Montag, 3. Mai 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Montag, 03. Mai 2010



Montag, 03. Mai 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Im Wald der Pygmäen - Inono und der Honigjäger
Dokumentation
"Ndima hat schon seit langem ein Auge auf die 15-jährige Inono geworfen, und Inono hat nichts gegen seine Flirtversuche einzuwenden - im Gegenteil. Beide sind Bayaka-Pygmäen - oder "Menschen des Waldes", wie sie sich selbst nennen." mehr

Montag, 03. Mai 2010 um 15 Uhr 30 im MDR:
Ghana - Afrikas Goldküste
Doku.-Film von Werner Zeppenfeld
"Sogar die Preußen besaßen einst eine Handelsfestung an der sagenhaften "Goldküste". Bis heute ist das schimmernde Metall das wichtigste Exportprodukt des westafrikanischen Staates geblieben: Im "Königreich" Ashanti fördert die größte Goldmine der Welt. Auch als Kakao-Erzeuger ist Ghana Spitzenklasse, viele seiner Bauern profitieren inzwischen vom "fairen Handel" mit den Schokoladenproduzenten in Europa. Doch obwohl Ghana sich auch politisch zur afrikanischen Vorzeige-Demokratie entwickelt hat, gehört das Land immer noch zu den ärmsten Staaten der Welt. Darüber können auch der farbenfrohe Alltag und die gut gelaunte Highlife-Musik nicht ganz hinwegtäuschen ..."

Montag, 03. Mai 2010 um 18 Uhr 30 auf Phoenix:
Tropenwelt Karibik: (1/4) Trauminseln
Doku.-Film von Sophie Cooper und Karen Bass

Montag, 03. Mai 2010 um 19 Uhr 15 auf Phoenix:
Tropenwelt Karibik: (2/4) Garten Eden unter Wasser
Doku.-Film von Sophie Cooper und Karen Bass

Montag, 03. Mai 2010 um 20 Uhr 15 auf Phoenix:
Tropenwelt Karibik: (3/4) Sturm im Paradies
Doku.-Film von Sophie Cooper und Karen Bass

"Die Karibik: Traumziel unter tropischer Sonne – zumindest im Reisekatalog. Die vierteilige Reihe "Tropenwelt Karibik" erkundet die versteckte wilde Seite der Region. Jedes Jahr von Juni bis November verwüsten Hurrikans die Karibik. Sie sind der wahre Fluch der Karibik, zerstören Häuser und Strände, Korallenriffe und Urwälder. Es gibt mehr als 7000 karibische Inseln, aber viele Tier- und Pflanzenarten bewohnen nur eine einzige davon. Sie sind hoch spezialisiert - perfekt angepasst an ihren Lebensraum. Gerade das macht sie im Katastrophenfall sehr verletzlich. Über Jahrtausende haben sie aber geschickte Überlebens- taktiken entwickelt. Eidechsen-Eier können tagelang im Salzwasser treiben und Tabonuco Bäume reichen sich unter der Erde die Wurzeln, um dem Hurrikan zu widerstehen. Mit solchen Strategien trotzen die Tiere und Pflanzen der Karibik Fluten mit 20 Meter hohen Wellen und Wirbelstürmen mit Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h..."

Montag, 03. Mai 2010 um 21 Uhr 00 auf Phoenix:
Tropenwelt Karibik: (4/4) Zwischen Panama und Mexiko
Doku.-Film von Sophie Cooper und Karen Bass
"2.700 Kilometer lang ist Westküste der Karibik. Sie reicht von Panama bis Mexiko und trennt die Karibische See vom Pazifischen Ozean. Der dichte Regenwald beherbergt mehr als 600 Vogel- und 150 Säugetierarten.
Die Mangroveninseln der Bocas del Toro, einem fast unbekannten Archipel vor Panama, wurden erst in der letzten Eiszeit vom Festland getrennt. Touristen verirren sich nicht hierher, die Inseln sind ruhig, sodass sich hier das Faultier wohlfühlt..."

