Sonntag, 30. Mai 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Sonntag, 30. Mai 2010

 Kinder auf Haiti/ZDF

Sonntag, 30. Mai 2010 um 07 Uhr 30 auf ARTE:
Kleider und Leute: Mosambik
Dokumentation F 2009, Regie: Aldo Lee

"Zeige mir, was Du trägst, und ich sage Dir, wer Du bist - die Reihe "Kleider und Leute" befasst sich mit Bekleidungstraditionen aus aller Welt. Kleidung als Ausdruck persönlicher und kollektiver Individualität. In Zeiten der kommunistischen Diktatur galt in Mosambik ein Kleiderdiktat. Da alle gleich sein sollten, sollten sich auch alle gleich anziehen. Heute haben sich die Zeiten wieder geändert.
In kommunistischen Zeiten galt in Mosambik die Devise: Weil wir alle gleich sind, ziehen wir uns auch gleich an! Nach Jahren der politischen Diktatur, in denen sich die Menschen in Mosambik auch dem Kleiderdiktat unterwerfen mussten, sind sie heute äußerst modebewusst.
"Txuna Babes" werden Frauen genannt, die sich wie die Heldinnen der brasilianischen Telenovelas kleiden, um den Blick der Männer auf sich zu lenken. Ein ehemaliger Hundewäscher ist zum Popstar avanciert und zeigt stolz die teuren Markenanzüge vor, die in seinem Schrank hängen. Auf dem Markt von Maputo werden schicke Winterjacken, Pullover, Wollmützen und andere hochwertige Textilien billig zum Verkauf angeboten. Sie stammen alle aus wohltätigen Kleidersammlungen in Kanada.
Die Frauen in Mosambik kennen tausendundeine Art, ihr Capulana, ein farbenfreudiges Stofftuch, zu knoten und zu verwenden. "Assimilados" werden jene Mosambikaner genannt, die sich westlich kleiden."

Sonntag, 30. Mai 2010 um 09 Uhr 20 auf ARTE:
Es war einmal - Die Entdeckung unserer Welt: Stanley & Livingstone - die unbekannte Welt Afrikas
Dokumentation f 1996, Regie: Albert Barillé

"Wer erkundete den amerikanischen Kontinent? Wer entdeckte Australien? Wer erforschte das unbekannte Afrika oder den Nord- und Südpol? Um diese und viele andere Fragen geht es in "Es war einmal ... Die Entdeckung unserer Welt". Die spannende Zeitreise geht zurück in die Geschichte der Menschheit, bei der man alles über die großen Entdecker unserer Erde erfährt.
Am Ende des 18. Jahrhunderts ist Afrika noch ein unbekanntes Land. Die ersten Entdecker brechen auf, doch die Absicht, die hinter ihren Expeditionen steckt, wird deutlich in den Namen, mit denen sie ihre Entdeckungen beschreiben: Goldküste, Elfenbeinküste, Sklavenküste. Zunächst beschränkt sich die Suche dieser habgierigen Eroberer auf die Küstengebiete. Doch dann finden sich die Forschungsreisenden, die sich für das Landesinnere interessieren. Einer dieser Pioniere ist der Missionar David Livingstone, der 1841 in Südafrika ankommt und von dort aus den großen Kontinent entdecken will. 1849 gelangt er zum Ngamisee. Livingstone ist ein erbitterter Gegner der Sklaverei und bekämpft sie bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bietet.
Zwischen 1850 und 1873 durchquert er auf mehreren Forschungsreisen Zentralafrika und entdeckt dabei den Lauf des Sambesi und die Großen Seen. Als er nach England zurückkehrt, wird er als Nationalheld gefeiert und zum Gouverneur von Ostafrika ernannt.
Bei einer weiteren Forschungsreise gibt es über einige Jahre hinweg kein Lebenszeichen von Livingstone. Eine amerikanische Zeitung beschließt, nach ihm suchen zu lassen. Henry Morton Stanley leitet die Expedition. Als er Livingstone schließlich findet, fällt der berühmte Satz: "Dr. Livingstone, I presume." Livingstone ist völlig entkräftet und stirbt im Jahr 1873 in Afrika. Es ist Stanley, der sein Werk fortsetzt und seine Forschungsberichte der Nachwelt überliefert."


Sonntag, 30. Mai 2010 um 13 Uhr 00 auf ARTE:
Künstler hautnah: JonOne - Graffiti-Künstler
Porträt F 2009, Regie: Manuela Dalle


