene enge Mensur auf, die in einem weiten Schalltrichter endet. Anders als viele Blasinstrumente wird sie allerdings ohne Ventile gespielt. Der nur begrenzt variable Ton entsteht mittels einer bestimmten Lippentechnik beim Anblasen.

Vor allem unter den Fußballfans Südafrikas erfreut sich die Vuvuzela schon seit geraumer Zeit großer Beliebtheit. Einzeln geblasen klingt das Geräusch wie das Trompeten eines Elefanten, wird das Instrument aber von vielen Fans gleichzeitig benutzt, hört es sich wie ein angriffslustiger Hornissenschwarm an.

Doch hat die Vuvuzela ursprünglich nichts mit Fußball und dem Enthusiasmus ausgelassener Fußballfans zu tun. Anspruch auf die Urheberschaft als Teil ihrer religiösen Rituale erhebt die Shembe-Bewegung, deren Anfänge im frühen 19. Jahrhundert liegen. Unter der Führerschaft des südafrikanischen Geistlichen Isaiah Shembe entstand eine Bewegung, deren Wesen eine unverkennbare Mischung aus Zulukultur und christlichem Glauben ist. In ihrem Mittelpunkt steht die strikte Befolgung der biblischen zehn Gebote.

Isaiah Shembe gründete die Nazarite Church, auch Nazareth Baptist Church genannt, im Jahr 1910. Sie gehört zu den African Initiated Churches. Dieser Oberbegriff umfaßt alle christlichen Gemeinschaften Afrikas, die nicht von ausländischen Missionaren, sondern eigenständig von Afrikanern initiiert wurden. Heute zählt die Nazarite Church vier Millionen Mitglieder in der südlichen Region Afrikas. Sie ist eine der größten unabhängigen Kirchen des Kontinents mit über 7000 Tempeln. Ihr religiöses Zentrum ist KwaZulu-Natal, das traditionelle Heimatland des Stammes der Zulu an der Ostküste Südafrikas.

Einmal im Jahr pilgern Tausende und Abertausende Gläubige der Nazarite Church zum heiligen Berg Nhlangagazi. Hier soll Isaiah Shembe vor gut hundert Jahren seine Offenbarung durch den heiligen Geist erfahren haben, weshalb sich seine Gemeinde dort in treuer Gefolgschaft versammelt und wie ihr zweites großes Vorbild Jesus von Nazareth den Pilgerweg barfuß zurücklegt.

»Shembe ist der Prophet Afrikas für Afrika«, erklärte Chencey Sibisi, Generalsekretär der Nazarite Church. »Die weiße Kolonialregierung des Apartheidstaates konnte sich nicht vorstellen, daß eine von einem Schwarzen gegründete Kirche Bestand haben würde, aber es gibt uns immer noch.« Davon legte die große Gemeinde im Januar 2010 erneut Zeugnis ab, als 300000 Männer und Frauen, in weiße Gewänder gekleidet, zu ihrem heiligen Berg pilgerten. Sie kamen nicht nur aus Südafrika, sondern auch aus Mocambique, Malawi und anderen Ländern der Region. Weithin erschallte das tiefe Dröhnen ihrer Vuvuzelas, denn die Shemba-Anhänger blasen nur ihre tiefen Töne an.

Als die Fußballweltmeisterschaft näherrückte und sich die kommer­zielle Vermarktung der Vuvuzela abzeichnete, drohte die Nazarite Church zunächst damit, gerichtlich gegen die Zweckentfremdung ihres religiösen Instruments vorzugehen. Doch die Drohung wurde nicht wahrgemacht. Vielleicht ahnten weise Verantwortliche dieser Kirche, daß die Ausbreitung der Vuvuzela unter Millionen von sportbegeisterten Fußballpilgern nicht mehr aufzuhalten war.

Dabei drängt sich ein Vorschlag auf: Jetzt, da die Vuvuzelas weltweit so billig auf den Markt geworfen werden, sollten wir sie massenhaft horten, um sie nach dem Ende des Fußballspektakels rund um den Erdball zur Fanfare der Unterdrückten zu machen und mit ihr den Herrschenden auf unseren Demos und bei unseren Protesten lautstark den Marsch zu blasen.

Übersetzung: Jürgen Heiser
Berlin: Geburtstagsgruß für Mumia Abu-Jamal

»Mumia weiß, daß er umgebracht werden soll«

02.10.2009: Es hat sich nichts geändert (Tageszeitung junge Welt)

Verurteilter Journalist: Mumia Abu-Jamal - Hoffnung hinter Gittern

Todeskandidat Mumia Abu-Jamal: Selbst Obama kann nicht helfen - taz.de 

Mumia Abu-Jamal droht erneut Todesstrafe

USA: Prozess gegen Abu-Jamal wird neu aufgerollt 

Website der Verteidigung Mumia Abu-Jamals

Mumia Abu-Jamal – Wikipedia 










Pro und Contra: Der Sound der WM: Vuvuzela

WM 2010: Vuvuzela-Diskussion empört Afrikaner 

Fußball-WM 2010: "Neo-Kolonialisten" gegen Vuvuzelas 

Who's Making Money From All Those Vuvuzelas?

Vuvuzelas Is a South African Thing. You Wouldn't Understand  

 Bildstrecke: WM 2010: Vuvuzelas: Krieg der Tröten
 

FOTOS: DANKE! 
Vuvuzelas: Gruppendynamische Tröte: Zusammen brummt's noch schöner. - Foto: AFP Vuvuzela: Die Stimmung ist gekippt
Mumia Abu Jamal: DW-Welt.de
 Mumia Abu-Jamal droht erneut Todesstrafe
Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Fast drei Jahrzehnte hinter Gittern: Mumia Abu-Jamal, hier im Juli 1995

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Watch TV! For a better world! Spezial TV-Vorschau für Samstag, 26. Juni 2010

Liebe Freunde,
bitte entschuldigen Sie, dass die angekündigten Artikel in der vergangenen Woche zum Teil ausgeblieben sind. Wegen eines tragischen Todesfalls in der Familie ist derzeit nur ein eingeschränkter Output möglich. Wir hoffen allerdings, in den nächsten Tagen in der Lage zu sein, zur gewohnten Bearbeitung der Website zurückzukehren.
Ihnen wünschen wir ein schönes und sonniges Wochenende.
Etta



Samstag, 26. Juni 2010 um 17 Uhr 00 auf 3sat:
vivo: Über 40 - Windelnwechseln vor der Menopause?
Magazin, Moderation Annabelle Mandeng

Viele Frauen bekommen ihr erstes Kind heute zwischen 30 und 40, vor zehn Jahren lag das Durchschnittsalter noch bei 25 Jahren. Was bewegt Menschen, gewissermaßen "in letzter Sekunde" eine Familie zu gründen? Ist es der Wunsch, im Kind weiterzuleben, oder der Drang, sich im ..

Samstag, 26. Juni 2010 um 18 Uhr 00 auf Phoenix:
Leben mit Göttern und Geistern - Das westafrikanische Benin
Dokumentation D 2009, Film von Peter Schreiber



Benin gilt als Wiege des Voodookults. Mit den Sklavenschiffen kamen die Rituale um Götter und Geister nach Südamerika, mit den freigelassenen Sklaven wieder zurück nach Westafrika. Heute ist Voodoo in Benin Staatsreligion, weiter verbreitet als Christentum und Islam.
Ein Voodoo-Priester erklärt die Zeremonien und widerlegt dabei Vorurteile und Klischees, die dem Kult immer noch anhängen. Zurückgekehrte Sklaven sind stolz auf ihre brasilianischen Nachnamen und tanzen die afrikanische Version von Samba und Bossa Nova. Traditionelle Könige haben ihre weltliche Macht längst aufgeben müssen, sind aber nach wie vor Respektspersonen mit großem Einfluss. Ein königlicher Prinz ist heute Bürgermeister der Stadt Abomey, wechselt flott zwischen Nadelstreifenanzug und traditionellem Gewand. Die Reportage liefert Einblicke in den Alltag in Ganvié, der größten Pfahlbausiedlung Afrikas und vermittelt, wie man sich als Gast bei den Sombas in ihren Lehmburgen fühlt.