Montag, 03. Mai 2010 um 20 Uhr 15 auf kabel eins:
Metro
Thriller USA 1996 mit Eddie Murphy
Wh. um 00 Uhr 05 (Dienstag)

Montag, 03. Mai 2010 um 22 Uhr 15 auf kabel eins:
Vampire in Brooklyn
Horrorkomödie USA 1995 mit Eddie Murphy

Montag, 03. Mai 2010 um 22 Uhr 15 auf ARTE:
Alain Platels "Pitié in Kinshasa"
Balett-Film D 2009

"Als Aufschrei nach Mitgefühl und Erbarmen - so interpretiert der belgische Choreograph Alain Platel - in Anlehnung an Bachs "Matthäuspassion" - den Leidensweg Jesu. Alain Platel beschäftigt sich in "Pitié! - Erbarme Dich!" mit der Frage, ob unsere Fähigkeit zur Anteilnahme über ein bloßes Erbarmen hinausgehen kann. Johann Sebastian Bachs "Matthäuspassion" stellt die Frage nach diesem Mitleiden auf radikale Weise. Es geht um das äußerste Opfer, das der Mensch bringen kann: sich selbst. Formal baut Platel auf den bereits bei seinem Tanzstück "VSPRS" gewonnenen Erfahrungen auf - intensive emotionale Zustände in expressive Physis zu übersetzen. Der Tanzfilm zeigt nicht nur Ausschnitte aus der Inszenierung, sondern begleitet das Ensemble auch auf seiner Welttournee nach Kinshasa, wo das Stück vor dem Hintergrund afrikanischer Realitäten neue Bedeutung erfährt.
Die Körper der Tänzer und Tänzerinnen zucken, sie ziehen und reißen sich gegenseitig an der nackten Haut und winden sich wie von Anfällen geschüttelt, so als wollten sie sich von ihrem Körper befreien: Das Stück "Pitié! - Erbarme Dich!" des belgischen Choreographen Alain Platel, des Komponisten Fabrizio Cassol und ihrer Gruppe Les Ballets C. de la B. ist ein einziger Aufschrei. Ein Schrei nach Mitgefühl und Erbarmen. Dazu stürzen sich die Tänzer Hals über Kopf und mit ihrer ganzen Persönlichkeit in ein Stück, in dem sie sich emotional restlos verausgaben.
Dazu hat Alain Platel sich nach den Arbeiten zu Mozart und Monteverdi erneut eines der großen und "heiligen" Werke der Musik bemächtigt: der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach.
Und er befreit die Geschichte von dem Leidensweg Jesu von aller Gewöhnung, die sie durch die rituelle Tradition und das "schöne" Erlebnis der Bach'schen Musik bekommen hat. Radikal legt er den Kern der Geschichte frei, in der es nur um Schreckliches geht: Wie foltert man einen Menschen zu Tode? Wie bringt es eine Mutter fertig, dem Leiden ihres Sohnes zuzuschauen, ohne einzugreifen? Und wann sind wir selber bereit, uns zu opfern?
Dazu hat Fabrizio Cassol eine Musik geschrieben, die ganz eigene Wege geht, aber aus der immer wieder wie Erinnerungsfetzen Melodien und Choräle der Originalmusik erklingen.
Mit seinem multikulturellen Ensemble aus Sängern, Tänzern und Musikern war Alain Platel ein ganzes Jahr mit diesem Stück in der Welt unterwegs. Nach mehr als hundert Vorstellungen fand die Abschiedsvorstellung in Kinshasa im Kongo statt.
Die beiden Regisseure Jörg Jeshel und Brigitte Kramer haben die Tanzkompanie bei dieser letzten Station der Tour begleitet. Die emotionale Wucht des Stückes trifft die Zuschauer dort zwar ganz anders, aber mindestens genauso heftig wie sonst überall auf der Welt. Für die Gruppe wird die Tour nach Afrika zu einer Lektion in Bescheidenheit. Und am Ende heißt es: Abschied nehmen. Denn nach mehr als einem Jahr gemeinsamer emotionaler Verausgabung verstreut sich das Ensemble wieder in alle Welt.
Alain Platel wird am 9. April 1956 im belgischen Gent geboren. Bevor ihn sein Weg zum Theater führt, absolviert er eine Ausbildung zum Heilpädagogen und betreut fünf Jahre lang schwerbehinderte Kinder. Im Jahr 1984 gründet er gemeinsam mit anderen Regisseuren und Choreographen das Tanzkollektiv Les Ballets C. de la B. Mit der Produktion "Lets op Bach" gelingt ihm vier Jahre später der internationale Durchbruch. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Wolf" (2003), "Allemaal Indiaan" (1999), "La Tristeza Complice" (1995), "Bonjour Madame" (1993), "Emma" (1988) und "VSPRS" (2006). Für seine Produktionen erhielt er zahlreiche Preise. Im Jahr 2001 wurde er mit dem Europäischen Theaterpreis für sein Lebenswerk bedacht. Platels "Pitié! - Erbarme Dich!" nach der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach wurde im September 2008 bei der Ruhrtriennale in Bochum uraufgeführt. Seine jüngste Produktion "Out of Context" feierte im Januar 2010 am Brüsseler Kaaitheater"

