Mittwoch 09. Juni 2010 um 14 Uhr 45 auf 3sat:
Die Farben Afrikas: Die Häuser der Ndebele und Zulus
DokumentationD 2008, Film von Marion Mayer-Hohdahl
Wh. um 03 Uhr 50 (Donnerstag)
"Der Stamm der Ndebele in Südafrika ist durch seine farbenfrohen, geometrischen Malereien an seinen Häusern berühmt geworden. Die Ndebele spalteten sich im 16. Jahrhundert von den Zulu, der größten Volksgruppe im Lande, ab. Sie wanderten von Natal am Indischen Ozean ins Innere Südafrikas. Als zwei Jahrhunderte später die Buren die Region besiedelten, wurden die Ndebele vertrieben. Sie flüchteten in Höhlen und verteidigen sich über Monate hinweg gegen die Weißen. Fast die Hälfte der Ndebele starb dabei, weil sie keinen Zugang zu Wasser und Lebensmitteln hatte. Der Rest des Stamms musste danach auf den Feldern der Buren Sklavenarbeit verrichten. Viele der Traditionen der Ndebele sind verloren gegangen. Aber einige haben sich erhalten, so in der Siedlung Mapoch bei Pretoria. Dort leben drei Großfamilien, die zusammen rund 270 Personen zählen. Aber auch bei ihnen zeigt sich, dass Kultur und Traditionen des Stamms gefährdet sind. Nur noch die Gogos, die Großmütter, kennen sie. Die jüngere Generation zieht es in die Städte, in die moderne Welt.
Der Film "Die Farben Afrikas" stellt drei Großfamilien der Ndebele vor, die in der Siedlung Mapoch bei Pretoria leben. Er verfolgt den Bau der typischen Hütten, die von den Großmüttern mit einzigartigen Mustern bemalt werden. Die verzierten Flächen zeigen oft, was die Ndebele sich wünschen: Telefonnetze, schöne Häuser und Elektrizität."
Mittwoch, 09. Juni 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Die Tierärzte vom Kilimanjaro: (2/3) Die Reise in die Serengeti
Dokusoap
"Elisabeth Stegtmaier und Laszlo Paisz, die beiden Tierärzte vom Kilimanjaro, bereiten sich auf eine Reise vor, die sie in die großen Wildschutzgebiete des Ngorongoro Kraters und der Serengeti führt.
Vorher müssen sie auf ihrer Makoa-Farm, einer Kaffeeplantage in Tansania, noch die Patienten versorgen: Ein Schopfadler kann nicht mehr fliegen und Schimmel Topas hat sich eine üble Wunde am Bein zugezogen. Der Servalkatze geht es besser, aber sie ist noch nicht über den Berg.
Im weltberühmten Ngorongoro Krater sind Elli und Laszlo auf den Spuren der ersten Siedler, die deutschen Brüder Siedentopf, unterwegs. Und in der Serengeti werden die beiden Tierärzte Zeugen eines der größten Naturschauspiele der Welt, der Wanderung Hunderttausender Gnus und Zebras."
Mittwoch, 09. Juni 2010 um 15 Uhr 15 im ZDF:
Andreas Kieling - Mitten in Südafrika: (3/5) Die Steilküste des Ostens
Dokumentation NL 2010
"Wieder einmal verwandelt sich das Land. Andreas und das Team lernen eine ganz neue Seite Südafrikas kennen. Inzwischen haben sie schon mehr als 2.000 Kilometer Strecke hinter sich gebracht. Jetzt auf der dritten Etappe bei der Stadt George beginnt die Küste erstmals steil anzusteigen. Auch das Wetter hat sich verändert: Es ist angenehm warm - ein Anzeichen, dass die Crew den indischen Ozean erreicht hat. Nach Cape Agulhas wird das Meer von der warmen Agulhasströmung geprägt. In der höher gelegenen Küstenregion führt das zu mehr Niederschlag und zu bezaubernden Wäldern mit einer versteckten Tierwelt.
Bevor sich Andreas dort näher umsieht, besucht er zunächst Plettenberg, wo in der hohen Steilküste versteckte Höhlen liegen. Für viele Tausende von Jahren waren sie Heimat der Menschen, die hier lebten. Ein Fakt, der sich auch belegen lässt. In der Nelson Cave fanden Archäologen Überreste einer menschlichen Behausung, die über 120.000 Jahre alt ist.