Samstag, 26. Juni 2010 um  18 Uhr 45 auf Phoenix:
Westafrika - Der Fluch des Goldes
Dokumentation D 2009, Film von Rolf Pflücke und Kurt Moser


Jedes Jahr zu Beginn der Trockenzeit ziehen sie zu Tausenden in die wilden Goldminen. Bauern aus der Savanne, Arbeitslose aus den Städten. Der blanke Hunger treibt sie, denn die Preise für Nahrungsmittel sind in Afrika explodiert.
Ein Sack Mais kostet in Burkina Faso rund 30 Euro. Salif Kimdó (35) hat ein Stück Land gepachtet, dessen Boden er nun mit seinen Leuten durchwühlt. Nach wochenlanger Arbeit stoßen sie in 20 Meter Tiefe auf eine dünne Steinschicht: Gold! Sie sind wie von einem Fieber gepackt. Die Ausbeute an Goldstaub ist zwar gering; doch mit dem Erlös kann Salif ein paar Hektar Ackerland kaufen und sich und seiner Familie das Leben sichern.
Nicht alle haben soviel Glück wie er. In einer nahen Mine sterben 34 Männer, als ein Gewitterregen ihr Goldloch unter Wasser setzt. Der Tod kommt schnell in der Savanne. Rolf Pflücke und Kurt Moser schildern in ihrer Reportage das harte Leben der Goldsucher. Den Alltag in den Camps, die trügerischen Hoffnungen vieler und das Los der Kinder und Frauen, die hart Anpacken müssen. Ein Stammes-König, der mit seinem "Hofstaat" in der Savanne lebt, verflucht den Goldrausch, weil er nur Unglück über sein Land bringe.


Samstag, 26. Juni 2010 um 19 Uhr 15 auf Phoenix:
Armes, reiches Ghana - Unterwegs an Afrikas Goldküste
Dokumentation D, Film von Werner Zeppenfeld

 Die „Black Stars“ aus Ghana haben sich wieder mal was vorgenommen: am 23. Juni wollen sie den Favoriten Deutschland in die Knie zwingen – im Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Südafrika. Drei Tage vorher lädt Phoenix zu einer filmischen Entdeckungsreise quer durch Ghana ein. Der westafrikanische Vorzeigestaat hat schließlich noch weit mehr zu bieten als Weltklasse-Fußballer…
Die Europäer nannten den Landstrich am Atlantik einst die „Goldküste“: Mit Sklaven und Edelmetall machten die Kolonialherren hier Reichtümer. Auch heute noch wird in Ghana das Gold der Ashanti-Könige gebrochen. Im Städtchen Obuasi bohren und sprengen sich Bergarbeiter tausend Meter tief durchs Gestein, beuten eine der reichsten Minen der Welt aus.
Kehrseite der Medaille: an der Oberfläche lassen abertausende von illegalen Schürfern überall in Ghanas Goldgürtel wahre Kraterlandschaften zurück…
Das „braune Gold“ des ländlichen Ghana ist der Kakao: der Staat ist ein weltweit führender Exporteur des Rohstoffs, aus dem süße Versuchungen werden. Und neuerdings macht noch das „schwarze Gold“ dem alten Namen der Küste Ehre: Draußen im Atlantik ist Öl gefunden worden. Ob das die Menschen in dem armen afrikanischen Land endlich reich macht, steht allerdings dahin.



Samstag, 26. Juni 2010 um 22 Uhr 30 auf Phoenix:
Kap der Stürme - Land der Hoffnung: (1) Eine Geschichte Südafrikas
3-teil. Doku. D 2009, Film von Judith Voelker und Christel Fromm

1488 umfährt der Portugiese Bartolomeu Diaz als erster Europäer bei heftigem Unwetter die Südspitze Afrikas. "Kap der Stürme" nennt er die Felsenzunge mit den gefürchteten Klippen. Es ist die Stelle, an der Atlantik und Indischer Ozean, arktische und tropische Strömung aufeinander treffen. Dem portugiesischen König aber klingt der Name nicht optimistisch genug. "Kap der guten Hoffnung" soll es heißen, denn der König hegt die berechtigte Erwartung, dass nun der Seeweg nach Indien geöffnet ist.

Südafrika - das ist ein Land von extremen Kontrasten und oftmals schmerzhaften Widersprüchen. Kaum ein anderer Staat besitzt solche Reichtümer: an Bodenschätzen, an grandiosen Naturwundern in einer unberührten Wildnis und nicht zuletzt an einer lebendigen Kultur. Doch Südafrika ist wie kaum ein anderes Land auch der Schauplatz von gewaltsamen Konflikten. Für Jahrhunderte kämpften hier die verschiedenen Völker um Land, Macht und Freiheit. Erst seit dem Ende der Apartheid gibt es Grund zur Hoffnung auf ein gleichberechtigtes und friedliches Zusammenleben. Die Dokumentation "Kap der Stürme - Land der Hoffnung" zeichnet den Weg Südafrikas von der ersten Besiedlung bis in die Gegenwart nach. Der Film konzentriert sich dabei auf wegweisende Epochen und Wendepunkte der südafrikanischen Geschichte, erzählerisch angeordnet an den Lebenswegen historisch dokumentierter Personen.

Das erste Kapitel behandelt die Ankunft der Europäer im 17. Jahrhundert, das Leben der Ureinwohner in Südafrika und die ersten Kontakte der ungleichen Kulturen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Krotoa, eine Frau aus dem Stamm der Khoi Khoi. Als die Holländer 1652 den ersten Stützpunkt am Kap errichten, tritt sie in den Haushalt des Kommandeurs ein. Von nun an wird Krotoa eine zentrale Rolle in den Beziehungen zwischen Holländern und Khoi Khoi spielen. Als Dolmetscherin des Kommandeurs steht sie mit allen wichtigen Personen ihrer Zeit, Schwarzen und Weißen, in Kontakt.


FOTOS: DANKE!
Header: A vegetableseller in Kumasi, Ghana / ZSM / GNU_Free Documentation License / Wikimedia Commons
Benin: Phoenix
Westafrika, Gold: PHOENIX/ SWR/ Rolf Pflücke
Ghana: PHOENIX/SWR
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Donnerstag, 24. Juni 2010

FOCUS AFRICA - Nicht nur ein Blick auf die Fußball-WM 2010 (5): ANGRIFF vor ANPFIFF

 English version: Attention & Respect: Encounter: A beerbottle, a young African man and little old me


Zum Warten auf den Bus hatte ich mich an diesem heißen Spätnachmittag auf die Bank im dafür vorgesehenen Häuschen gesetzt. Um mich herum flutete der Berliner Berufsverkehr, jede Menge Deutschland-Fahnen, -Flaggen und Fläckchen bestimmten das Straßenbild in Berlins City wenige Stunden vor dem Anpfiff des WM-Spiels Ghana gegen Deutschland.

Irgendjemand hatte auf einem Sitz im Wartehäuschen eine leere Bierflasche stehen gelassen. Na, dachte ich gerade noch, hoffentlich wirke ich jetzt nicht wie 'ne alte Schnapsdrossel - so müde und erschöpft wie ich mich fühlte in der asphalt-flirrenden Hitze und den Abgas-Odeur der Großstadt.

Der junge Schwarze Mann kam, sanfte Kurven - zum Ausweichen vor den Passanten und den Straßenschildern - ziehend, auf einem Fahrrad auf dem Bürgersteig auf mich zu. Vor mir hielt er an und fragte, ob das meine Flasche sei, was ich ich sofort verneinte. Also war ich doch tatsächlich mit dieser doofen Bierflasche in offensichtliche Verbindung zu bringen, dachte ich noch - als ein Bus um die Ecke bog. "Nein, die können Sie mitnehmen!" rief ich dem jungen Mann noch zu und stand schnell auf, um die paar Schritte zur Haltestelle zu gehen, meine Gedanken schon beim Einsteigen und meiner nächsten Destination.

"Bitte, nein!", sagte der junge Afrikaner ganz sanft und mit einem schüchternen Lächeln, dazu machte er eine beschwichtigende Handbewegung. "Bitte, keine Angst haben, ich nehme nur die Flasche!" Ich muß ihn wohl ziemlich entgeistert angeschaut haben, weil ich zunächst seinem Gedankengang gar nicht folgen konnte - und weil ja der Bus schon vorfuhr. "Nein, ich habe keine Angst! Ich wollte nur nach meinem Bus schauen....!," habe ich schnell geantwortet - und spürte schon im gleichen Augenblick die Unmöglichkeit, die Ungeheurlichkeit dieses Moments, der einen Wimpernschlag später auch schon verflogen war.

Die Busfahrt über versuchte ich zu ergründen, was denn dieses Besondere eigentlich gewesen war. Ich hatte einen jungen Afrikaner in Berlin gesehen, der offensichtlich die Straßenpapierkörbe nach Flaschen absuchte. Das tun hier mittlerweile viele Menschen - und lange schon sind das keine offensichtlich Obdachlosen mehr: Rentnerinnen, sauber und geschmackvoll angezogen, Kinder, die sich was kaufen wollen außer der Reihe und ganz normale Mittelstandsmänner, die dann schnell so tun, als sei ihnen was in den Papierkorb gefallen, das sie jetzt suchen müssen.