Montag, 03. Mai 2010 um  23 Uhr 15 im WDR:
Schadeberg: Schwarz-Weiß - Ein Fotograf in Südafrika
Porträt D 2008, Film von Peter Heller
"Jürgen Schadeberg ist einer der ganz großen Fotografen der Gegenwart. Seine künstlerische Laufbahn umfasst ein halbes Jahrhundert der dokumentarischen Fotografie. Der in Deutschland geborene Südafrikaner ist ein meisterhafter Chronist unserer Zeit." [mehr]


Dienstag, 04. Mai 2010 um 00 Uhr 15 im WDR:
Comrade Goldberg
Dokumentation, Film von Peter Heller
"Nelson Mandelas langer Kampf gegen den Rassismus der weißen Minderheit in Südafrika wurde zur Legende. Im Schatten Mandelas aber blieb einer seiner treusten Kampfesgenossen - Denis Goldberg, ein weißer Südafrikaner. Geboren 1933 als Sohn jüdischer Eltern wuchs Goldberg in Kapstadt auf. Der studierte Bauingenieur unterstützte mit einer Organisation weißer Kommunisten den African National Congress, ANC. Als technischer Offizier trat Goldberg 1961 dem bewaffneten Flügel des ANC bei und wurde zwei Jahre später im provisorischen Hauptquartier, einer Farm in Rivonia bei Johannesburg verhaftet.
Wegen Hochverrat und Sabotage ist Denis Goldberg zu viermal lebenslänglich verurteilt worden. Die Rassentrennung galt auch für Gefangene. Goldberg kam in den Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses in Pretoria. Nelson Mandela und die anderen mitverurteilten Schwarzen wurden auf der mehr als 1000 Kilometer Gefängnisinsel Robben Island inhaftiert.
Der Film portraitiert das Leben des in Südafrika in Vergessenheit geratenen Freiheitskämpfers. 22 Jahre lang hielt man ihn eingesperrt - verurteilt als Bombenleger und Terrorist, gebrandmarkt "als Verräter der weißen Rasse". Doch auch die Verachtung seiner weißen Mitbürger konnte seinen Willen nicht brechen. Goldberg besiegte Kerker und Folter, ging ins Exil nach England und erlebte die Geburtsstunde der südafrikanischen Demokratie. Heute wohnt der 77jährige ANC-Veteran in Kapstadt und setzt sich in turbulenten Zeiten des Wechsels weiter unablässig für die Menschenwürde ein."
Foto: Pygmäenfamilie in der Demokratischen Republik Kongo / l. Petheram,/ United States Agency for International Development Public Domain/ Wikimedia Commons

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Voodoo-Altar in Benin

Voodoo-Altar in Benin
Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

Nubische Pharaonen
Foto: Wufei 07/Public Domain/Wikimedia Commons

Gegenwartskunst aus Afrika

Gegenwartskunst aus Afrika
Nostra Immagine / Twice 25 & Rinina 25 / GNU-Fr. Doc. Lic.1.2 / Wiki. Com.

Ein kleines Souvenir vielleicht?!

Afrikas Musik