Die Eigenheiten der steil aufragenden Felsküste begleiten das Team auch auf seiner weiteren Reise. Immer wieder wird der Weg durch tiefe Schluchten unterbrochen. Es sind Wasserwege - Flüsse, die sich über die Jahrtausende in den Fels gegraben haben und sich so ihren Weg zum Meer suchten. Einige Schluchten sind viele Hunderte Meter tief und waren für die ersten europäischen Siedler Südafrikas unüberwindliche Hindernisse.
Erst über die Jahrhunderte schaffte man es, die tiefen Schluchten mit Hilfe von modernen Brückenkonstruktionen zu überwinden. Eine davon - die Bloukrans Brücke - ist heute Attraktion für all die, die einen ganz besonderen Kick suchen. Über 200 Meter kann man sich von der Brücke in die Tiefe stürzen - eine Herausforderung, die Andreas kaum auslassen kann.
Erholen kann er sich davon in den verträumten Wäldern Tsitsikamas. Hier gibt es noch uralte Bäume, die schon seit fast tausend Jahren auf dem steinigen Untergrund verwurzelt sind und dem Wald seinen ganz besonderen Charakter geben. Am Storm River Mouth trifft Andreas Verwandte der Afrikanischen Elefanten: Klippschliefer, die allerdings nur etwa so groß wie Kaninchen sind.
Die kommende Station führt ihn dann endlich zu den echten Riesen. Im Addo National Park lernt er das am meisten gehasste und gleichzeitig verehrte Tier Afrikas kennen. Elefanten vermehren sich hier so gut, dass der Nationalpark weltweit die höchste Elefantendichte aufweist. Die Riesen haben natürlich auch einen riesigen Hunger und bedienen sich da, wo es gut schmeckt. So kam es über die Jahrhunderte immer wieder zu Problemen zwischen Elefanten und Farmern. Die gute Vermehrung der Elefanten hat man auch heute noch nicht wirklich im Griff, aber ihrer Faszination kann sich auch Andreas nicht entziehen.
Die letzte Station dieses Reiseabschnitts macht Andreas in Shamwari, seinem ersten afrikanischen Wildreservat. Hier hat Andreas spannende Begegnungen mit Nashörnern und einem besonders scheuen Bewohner Südafrikas - dem Leoparden. "
Mittwoch 09. Juni 2010 um 15 Uhr 45 auf 3sat:
Traumstädte: Kapstadt - Die afrikanische Verführung
Dokumentation, Film von Marcus Niehaves und Carsten Behrendt
"Kapstadt, malerisch gelegen zwischen Tafelberg und dem Atlantischen Ozean, ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Heimat für Tausende Deutsche, die dort ihr Glück suchen, und spätestens seit dem Ende der Apartheid auch Touristenhochburg. Die südafrikanische Metropole ist eine Stadt der Kontraste - auf der einen Seite leben die Reichen in ihren Luxusappartements, auf der anderen Seite der Großteil der Bevölkerung in den Blechhütten der Townships. Für die einen ist Kapstadt ein einziges Erholungsgebiet, für andere ein Hort der Kriminalität.
Der Film "Traumstädte: Kapstadt" dokumentiert den Rhythmus der Stadt und zeigt, wie entspannt, fröhlich und offen die Kapstädter sind."
Mittwoch 09. Juni 2010 um 20 Uhr 15 auf 3sat:
Mit Kurt Schad durch Afrika - Kairo-Kapstadt: (3/5) Kenia, Ruanda und Kongo
Dokumentation CH 2010
"Durch die Fußball-WM 2010 in Südafrika gerät der afrikanische Kontinent in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Im Vorfeld nimmt Reisejournalist Kurt Schaad die Zuschauer mit auf eine große Reise: Er bereist Afrika von Nord nach Süd, von Kairo nach Kapstadt, begegnet vielen Menschen und sieht faszinierende Landschaften.