Gut, Afrikaner waren mir bislang in diesem Zusammenhang noch nicht aufgefallen, aber das war ganz sicher nicht von Bedeutung. Tatsache war aber, dass der junge Mann ganz offensichtlich davon ausgegangen war, dass ich Angst vor ihm hätte, weil ich schnell aufgestanden war, als er sich mir und der Bierflasche genähert hatte. Ob er meine schnelle, verlegene Entgegunung überhaupt gehört hatte, konnte ich nicht mit Sicherheit sagen. Eines aber wusste ich genau: Was immer ich auch sonst gesagt hätte, es wäre nicht ausreichend gewesen. Es hätte Zeit gebraucht und ein richtiges Gespräch, um sich soweit anzunähern, dass eine Verständigung jenseits der Betroffenheit und der Angst - welcher Art auch immer - möglich gewesen wäre.
Ich hätte mich gern mit ihm unterhalten, dem jungen Mann aus Afrika, denn er muß ein sehr netter und sensibler Mensch sein: hat er mich fremde, ältere Frau doch vor meiner eigenen Angst (vor ihm!) schützen wollen.

Als ich noch in der selben Nacht am PC über folgende Meldung der Polizei stolperte, habe ich die Komplexität, den Irrwitz dieses besonderen Augenblicks am Nachmittag aber erst wirklich erkannt: ER hätte es sein müssen, der sich fürchtet. Und ich hätte es sein müssen, die sich ihm zuwendet - um ihn zu schützen. Und/oder um ihm zu erklären, warum es so ist, dass sich junge Afrikaner und andere Schwarze Menschen (mitten im geschäftigen Berlin, umgeben von unzähligen Leuten in der abendlichen U-Bahn) in meinem Land fürchten müssen. Vor verrückten Schlägern - und vor der Deutschen Polizei.

Aber ich kann es mir ja selber nicht erklären.

Pressemeldung der Berliner Polizei

Eingabe: 23.06.2010 - 12:40 Uhr

Mann fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen

Mitte

# 1849

Zwei Männer haben gestern Abend in Gesundbrunnen einen Afrikaner fremdenfeindlich beleidigt und anschließend geschlagen.
Anlässlich des bevorstehenden WM-Vorrundenspiels zwischen Deutschland und Ghana machten die beiden betrunkenen Männer im Alter von 42 und 43 Jahren im U-Bahnabteil der Linie U8 lautstark abfällige Bemerkungen über Afrikaner und beleidigten den ebenfalls im Waggon sitzenden 31-Jährigen wegen seiner Hautfarbe. Als der Mann den Zug gegen 20 Uhr 15 am U-Bahnhof Osloer Straße verlassen wollte und dabei einen der beiden „Pöbler“ anrempelte, schlugen die Täter mit Fäusten auf ihn ein. Nachdem die Schläger sich anschließend entfernen wollten, zerschlug der 31-Jährige eine Flasche, verfolgte und bedrohte sie. Alarmierte Polizeibeamte beruhigten kurz darauf die Situation und nahmen die 42- und 43-Jährigen fest. Nachdem bei ihnen eine Blutentnahme vorgenommen wurde, kamen sie wieder auf freien Fuß. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 31-Jährigen, der sich (?) bei den Angriffen leicht verletzte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.

Mein Kommentar: 
Eigentor und Abpfiff für Deutschland!!!




Montag, 21. Juni 2010

The good-looking Black man - a wild, sauvage animal?

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No question: Usain Bolt is a very good looking man, his athletic body does speak of strength and stamina  - looking at him certainly a lot of women do waste the one or other longing thought.


One can surely also see this star-athlete as an icon of the Black Society itself, for he is a role-model for millions of young people in the Caribbean, the United States and maybe most of all in Africa. They all do want to believe that you can realy make it like Usain Bolt, leave behind the often sad everyday life and get successful, famous and rich - so much that even the (white) rest of the world is full of envy, longing for the same, but must stay behind.


Projections like this are part of the foundation on which many Black Stars have built their worldwide fame - because "only" with skill, ambition and an iron will a status like this can hardly be grapped and kept, this is at least very unlikely. It is therefore very understandable that some of these stars long to shine as bright as only possible, as long as the hype around them persists. To make advertising is one accepted, possible way today as well as the continuous availability for the international press.


So far, so good. But what can bring a best-looking, super-famous and highly-acclaimed man to sell himself for money - of which he undoubtedly has more than abundant by now - to being marketed around the world as a wild animal? Is this the roll-model that Usain Bolt wants to show the children and young people of this world?

The Black man, animal-like, steaming, with clothes that hang, torrn down, loose from his body - the image of the hot dance (and having sex) with Blacks is already clearly superimposed by the implication of an animal-copulation, violent sex without rules, maybe rape.

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The only word of this otherwise quite speechless current commercial, which is constantly repeated, is "animalistic" - the name of the new fragrance by the company Puma (that is put on the worldwide market just at the same time when the Worldcup is on in Africa) sounds somewhat alike. 
Do the company's executives in the upper floors not know that rape is one of the most terrible and numerous problems in Africa today? Hasn't this global player already made enough money with the Worldcup itself (as one of the sponsors, as they have originally just sold football-items to the world anyway)?




Black men can - just like White, Yellow or Red - be absolutly EVERYTHING: role models, celebrities, athletes, stars, presidents, teachers, fathers and lovers. Just the same as rapists and murderers, in Africa and elsewhere. That just is the nature of mankind, all over the world.

And that's why Black men - no matter what anyone says - can not be animal-like - not an "animal ", not animalistic.

Because they are human. 

And we humans - unlike animals - were given the reason (ratio) so that we do have the opportunity to make decisions and choices  - for us selves and for our lives, which are sometimes so big (important?) that they do have an impact on other people's lives.


Don't you know that, Brother Usain?



















FOTOS:
Usain Bolt,Leichtathletik-Star aus Jamaika 2007/Phil McEllhinney/Creative Commons Attribution ShareAlike 2.0/Wikimedia Commons
Usain Bolt, Leichtathletik-Star aus Jamaika/Eckhard Pecher/Creative Commons ShareAlike License 2.5/Wikimedia Commons
Video: YouTube/Puma
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Sonntag, 20. Juni 2010

FOCUS AFRICA - nicht nur ein Blick auf die Fußball-WM 2010 (4)



Fußball-WM 2010: Stotterstart für Afrikas Teams  

Africa's World Cup Getting Less African


WM 2010 in Südafrika: Begeisterung am Kap schwächelt
von Ralph Krüger/DPA/STERN.de


...Doch im Gastgeberland selbst hat die Begeisterung über die erste Fußball-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden einen mächtigen Dämpfer bekommen, seit das heimische Team vor dem WM-Aus steht. Die Wirkung des 3:0-Siegs von Uruguay über Südafrika verglichen heimische Kolumnisten mit der "Hindenburg"-Zeppelinkatastrophe: "Danach war nur noch Stille"....
Straßenhändler wagen kaum noch, die heimische Flagge an den Ampeln zum Verkauf anzupreisen - der zuvor allgegenwärtige Fan-Artikel verkommt zum Ladenhüter. "Autofahrer werden ausfällig und aggressiv, wenn ich meine Nationalflagge zum Verkauf anpreise", sagt einer von ihnen. Die von der Politik angeheizten Erwartungen der Bevölkerung sind bitterer Enttäuschung gewichen - selbst die anderen afrikanischen Teams haben mit Ausnahme von Ghana bisher enttäuscht.
Karikaturisten entdecken angesichts des nationalen Blues einen neuen Verwendungszweck der umstrittenen Vuvuzela: Ein "Bafana Bafana"-Fan mit Makarapa-Kopfbedeckung begeht mit ihr Harakiri. "Der ultimative Verwendungszweck der Vuvuzela", meinte dazu der "Saturday Star". Kein Wunder, dass selbst der Übervater der Nation, Ex-Präsident Nelson Mandela, vor diesem Hintergrund über seine Stiftung dazu aufruft, nicht nachzulassen beim WM-Enthusiasmus....



World Cup In South Africa A Source Of Pride For Black Players

Bildstrecke: WM 2010: Artisten am Ball: Ballerinas und Tanzbären



Afrikas Teams: »Ein schwarzer Stern leuchtet nie«
  von Bartholomäus Grill/ZEIT.online

...Die Reihe der tragischen WM-Niederlagen ist damit noch nicht zu Ende. Japan und Korea 2002: Senegal scheidet im Viertelfinale durch ein Golden Goal gegen die Türkei aus. Deutschland 2006: Die Elfenbeinküste wird der Todesgruppe zugelost und unterliegt mit viel Pech gegen Argentinien und die Niederlande. Die Ghanaer verlieren das Achtelfinale gegen Brasilien, obwohl sie das Spiel dominieren. Mit einer klügeren Taktik hätten sie die müde Seleção durchaus schlagen können.
Aber was macht Odemwingie? Er zögert, versucht, mit einem eleganten Übersteiger den Verteidiger auszutricksen – und verstolpert den Ball. Eine große Chance, leichtfertig vertan durch einen egoistischen Akteur, der seine Kollegen nicht mehr wahrnimmt und ganz alleine glänzen will. Mit Alleingängen aber lässt sich keine WM gewinnen – den Sonderfall Messi einmal ausgenommen.
Schon beim Auftaktspiel der Südafrikaner konnte man studieren, woran es afrikanischen Fußballern häufig mangelt: Sie agieren zu langsam, zu lässig, zu leichtsinnig....
Zum organisatorischen Chaos im Umfeld kommt die fehlende innere Ordnung der Mannschaften hinzu: Die Spieler halten sich nicht an taktische Vorgaben, unterschätzen ihre Kontrahenten und treten allzu selbstgefällig auf. Und wenn es nicht läuft, hadern und streiten sie.
Das aktuellste Beispiel lieferten die Nigerianer bei ihrer Schlappe gegen Argentinien.
Im Kral ist nur für einen Bullen Platz, lehrt ein Sprichwort der Zulu. In der Elf der Ivorer sind zu viele Bullen: Drogba, Eboué, Kalou, die Gebrüder Touré. »Wir haben große Spieler, aber kein großes Team«, bekennt Kolo Touré. Beim Wind-und-Regen-Match gegen Portugal hatte die Elfenbeinküste nur mittelmäßig gespielt, sich aber trotzdem nicht unterkriegen lassen. Die Devise: Nur kein Tor kassieren. »Wenn man gegen Deco und Ronaldo ungestüm angreift, ist das tödlich«, erklärte der schwedische Trainer Sven-Göran Eriksson.
So bleiben also nach dem Stand der Dinge nur drei Mannschaften vom afrikanischen Sixpack übrig, die für Überraschungen sorgen könnten: Südafrika, Ghana und die Elfenbeinküste. Bafana Bafana braucht allerdings ein kleines Wunder und die akustische Massenwaffe namens Vuvuzela, um sich für die Runde der letzten sechzehn zu qualifizieren. Für die Ivorer schlägt die Stunde der Wahrheit gegen Brasilien. Der kompakte Auftritt der Ghanaer gegen Serbien weckt vorerst die größte Hoffnung....Woran liegt es, dass die Afrikaner immer wieder an sich selbst scheitern? Es gibt Schlüsselszenen, in denen die Schwächen ihres Fußballs wie unter einem Brennglas sichtbar werden. Eine war bei der Begegnung von Nigeria und Argentinien in Johannesburg zu beobachten. Da rannte Mitte der zweiten Halbzeit Osaze Odemwingie auf der linken Seite auf das Tor der »Gauchos« zu. In der Strafraummitte gestikulierte der frei stehende Yakubu Aiyegbeni. Gib ab! Hat er vermutlich geschrien, aber das konnte man im Orkan der Vuvuzelas natürlich nicht hören. Odemwingie hätte den Ball quer passen müssen, dann wäre womöglich der Ausgleich gefallen, und die Super Eagles hätten dem WM-Mitfavoriten Argentinien mit viel Dusel einen Punkt geklaut....

Wie gesagt: noch ist längst nicht alles verloren für Afrikas Mannschaften. Heute nun werden uns die Männer von der Elfenbeinküste zeigen, ob sie für ganz Afrika siegen können. Mitdabei auf dem Spielfeld sind auch die Brüder Kolo und Yaya Touré, bei denen wir schon einmal zum Tee eingeladen waren


Stolz und bescheiden - Tee bei den Tourés
 Autor: Alexander Göbel/DW-World.de
 

Yaya Touré 
(Elfenbeinküste) gegen  Hassen Yebda (Algerien) beim Afrika Cup. 
(Foto:ap)
Arsenals 
ivorischer Abwehrspieler Kolo Touré am 13.09.2006 in der Hamburger 
AOL-Arena. (Foto: dpa)   Kolo / Yaya 

Kolo und Yaya Touré sind nicht nur Superstars bei Manchester City und Barca: Die Brüder sind auch die wichtigsten Stützen der Mannschaft der Elfenbeinküste. Aber auch der Vater der beiden profitiert vom Ruhm der Söhne.

Mory Touré hat zum Tee geladen, in sein bescheidenes Reihenhäuschen in Youpougon, einem Arbeiterviertel von Abidjan. Doch der Tee muss warten – zuerst wird gebetet. In seinem hellblauen Festtags-Boubou kniet der greise Familienvater auf dem Teppich im Wohnzimmer. An der nackten Wand neben dem winzigen Fernseher hängen zwei gerahmte Poster. Sie zeigen die beiden großen Söhne des Hauses: Kolo Touré, 29, Innenverteidiger bei Manchester City. Und Yaya Touré, 27, Mittelfeldregisseur beim FC Barcelona – der erste Spieler der Elfenbeinküste, der mit seiner Mannschaft die Champions League gewonnen hat. Vater Touré hat die Poster so aufgehängt, dass er "beide im Blick hat, wenn ich für sie bete". 
Stolz ist Mory Touré natürlich auf alle seine zehn Kinder – aber Allah dankt er besonders für seine beiden Fußballer. Ganz ohne Starallüren haben sie es an die internationale Spitze geschafft und nebenbei die ganze Familie gerettet. Denn als Feuerwehrmann, Tankwart und später als Fahrer für das Militär brachte Papa Touré nie genug Geld nach Hause.
Deswegen hatte er nicht lange gezögert, als Talentscouts vor der Tür standen, um Kolo und Yaya in das renommierte Fußball-Internat von ASEC Mimosas aufzunehmen – dem FC Bayern der Elfenbeinküste. "Ich hatte riesige Geldprobleme", sagt Mory Touré. Kolo, der Älteste habe das immer gespürt. Und schon als er zehn Jahre alt war, habe er sich entschieden, alles zu tun, damit es seinen Eltern einmal besser gehe. "Und als er dann seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieb, da dachte er nicht ans Geld, sondern daran, dass er damit seiner Familie helfen kann."  Mory Touré bekommt noch immer feuchte Augen, wenn er davon schwärmt, wie Kolo damals bei Arsenal London darauf bestand, dass der Verein seinen Eltern ein Haus finanziert. In diesem kleinen Haus wohnen die Tourés seit zehn Jahren. Längst wollten die Fußball-Stars ihrem Vater eine neue, schönere Bleibe schenken, weil die Berühmtheit zur Last geworden ist: "Ständig klopfen wildfremde Leute an meiner Tür und wollen Geld, sie kommen mit Rechnungen und Prokjektideen. Die Leute denken, ich hätte Geld, ich sei so was wie der Bankier meiner Söhne."...


Côte d'Ivoire: Overview - Cote d'Ivoire at World Cup

Der "andere große" Spieler der Ivorer ist Didier Drogba, in Afrika DIE Ikone des Fußballs. Noch vor dem ersten Spiel stand halb Afrika Kopf, weil nicht feststand, dass Didier verletzungsbedingt überhaupt würde spielen können:


Didier Drogba: Drogba, der Hoffnungsträger

WM 2010: PORTUGAL - ELFENBEINKÜSTE 0-0, INTERVIEW DIDIER DROGBA - "Je n'ai pas eu d'appréhension"  

Didier Drogba: Held der Elfenbeinküste


Didier Drogba: Der Heilsbringer
Von Christian Eichler /FAZ.NET


Der wichtigste Ivorer - auf und abseits des Platzes: Didier
 Drogba
 ...Fußball ist keine Religion in Afrika“, heißt es auf einem Plakat in Kapstadt, „aber Fußball ist alles, was eine Religion sein sollte.“ Was Fußball in Afrika auslösen kann, zeigt die Rede, die Didier Drogba 2005 in einer Umkleidekabine hielt. Die Elfenbeinküste hatte sich wenige Minuten zuvor erstmals für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Plötzlich sahen die jubelnden Menschen daheim auf den Fernsehschirmen das Bild aus der Kabine ihres Teams. Live auf Sendung ergriff Drogba das Wort: „Ivorerinnen und Ivorer, wir haben heute bewiesen, dass alle Bewohner der Elfenbeinküste zusammenleben, dass wir gemeinsam für ein Ziel spielen können, die WM-Qualifikation. Ich flehe euch auf meinen Knien an: Lasst nicht zu, dass unser reiches Land durch einen Krieg verwüstet wird.“ Dann gingen Drogba und seine Mitspieler auf die Knie. „Ich bitte euch: Legt die Waffen nieder. Organisiert Wahlen, und alles wird gut.“ 2002 war im Land ein mörderischer Stammes- und Bürgerkrieg ausgebrochen. Nach Drogbas Rede kam es zu einem Waffenstillstand. Er währte zwar nicht lange. Aber zwei Jahre später, als endlich eine dauerhafte friedliche Einigung gefunden schien, waren es abermals Drogba und der Fußball, die ihr Glaubwürdigkeit einhauchten. Einen Tag nach seiner Wahl zu Afrikas „Fußballer des Jahres“ besuchte Drogba den Staatspräsidenten und flog kurz darauf in die Rebellen-Hauptstadt Bouaké, um anzukündigen, dass dort das Nationalteam bald wieder spielen werde. Diese Partie war für das skeptische Volk der Beweis, dass der Krieg wirklich vorbei sei. Drogba sagte später: „Da dachte ich, die Elfenbeinküste sei neu geboren worden.“
Von der Glaubwürdigkeit von Drogbas Rede ans Volk schwärmte vor der WM in Südafrika Willi Lemke, der Sonderberater für Sport des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, die 2007 Drogba zu ihrem „Goodwill-Botschafter“ ernannte: „So stark wird kein Politiker das rüberbringen können, wie das der Sport kann.“ Allerdings unterliegen auch Fußballmärchen der politischen Realität, und selbst Drogba konnte nicht verhindern, dass sein Land nach Ende des Krieges politisch instabil und wirtschaftlich zerrüttet blieb....