Die dritte Folge der fünfteiligen Reihe "Kairo - Kapstadt" beginnt nördlich von Nairobi. Kurt Schaad begleitet eine Schulklasse in den Nakuru-Nationalpark und erlebt mit ihr afrikanische Wildtiere. In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, erklärt ihm die Bürgermeisterin Aisa Kirabo Kacyira, wie die Stadt in Zukunft aussehen soll. Der Architekt André Tanner renoviert das berühmte "Hotel des Milles Collines", in dem Tutsis während des Genozids 1994 Schutz fanden. Ein Überlebender des Völkermords führt das Fernsehteam durch die Gedenkstätte von Ntarama. Im Kahuzi-Biega-Nationalpark im Ostkongo führen Pygmäen Kurt Schaad zu den imposanten Berggorillas. Im Kongo herrscht Anarchie, kleine Rebellengruppen terrorisieren die Zivilbevölkerung, wer gegen wen kämpft, ist kaum auszumachen. Trotz des Chaos' gibt es auch ein Alltagsleben in der Bezirkshauptstadt Bukavu."
Donnerstag, 10. Juni 2010 um 00 Uhr 35 im ZDF:
Afrika unplugged - Quer durch Afrika zur WM
Reisereportage D 2010, Film von Dara Hassanzadeh, Steffi Kuhn und Torge Bode
"Wenn am 11. Juni das Eröffnungsspiel Südafrika - Mexiko angepfiffen wird, steht ein Kontinent Kopf. Während für Afrika die erste WM beginnt, haben die drei ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh, Steffi Kuhn und Torge Bode ihr Ziel erreicht. In einem Jeep sind sie am 03. März in Dakar mit dem Ziel Johannesburg gestartet, um eine große Afrika-Reportage zu drehen: "Afrika unplugged - Quer durch Afrika zur WM".
Über drei Monate, in 13 Ländern waren sie unterwegs und erzählen Geschichten vom Wegesrand, berichten über die Menschen, die sie auf der Reise treffen, und zeichnen ein Bild Afrikas, wie sie es vor Ort erleben. Die Reporter haben eine kleine, mobile Bühne dabei. Jeder darf seine Meinung sagen, Fußballtricks zeigen oder sich künstlerisch ausdrücken: direkt, ungefiltert - unplugged."
Donnerstag, 10. Juni 2010 um 01 Uhr 20 im ZDF:
24 Stunden Südafrika - Ein Land, ein Tag
Dokumentation D 2010
Zansibar Musical Club
Dokumentation F/D 2008, Regie: Patrice Nezan, Philippe Gasnier
"Die Insel Sansibar vor der Küste Tansanias hat seit Jahrtausenden Menschen aus unterschiedlichen Kulturen angezogen. Das schlägt sich auch in den musikalischen Traditionen der Inselbewohner nieder. Der Film bietet einen tiefen Einblick in die muslimische Wirklichkeit, in der Musik das gesellschaftliche Bindeglied schlechthin darstellt - eine Welt voller arabischer Klänge, lateinamerikanischer Rhythmen, indischer Melodien und afrikanischer Trommeln.Die an der ehemaligen Gewürzroute gelegene Insel Sansibar ist bis heute ein Ort, an dem die Kulturen des Indischen Ozeans aufeinandertreffen. Menschen aus Afrika, Indien, China, Indonesien und der arabischen Welt haben ihre Spuren hinterlassen. Auch die Europäer entdeckten die Insel für sich. Zuerst kamen die Portugiesen, später Briten, Italiener und Deutsche. Seit über 2.000 Jahren ist das kulturelle Erbe der verschiedenen Zivilisationen auf Sansibar spürbar und begleitet in Musik und Dichtkunst die Inselbewohner.
Laszive Melodien und kräftige Rhythmik spiegeln Momente tiefster Trauer und höchsten Glückes wider. Taarab, die Musik Sansibars, soll die Menschen nicht zum Tanzen bringen, sondern sie besänftigen und über die Gesellschaft nachdenken lassen. Sie ist ein essenzieller Bestandteil einer jeden Feierlichkeit und die beliebteste Musikform für 100 Millionen Ostafrikaner von Somalia bis Mosambik. Die Musik ist tief im täglichen Leben und der sozialen Wirklichkeit der Inselbewohner verwurzelt und steht in engem Zusammenhang mit der sozialen Wirklichkeit. Seit Ende der 90er Jahre ist das musikalische Erbe als kollektives Gedächtnis des Landes durch den zunehmenden Tourismus und die rasanten wirtschaftlichen Veränderungen allerdings gefährdet."
Alle Fotos: www.bildtankstelle.de
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