Vor dem Spiel gegen Portugal: Afrika bangt um Didier Drogba

Fifa: Drogba darf mit Schutz-Schiene spielen  

Fußball-WM 2010: Afrika im Glück: Didier Drogba darf spielen

Côte d'Ivoire: Drogba's Absence Opens Door

WM-Auftakt der Elfenbeinküste: Stürmerstar Drogba darf mit Spezialmanschette spielen




ELFENBEINKÜSTE – PORTUGAL ELFENBEINKÜSTE Trainer: Sven-Göran Eriksson PORTUGAL Trainer: Carlos Queiroz

Fußball-WM: Elfenbeinküste - Portugal: Duell der Hoffnungsträger

Fußball-WM 2010: Elfenbeinküste und Portugal trennen sich torlos

Torlos in Port Elizabeth: Elfenbeinküste und Portugal überzeugen nicht

Elfenbeinküste remis gegen Portugal

Côte d'Ivoire: Thrilling Elephants Forced Into World Cup Draw

Fußball-WM: Elfenbeinküste - Portugal: Spitzenspiel mit magerem Ergebnis

Ronaldo trifft nicht - torlos gegen Elfenbeinküste

Elfenbeinküste gegen Portugal: Unentschieden in der Todesgruppe

Elfenbeinküste-Portugal: Viel Lärm um Wenig


Fußball-WM: Portugal - Elfenbeinküste: Niemand staunt 

Elfenbeinküste-Portugal: Vom Winter gelähmt 


Côte d'Ivoire: Elephants Dominated Much of First World Cup Game 


Video | Elfenbeinküste und Portugal ohne Tore



Côte d'Ivoire: Drogba to Lead World Cup Attack Against Fearsome Brazil


Im Gespräch: Mamadou Geye: Das Finale? Kamerun - Elfenbeinküste!
 FAZ.NET/Hintergründe/ Die Fragen stellte Thomas Scheen.

15. Juni 2010 
Mamadou Geye ist Fußballkommentator beim südafrikanischen Fernsehsender SuperSport. Der gebürtige Ivorer gilt als einer der besten Kenner der afrikanischen Fußballszene und genießt in Südafrika aufgrund seiner ebenso pointierten wie temperamentvollen Kommentare Kultstatus.

Welche Bedeutung hat die erste Weltmeisterschaft auf dem Kontinent für den afrikanischen Fußball?

Dieses Turnier ist eine schöne Form der Anerkennung für das, was Afrika für den internationalen Fußball geleistet hat. Wir exportieren seit langer Zeit unsere besten Spieler, die dann in Europa für Furore sorgen. Ein bisschen davon bekommen wir gerade zurück. Die Weltmeisterschaft in Südafrika ist nicht zuletzt eine Verbeugung der Welt vor unseren Talenten.

Wenn afrikanische Spieler ihr Glück in Europa suchen, dann auch deshalb, weil sie zu Hause an der Unfähigkeit und der Korruption der nationalen Verbände scheitern. Kann die WM dies ändern?

Daran glaube ich fest. Diese Weltmeisterschaft ist eine Veranstaltung auf einem sehr hohen professionellen Niveau. Wir Afrikaner lernen hier jeden Tag unerhörte Dinge. Wir sehen, wie man zielorientiert arbeitet. Das ist speziell für die junge Generation wie eine Offenbarung. Dieses neue Wissen wird sich nach der WM nicht einfach wieder einsperren lassen. Es wird den Generationswechsel in den nationalen Verbänden beschleunigen, weil die Alten sich nach dieser WM vielen unbequemen Fragen stellen müssen.

Südafrika als Austragungsort hat sich einiges an Kritik gefallen lassen müssen. Das Land sei brandgefährlich und nicht in der Lage, ein solches Großereignis zu organisieren. Trifft Sie das als Afrikaner?

Natürlich trifft mich das, und ich finde, das geht entschieden zu weit. Mexiko hat zweimal eine WM ausgerichtet, und das ist bestimmt nicht das sicherste Land der Welt. Für mich grenzt das Ganze an Diskriminierung. Afrika ist das Schmuddelkind der Weltgemeinschaft, und genauso wird es behandelt. Auch deshalb ist diese WM so wichtig für den Kontinent: Das Turnier wird unser Schaufenster sein, und was die Welt dort zu sehen bekommt, wird ihr gefallen.

Südafrika hat diese WM als die „Weltmeisterschaft für Afrika“ beworben, sich dann aber knauserig bei der Zuteilung von Visa für afrikanische Fans gezeigt. Wie passt das zusammen?

Das ist leider wahr. Von den knapp drei Millionen Tickets wurden nur 40 000 auf dem Kontinent verkauft. Wenn Südafrika über seine Grenze schaut, sieht es immer gleich Amerika oder Europa, jedoch nie Nigeria oder Kenia. Aber das ist nicht weiter schlimm. Afrika hat akzeptiert, dass Südafrika das Einfallstor zum Kontinent ist. Wir werden alle vom Imagegewinn dieser Weltmeisterschaft profitieren.

Die afrikanischen Mannschaften haben allesamt starke Gruppengegner. Ghana spielt gegen Deutschland und Serbien, Elfenbeinküste gegen Brasilien und Portugal, um nur zwei Mannschaften zu nennen. Gehen die Afrikaner wieder einmal nach der Vorrunde unter?

Wenn es um individuelle Spieler geht, ist keine andere Mannschaft so stark wie Kamerun, Elfenbeinküste oder Nigeria. Schauen Sie sich an, welche Leistung ein Drogba bei Chelsea abliefert, ein Eto'o bei Inter Mailand und ein Baki bei Marseille. Zudem, und das ist entscheidend, wird dieses Turnier in Stadien ausgetragen, in denen das Publikum überwiegend schwarz sein wird. Das wird die Entscheidung der Schiedsrichter beeinflussen, und die Afrikaner werden vor einer solchen Kulisse alles geben, wozu sie in der Lage sind.

Ihr Tipp für das Finale?

Kamerun - Elfenbeinküste.

Jetzt mal ernsthaft.

Das ist mein voller Ernst! Unser Ansporn als Afrikaner ist es, bei der ersten Weltmeisterschaft auf dem Kontinent den Pokal auf dem Kontinent zu halten. Ihr werdet euch noch wundern, wie wir spielen werden!


Bei zwei afrikanischen Mannschaften ist der Ausstieg leider klar:

Wieder stirbt die Hoffnung
WM 2010: Dänemark - Kamerun: Zähmung der Löwen  
WM 2010 in Südafrika: "Danish Dynamite" schießt Kamerun raus
WM 2010 - Gruppe E: Kameruns "Löwen" zerfleischen sich selbst
Dänemark wirft die "Löwen" aus dem Turnier  
What Was Cameroon's Coach Thinking?
1:2 gegen Dänemark: Kamerun als erstes Team ausgeschieden 
Kamerun unter Druck: Samuel Eto'o und die unversöhnbaren Löwen 
Cameroon: Tensions Boil in Lions Camp at World Cup 
Fußball-WM: Dänemark schaltet Kamerun aus
WM-Pressestimmen: „Wir werfen uns vor ihm in den Staub - wir leben!“
Kamerun - Dänemark: Dem Zickendrama folgt das WM-Aus 
Cameroon: Africa's World Cup Hopes Fade as Indomitable Lions Lose

Nigeria: Super Eagles Lose Again
WM 2010 - Nigeria: 1000 Morddrohungen nach Roter Karte  
WM 2010 - Gruppe B: Nigeria schenkt Griechen den Sieg

20. Juni: Spektakelfußball war gestern

Fußball-WM 2010: "Afrikanischen Mannschaften fehlt die Professionalität"
von Ulf Zimmermann, SID /STERN.de

....Den ausgewiesenen Experten Otto Pfister, der in Afrika acht Nationalteams trainiert hat, wundert diese Zwischenbilanz nicht. "Die afrikanischen Mannschaften sind einfach nicht professionell genug. Da fehlt die Organisation und Logistik, die Ausbildung von Trainern oder die medizinische und leistungsdiagnistische Betreuung wie in Deutschland", sagt der 72-Jährige dem SID.
Als weiteres Problem sieht der Fußballlehrer, der bei der WM-Endrunde in Deutschland vor vier Jahren Togo betreut hatte, vor allem die Vorbereitung. Kamerun habe Testspiele über einen Agenten arrangieren lassen, um Geld zu verdienen. "Die sind drei Wochen durch halb Europa getingelt. Von Frankreich nach Österreich, dann nach Portugal, dann nach Belgrad, um dann sechs Tage vor dem WM-Start noch in die Heimat zu reisen", sagte Pfister.
Der Veteran, der während der WM als Co-Kommentator für das Schweizer Fernsehen arbeitet, listete weitere Probleme auf. Funktionäre, "nicht alle", ohne Fachkompetenz mischen sich in sportliche Belange ein. Die Prämienfrage sei bis ins Turnier hinein teilweise nicht geklärt und die Stars wie Samuel Eto'o oder Didier Drogba müssten Rollen spielen, die sie gar nicht können. "Die werden bei ihren Vereinen in Europa doch streng kontrolliert. Ein Jose Mourinho gibt Samuel Eto'o strikte Anweisungen, was er zu tun hat. In Kamerun ist er der Star und kann tun, was er will", erklärt Pfister.
So würde es zahllose weitere Gründe dafür geben, warum durchschlagender Erfolg ausbleibe. Einen afrikanischen Weltmeister, da ist sich Pfister sicher, werde die Fußball-Welt in Südafrika nicht erleben. Viel zu schwach seien fast alle Torhüter. "Weltmeister wird Argentinien, Spanien oder England. Und Afrika muss weiter warten", sagt Pfister: "Wenn ich dann lese: Eines Tages wird eine afrikanische Mannschaft Fußball-Weltmeister, dann denke ich bei mir: Eines Tages vielleicht, aber nicht in den nächsten zehn Jahren. Sicher nicht."...


Na ja, das kann man auch ganz anders sehen!
Zum Schluß vielleicht doch noch mal was zum Schmunzeln?!


Ach Ivorer!

Fotos: DANKE!  
Der wichtigste Ivorer - auf und abseits des Platzes: Didier Drogba: FAZ.net
Die Toures: FAZ.Net
Header: Public Domain/Wikimedia Commons 
Nelson Mandela: Nelson Mandela WM 2010/Chaouki Kamboua/Creative Commons Attribution ShareAlike License 3.0/Wikimedia Commons
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Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Sonntag 20. Juni 2010




Sonntag, 20. Juni 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Die Welt op Platt
Plattdeutsches Reisemagazin mit Julia Westlake und Yared Dibaba
Wh. um 02 Uhr 40 (Montag)



Sonntag, 20. Juni 2010 um 16 Uhr 55 auf 3sat:
Quer durch Afrika - (2/4) von Kairo nach Kapstadt
Dokumentation D 2006, Film von Stefan Schaaf

Reporter Stefan Schaaf ist über 10.000 Kilometer von Kairo nach Kapstadt gereist, hat Taxis genommen oder klapprige Busse benutzt, alte Fähren und abenteuerliche Züge. Dabei ist er mit Fahrern und Passagieren in Kontakt gekommen und hat mit ihnen über ihren Alltag, über Vorurteile, ihre Träume gesprochen. So verschieden sie und ihre Heimatländer auch sein mögen, in einem waren sich alle einig: "Wir sind stolz darauf, Afrikaner zu sein".
Stefan Schaafs vierteilige Reisereportage "Quer durch Afrika" zeigt den Kontinent abseits der meist negativen Schlagzeilen. Im zweiten Teil durchquert Stefan Schaaf Äthiopien und Somalia. "Zeigt doch einmal, welche Hochkultur wir hervorgebracht haben und wie fruchtbar unser Land ist", sagt in Äthiopien etwa der koptische Priester Haile Taye. "Nicht umsonst nennen wir Äthiopien den Wasserturm Afrikas." Denn bei Äthiopien denkt man eigentlich nur an wiederkehrende Hungersnöte. Im Norden Somalias erlebt Stefan Schaaf eine Überraschung: Er isst dort hervorragenden Spaghetti, die sich als Grundnahrungsmittel noch aus der italienischen Kolonialzeit gehalten haben.



Sonntag, 20. Juni 2010 um 18 Uhr 30 im ZDF:
Zahn um Zahn - Der Kampf um Afrikas Elfenbein
Dokumentation D 2010, Film von Jörg Brase


"Solange es Menschen gibt, die Elfenbein kaufen, wird es solche Märkte geben. Und solange es solche Märkte gibt, werden weiter Elefanten getötet." Das sagt Cosma Wilungula, Chef der kongolesischen Naturschutzbehörde. Er steht auf einem offenen Elfenbeinmarkt in Kinshasa und er muss hilflos mit ansehen, wie dort das Elfenbein von rund 150 Elefanten zum Kauf angeboten wird. Seine Regierung hat andere Sorgen als tote Elefanten. Von ihr wird er keine Unterstützung bekommen, um die Tiere in seinem Land zu schützen.
Das ist die Realität in der Demokratischen Republik Kongo, wo nur noch ein paar hundert Elefanten den jahrelangen Bürgerkrieg überlebt haben. Wo Armee und Rebellen Elefanten ungehindert töten, mit dem Elfenbein ihren Kampf finanzieren, das Fleisch als Proviant lagern. Ähnlich sieht es in anderen Ländern West- und Zentralafrikas aus.

Bis zu 30.000 Elefanten werden nach Schätzungen von Experten jedes Jahr in Afrika von Wilderern getötet. Verantwortlich sei die steigende Nachfrage aus China und Japan. Moderner Elfenbeinschmuggel, sagt ein kenianischer Fahnder, ist genauso organisiert wie Drogenschmuggel. Kartelle verschieben die Stoßzähne rund um die Welt. Mit unterschiedlichem Erfolg versuchen die Elefanten-Staaten Afrikas gegen die Wilderei vorzugehen.
Drei Monate lang reisten ZDF-Afrika-Korrespondent Jörg Brase und sein Team durch Kenia, Tansania und die Demokratische Republik Kongo. Sie gingen mit kenianischen Wildhütern auf Streife, sahen riesige Elfenbeinlager, besuchten die Elefanten-Passage in Kilimandscharo-West in Tansania, sprachen mit Bauern, deren Felder von Elefanten zerstört wurden, trafen Wilderer und Wildhüter im Kongo.
Der Film zeigt den verzweifelten Kampf gegen die Elfenbeinwilderei, die Probleme, aber auch Lösungsansätze, um den Kampf um Afrikas Elfenbein vielleicht doch noch zu gewinnen.



Sonntag, 20. Juni 2010 um 19 Uhr 40 auf 3sat:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Die flüsternden Felsen der Kalahari - Tsodilo,Botswana
Dokumentation, Film von Faranak und Rüdiger Lorenz


Vier Hügel dominieren eine riesige Ebene am nordwestlichen Rand der Kalahariwüste in Botswana. Im Umkreis von 150 Kilometern gibt es nichts außer einer endlosen, flachen Buschsavanne. Fast wie eine verwitterte, 400 Meter hohe Pyramide überragt der höchste Felsgipfel seine Umgebung. Noch heute ist er für die Buschleute ein heiliger Ort: Tsodilo - der Fels, der flüstert. Auf und um den Tsodilo gibt es über 4.000 Felszeichnungen, die 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Auf diesen zum Teil über 20.000 Jahre alten Zeichnungen stehen Menschen, vor allem aber Tiere wie Giraffen, Elefanten und Antilopen im Mittelpunkt.

Video und Infos: www.schaetze-der-welt.de



Sonntag, 20. Juni 2010 um 20 Uhr 00 auf Phoenix:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Aksum - Von Ruhm der Könige, Äthiopien
Dokumentation, Film von Rüdiger Lorenz

Die ersten Aufzeichnungen, in denen Aksum erwähnt wird, sind etwa 4.700 Jahre alt. In den Hieroglyphen ist von Weihrauch, Myrrhe und Elfenbein zu lesen. Aksum bedeutet "Der Brunnen der Fürsten". Einwanderer aus dem südarabischen Raum gründeten den Ort an der Kreuzung wichtiger Handelswege zwischen Indien, Afrika und dem Mittelmeer. Er ist der historische und religiöse Mittelpunkt Äthiopiens.


Sonntag, 20. Juni 2010 um 20 Uhr 15 im WDR:
Tatort/ Köln: Blutdiamanten
Fernsehkrimi D

Den feierlichen Empfang zu seinem Firmenjubiläum hatte sich der Juwelier Karl De Mestre anders vorgestellt. Das stilvolle Fest für die bessere Gesellschaft von Köln wird von Globalisierungsgegnern der Aktivistengruppe "Underworld" gestört... [mehr]


Sonntag, 20. Juni 2010 um 21 Uhr 15 im BR:
Faszination Wissen: Kampf um den Müll - wie recycelbar ist unsere Welt? 
Dokumentation, Moderation: Iska Schreglmann



Sonntag, 20. Juni 2010 um 21 Uhr 45 auf Phoenix:
Armes, reiches Ghana
Dokumentation D 2010, Film von Werner Zeppenfeld, ARD-Studio Nairobi
Armes reiches Ghana

Die „Black Stars“ aus Ghana haben sich wieder mal was vorgenommen: am 23. Juni wollen sie den Favoriten Deutschland in die Knie zwingen – im Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Südafrika. Drei Tage vorher lädt Phoenix zu einer filmischen Entdeckungsreise quer durch Ghana ein. Der westafrikanische Vorzeigestaat hat schließlich noch weit mehr zu bieten als Weltklasse-Fußballer…Die Europäer nannten den Landstrich am Atlantik einst die „Goldküste“: Mit Sklaven und Edelmetall machten die Kolonialherren hier Reichtümer. Auch heute noch wird in Ghana das Gold der Ashanti-Könige gebrochen. Im Städtchen Obuasi bohren und sprengen sich Bergarbeiter tausend Meter tief durchs Gestein, beuten eine der reichsten Minen der Welt aus. Kehrseite der Medaille: an der Oberfläche lassen abertausende von illegalen Schürfern überall in Ghanas Goldgürtel wahre Kraterlandschaften zurück…Das „braune Gold“ des ländlichen Ghana ist der Kakao: der Staat ist ein weltweit führender Exporteur des Rohstoffs, aus dem süße Versuchungen werden. Und neuerdings macht noch das „schwarze Gold“ dem alten Namen der Küste Ehre: Draußen im Atlantik ist Öl gefunden worden. Ob das die Menschen in dem armen afrikanischen Land endlich reich macht, steht allerdings dahin.


Sonntag, 20. Juni 2010 um 22 Uhr 00 auf ProSieben:
Gothica
Spielfilm USA 2003 mit Halle Berry
Wh. um 03 Uhr 05 (Montag)



Sonntag, 20. Juni 2010 um 23 Uhr 35 im BR:
Congo River
Dokumentarfilm, B/F 2005, Regie Thierry Michel


Über 4000 Kilometer von der Mündung bis zum Ursprung fließt der Kongo durch Afrika. Eindringlich, aber ohne jeden Voyeurismus oder gar exotischer Romantik zeigt Regisseur Thierry Michel das Leben am und mit dem Fluss, taucht in die Geschichte der Völker ein und schildert das (Über-)Leben der Menschen heute. [mehr]


PHOTOS: DANKE!
Armes reiches Ghana: Goldsucher, Schlammdigger von Prestea/Phoenix,SWR
Header und Congo River: Onlinepublikation BR
Zahn um Zahn: Photo courtesy of GeekPhilosopher.com

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And in another 10 years: We will not forget you, Alberto Adriano!

And in another 10 years: We will not forget!


By Marie-Sophie Adeoso / FR-online.de

Dessau-Rosslau. Actually, this place is too peaceful  to die. Gravel crunching softly under the feet, chirping birds,  Children splash in the fountain. The trees in the park of Dessau are in full foliage, lush green. Alberto Adriano died under a tree that did bear deep red leaves. It is a copper beech. Today, it casts shadows  on a square memorial stone: "Alberto Adriano, victims of right violence."

"The murder was a shock to Dessau," said Razak Minhel, head of the Multicultural Center. "It came right into the city's heart." Minhel has collected many newspaper articles, which appeared after neo-nazis had killed the 39-year-old father of three sons in the night of 11th June 2000 because he was black. "The perpetrators have destroyed a whole Family," he says.

Revolt of the decent

Behind the tops of the trees a large paneled-build-house extends into the blue sky. Grey (Aggregate) concrete, beer glass shards on the sidewalk. Here lived Adriano, who came to Dessau in 1988 as a DDR-contract-worker from Mozambique and worked here as a butcher. It was just two clock in the morning of this 11th June, he was on his way back home from a visit with friends. Three young men insulted and attacked him and when he was already lying on the floor, they were attacking him further. They dragged his body through the park and stripped him off - they hung his clothes in the trees. On 14th June Adriano died because of his severe injuries. The perpetrators were convicted to a (long?!) time in juvenile prison.

Adriano was not the first victim of right-wing violence. And not the last. The crime statistics count since (Germanys) reunification 46 deaths up to 2009, the Amadeu-Antonio-(another murdered Black man!)Foundation is sure there are 149 deaths - Adriano was Number 112. The difference here was that this brutal act was so shocking that for the first time the terror was now noticed nationwide . The German Federal Government under Chancellor Gerhard Schröder (SPD) called out a "revolt of the decent" and startet reasonable new programs against right-wing-activis. And the Afro-German singer Ade Bantu initiated the black musicians collective Brothers Keepers with stars like Xavier Naidoo. "I rapp 'for my brother, because I could also be the victims," they sang. "I thought it would never stopp that we were "free" to be hunted," recalls Ade Bantu.

Nowadays, on the tenth anniversary of the death, the decent people will rise again. Cem Özdemir, the Green Party-chairman and the president of the German Central Council of Jews, Stephan Kramer, will give speeches. For saturday there is a demonstration planned and a concert, where Ade Bantu will sing.

However, people on the road only shrug their shoulders when they hear the name of Adriano . On a lantern there hangs a tattered poster, white spots have eaten into Adriano's face. The case of the applicant for assylum Oury Jalloh, who was burned in a police cell in (in the same city) Dessau in 2005, has displaced Adriano in the minds of the local people, "says Marco Steckel from the victims' counseling. "If we name and adress these cases, we get no applause, "he says. What the hell was Adriano hanging out here in the park at night, people are saying. A drug dealer he has been, others defame him. "There must be a stronger solidarity with the victims, "says Steckel. The Civil society involvement has adjusted in the past ten Years, became more professional, but Dessau-Roßlau still is a center of right-wing force and violence.

"The opinions about all that are quite different," says a 49-year-old Dessau-woman who drinks a coffee at the bakery. Many people were indeed outraged because of the murder of Adriano, "but others say, if he would have stayed in his country, it would not have happened ". All these foreigners and strangers do get "all that money shoved up their asses by the government" and than they build big homes on their large property there. She says she has heard so - by the people. "But for the German people, nothing is done."

"We live very dangerously"

Who is black in Dessau, feels left alone. "Our life here is very dangerous, " said one Guinean man in the telephone-Café, where the few Africans are gathering, not to be exposed to the constant gazes from the road. They do not want to tell their names, the confidence is gone. First Adriano, than Oury Jalloh - who only can is mooving away from Dessau.

The Tele-Café was once owned by Mouctar Bah, who was honored with the Carl-von-Ossietzky Medal for his involvement in the case Jalloh and he also was in contact with the family of Adriano. Last December, the police  had all  Blacks that live here controlled for drugs, they are put under general suspicion period, "says Bah. This is without doubt against the law but very common. The structural racism is the main problem. "The people here know,  if I do something to a Black person, nothing will happen to me. "



BBC News | FROM OUR OWN CORRESPONDENT | Race hate in Germany 
By Rob Broomby/BBC News/03.09.2000

Christian Richter

Christian Richter: One of three



men found guilty of the murder
I met her in the middle of the city park in Dessau. Gaunt and looking stressed, she was scurrying home from a shopping trip to the flat she shares with her three children.
In normal circumstances it would have been a pleasant stroll for Angelika Adriano, between the flower beds and below the overhanging trees. But the summer shade was menacing. Below the same leaves just weeks before, her husband - a Mozambican - had been brutally murdered by three drunken neo-Nazis.
They told the police they did it because they hated foreigners.
They kicked and punched him to the ground and continued to stamp on his head with heavy boots long after he lost consciousness. He died of severe head injuries three days later.
You could hardly recognise his face, said his wife. They stamped on his head so hard they knocked out an eye.
The hardest thing now, she said, was that the children had to grow up without a father.
Symbolic act
On the night of his murder, Alberto Adriano - who had lived and worked in Germany for more than 20 years - had been celebrating a forthcoming trip to Mozambique. He would have basked in the admiration of his village: the local boy made good returning home, no doubt bearing lavish gifts and undreamed of wealth.
Instead, his family received a simple wooden coffin from Germany containing the disfigured remains of their son, aged 39.
That the Chancellor Gerhard Schroeder, chose to pay his respects at the simple shrine which now marks the murder scene, was symbolic in itself.
He approached slowly and, with a sober expression, bent low to the photograph of the round-faced African-born family man and placed the wreath. e rearranged the red, black and gold ribbons before standing in respectful silence.
We have seen German leaders do this before; but usually marking the victims of the more distant past, at concentration camps, or massacre sites.
Yet, in an age when symbolic acts say it all, the message was clear: Germany will not repeat the past.
The previous chancellor, Helmut Kohl, provoked fury in Germany's Turkish community in 1992 when he refused to attend the funeral of five of Turks burned to death in firebomb attack by racists in Sollingen. Times have changed.
Politicians have repeatedly stressed that the problem lies at the very centre of society.
One example bore out that perception. Below the same trees where Alberto Adriano had lain dying, I met a young German woman, relaxing with local African youths.
It looked like a multi-cultural paradise - young people sharing a drink amongst the greenery - until she opened her mouth.
"The murder was terrible," she said, "But I'm also unhappy.
"It's not so bad here, but when I see all the Turkish people in Berlin, well, they take our women and make marriages just to live here. Turks, Albanians, Kosovans..."
But what was the difference, I asked, between them and her African friends.
"It's just a different life," she said. "The Africans will work for 8DM an hour - no German would do that.
"But the Turks, they take our jobs."
In Dessau, only just over one in 100 people are classed as foreigners, but preconceptions are hard to shift.
"I'm only speaking to you because you are not a German journalist," said one of the Africans. "I don't trust any of them, and I don't trust the police.
"If we are attacked, we wouldn't call them because we are more likely to end up in trouble."
German tour
Unemployment is stubbornly high in eastern Germany - still around twice the western rate. But unemployment and neglect only goes part way to explaining racism.
Chancellor Schroeder has combed the eastern states like no leader since the fall of the Berlin Wall - a gruelling schedule of photo opportunities and visits.
At every stop, he has made the fight against racism and intolerance his theme. But there is one startling flaw in the itinerary. With all the photo-calls and earnest exchanges, he has heard and seen nothing of Germany's ethnic minorities.
Questioned about the omission, a senior government party aide told me the Chancellor was visiting several schools and would certainly meet some foreigners there. It was hardly convincing.


Alberto Adriano – Wikipedia

Amadeu Antonio Stiftung ~ Informationen zur Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus; Engagement gegen Nazis; Mut gegen rechte Gewalt; Projekte gegen Antisemitismus; Arbeit von Bürgerstiftungen; Kinderrechte; Menschenrechte

Amadeu Antonio Stiftung – Wikipedia


Liste der Todesopfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland – Wikipedia

Aus gegebenem Anlass habe ich mir erlaubt, den sehr treffenden FR-Artikel von Marie-Sophie Adeoso für unsere nur englisch-sprechenden Freunde (mit Hilfe von Google) zu übersetzen.
Hier ist das Original, das sich auch auf Deutsch sehr eindringlich liest:

Mord in Dessau: Unter der Blutbuche | Frankfurter Rundschau - Politik
Von Marie-Sophie Adeoso


Dessau-Rosslau. Eigentlich ist dieser Ort zu friedlich zum Sterben. Kies knirscht leise unter den Schritten, Vögel zwitschern, im Brunnen planschen Kinder. Die Bäume im Stadtpark von Dessau stehen in vollem Laub, saftig grün. Alberto Adriano starb unter einem Baum, der tiefrote Blätter trägt. Es ist eine Blutbuche. Heute wirft sie Schatten auf einen kantigen Gedenkstein: "Alberto Adriano, Opfer rechter Gewalt."

"Der Mord war ein Schock für Dessau", sagt Razak Minhel, Leiter des Multikulturellen Zentrums. "Er traf mitten ins Stadtherz." Minhel hat die vielen Zeitungsartikel gesammelt, die erschienen, nachdem Neonazis in der Nacht zum 11. Juni 2000 den 39-jährigen Vater dreier Söhne erschlagen hatten, weil er schwarz war. "Die Täter haben eine ganze Familie vernichtet", sagt er.

Aufstand der Anständigen

Hinter den Wipfeln ragt ein Plattenbau in den blauen Himmel. Grauer Waschbeton, Bierglasscherben auf dem Gehweg. Hier lebte Adriano, der 1988 als DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik nach Dessau kam und als Schlachter arbeitete. Es war kurz vor zwei Uhr am Morgen des 11. Juni, als er von einem Besuch bei Freunden nach Hause lief. Drei junge Männer überfielen und beschimpften ihn, als er schon am Boden lag, traten sie weiter. Sie schleiften seinen Körper durch den Park und zogen ihn aus - seine Kleider hängten sie in die Bäume. Am 14. Juni erlag Adriano seinen Verletzungen. Die Täter wurden zu langen Haft- und Jugendstrafen verurteilt.

Adriano war nicht das erste Opfer rechter Gewalt. Und nicht das letzte. Die Kriminalstatistik zählt bis 2009 seit der Wiedervereinigung 46 Todesopfer, die Amadeu Antonio Stiftung 149. Adriano war Nummer 112. Doch die Tat rief erstmals bundesweites Entsetzen hervor. Die Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) forderte einen "Aufstand der Anständigen" und begründete neue Programme gegen Rechtsextremismus. Und der afrodeutsche Sänger Ade Bantu initiierte das schwarze Musikerkollektiv Brothers Keepers mit Stars wie Xavier Naidoo. "Ich rapp´ für meinen Bruder, denn ich könnte auch das Opfer sein", sangen sie. "Ich dachte, es hört niemals auf, dass wir Freiwild sind", erinnert sich Ade Bantu.

Heute, am zehnten Todestag, werden die Anständigen wieder aufstehen. Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir wird sprechen und der Präsident des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer. Für Samstag ist eine Demonstration angemeldet und ein Konzert, bei dem auch Ade Bantu singt.

Doch die Menschen auf der Straße zucken beim Namen Adriano nur mit den Schultern. An einer Laterne hängt ein zerfetztes Plakat, weiße Flecken haben sich in Adrianos Gesicht gefressen. Der Fall des Asylbewerbers Oury Jalloh, der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte, habe den Fall Adriano im Bewusstsein der Menschen verdrängt, sagt Marco Steckel von der Opferberatungsstelle. "Wenn wir diese Fälle thematisieren, bekommen wir keinen Beifall", sagt er. Der Adriano, was habe der sich denn nachts im Park rumgetrieben, sagen die Leute. Drogendealer sei er gewesen, verleumden ihn andere. "Es muss stärkere Solidarisierung mit den Opfern geben", fordert Steckel. Das zivilgesellschaftliche Engagement habe sich in den vergangenen zehn Jahren professionalisiert, aber Dessau-Roßlau sei weiter ein Zentrum rechter Gewalt.

"Die Meinungen sind da ja unterschiedlich", sagt eine 49-jährige Dessauerin, die beim Bäcker einen Kaffee trinkt. Viele seien empört gewesen über den Mord an Adriano, "aber andere haben gesagt, wäre er in seinem Land geblieben, dann wäre das nicht passiert". Die ganzen Ausländer, die bekämen ja "vom Staat das Geld in den Arsch gesteckt" und kauften sich in der Heimat große Anwesen. Sie sagt, sie höre das so von den Leuten. "Aber für das deutsche Volk wird nichts getan."

"Wir leben sehr gefährlich"

Wer schwarz ist in Dessau, der fühlt sich alleine gelassen. "Wir leben sehr gefährlich hier", sagt ein Guineer im Telecafé, in dem sich die wenigen Afrikaner treffen, um nicht den ständigen Blicken auf der Straße ausgesetzt zu sein. Ihre Namen möchten sie nicht nennen, das Vertrauen ist weg. Erst Adriano, dann Oury Jalloh - wer kann, zieht weg aus Dessau.
Das Telecafé gehörte einst Mouctar Bah, der für sein Engagement im Fall Jalloh mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt wurde und auch mit Familie Adriano in Kontakt steht. Im Dezember habe die Polizei hier alle Schwarzen wegen Drogen kontrolliert, sie unter Generalverdacht gestellt, sagt Bah. Das sei rechtswidrig, aber kein Einzelfall. Struktureller Rassismus sei das Hauptproblem. "Die Menschen hier wissen, wenn ich Schwarzen etwas tue, passiert mir nichts."


FOTOS: DANKE/THANK YOU!
2000/ Bundeskanzler Gerhard Schröder legt Blumen nieder auf den Gedenkstein von Alberto Adriano: BBC News
Alberto Adriano: BBC News 2000/Thank you!
Täterfoto: BBC News 2000
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Voodoo-Altar in Benin

Voodoo-Altar in Benin
Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

Nubische Pharaonen
Foto: Wufei 07/Public Domain/Wikimedia Commons

Gegenwartskunst aus Afrika

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