"John Andrew Perello alias "JonOne" wurde 1963 in New York geboren und lebt in New York und Paris. Anfang der 70er Jahre schloss er sich der Graffitiszene Harlems an und begann, seinen Namen auf die New Yorker U-Bahn-Züge zu sprayen. Ende der 80er Jahre wandte er sich der Malerei zu. Seine teils sehr farbigen Bilder bedienen sich auf ungewöhnliche Weise der Typographie des Graffitis.
Auf die Frage, was seinen Stil begründet hat, verweist der Maler JonOne oft auf das Bild einer mit Graffitis besprühten U-Bahn, deren Tags sich mit zunehmender Geschwindigkeit in eine vorbeirasende Farbspur verwandeln. Mit diesem Sinn für Bewegung hebt sich JonOne von anderen Graffitikünstlern ab, die eher figürliche Darstellungen bevorzugen.
Seite an Seite mit Vertretern der älteren Generation wie A-One und Phase II hat er seinen eigenen Freestyle entwickelt. Er lässt sich auch von Kandinsky, Matisse und abstrakten Expressionisten wie Pollock, de Kooning, Joan Mitchell und Robert Motherwell inspirieren. JonOne beschreibt sich selbst als "abstrakten expressionistischen Graffitimaler".
Die Dokumentation wurde in Paris und New York gedreht. JonOne erzählt, wie er Graffitikünstler wurde, und führt uns an die Orte seiner Kindheit. Zu Wort kommen außerdem Agnès b. und der Fotograf Henry Chalfant, die ihn von Beginn an förderten. JonOne stellt seine jüngsten Werke vor, darunter Skulpturen und Gemälde, die auf der Art Paris vom 18. bis zum 22. März 2010 ausgestellt wurden.
JonOne über sich und sein Werk: "Ich habe keinerlei künstlerische Ausbildung. Als ich die Züge von NYC besprayte, konnte ich mir nicht vorstellen, eines Tages Gemälde zu malen. Zum Sprayen bin ich gekommen, als ich die vielen Graffitis überall in der Stadt sah. Ich ging auf eine sehr strenge und langweilige Schule. Die Straße bedeutete dagegen die absolute Freiheit.
Was Amerika mir anbot, das lehnte ich ab: einen coolen Job, einen schnittigen Anzug und ein hübsches Haus. Ich lernte A-One kennen, der oft mit Jean-Michel Basquiat zusammen war. A-One verkörperte die Verbindung zwischen Straße und Kunst. Von seinen Europa-Reisen kam er mit Geld zurück, und das dank seiner Kunst.
Seine Reiseberichte faszinierten mich. Damals lungerte ich wie viele in New York nur vor unserem Haus herum. Ich kam über die Grenzen meines Stadtviertels nie hinaus. A-One hat mich dazu gebracht, in Ausstellungen zu gehen, die Welt zu erkunden, alles um mich herum aufzunehmen. Ich begann, meine Arbeit ernst zu nehmen und sie nicht mehr als Vandalismus zu betrachten, sondern einfach als Kunst."


Sonntag, 30. Mai 2010 um  13 Uhr 15 in der ARD:
Kap der Stürme - Land der Hoffnung /Eine Geschichte Südafrikas
Dokumentation D 2009/ Film von Judith Voelker und Christel Fomm

"1488 umfährt der Portugiese Bartolomeu Diaz als erster Europäer bei heftigem Unwetter die Südspitze Afrikas. „Kap der Stürme" nennt er die Felsenzunge mit den gefürchteten Klippen. Es ist die Stelle, an der Atlantik und Indischer Ozean, arktische und tropische Strömung aufeinandertreffen. Dem portugiesischen König aber klingt der Name nicht optimistisch genug. „Kap der guten Hoffnung" soll es heißen, denn der König hegt die berechtigte Erwartung, dass nun der Seeweg nach Indien geöffnet ist.
Südafrika - das ist ein Land von extremen Kontrasten und oftmals schmerzhaften Widersprüchen. Kaum ein anderer Staat besitzt solche Reichtümer: an Bodenschätzen, an grandiosen Naturwundern in einer unberührten Wildnis und nicht zuletzt an einer lebendigen Kultur. Doch Südafrika ist wie kaum ein anderes Land auch der Schauplatz von gewaltsamen Konflikten. Für Jahrhunderte kämpften hier die verschiedenen Völker um Land, Macht und Freiheit. Erst seit dem Ende der Apartheid gibt es Grund zur Hoffnung auf ein gleichberechtigtes und friedliches Zusammenleben. Die Dokumentation "Kap der Stürme - Land der Hoffnung" zeichnet den Weg Südafrikas von der ersten Besiedlung bis in die Gegenwart nach. Der Film konzentriert sich dabei auf wegweisende Epochen und Wendepunkte der südafrikanischen Geschichte, erzählerisch angeordnet an den Lebenswegen historisch dokumentierter Personen.
Das erste Kapitel behandelt die Ankunft der Europäer im 17. Jahrhundert, das Leben der Ureinwohner in Südafrika und die ersten Kontakte der ungleichen Kulturen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Krotoa, eine Frau aus dem Stamm der Khoi Khoi. Als die Holländer 1652 den ersten Stützpunkt am Kap errichten, tritt sie in den Haushalt des Kommandeurs ein. Von nun an wird Krotoa eine zentrale Rolle in den Beziehungen zwischen Holländern und Khoi Khoi spielen. Als Dolmetscherin des Kommandeurs steht sie mit allen wichtigen Personen ihrer Zeit, Schwarzen und Weißen, in Kontakt. Das zweite Kapitel thematisiert die reichen Diamanten- und Goldfunde im 19. Jahrhundert, den Konflikt zwischen Briten und Buren sowie den Beginn der modernen Rassentrennung. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen zwei Personen, der Bure Deneys Reitz und der Afrikaner Sol Plaatje. Der eine ist Sohn eines nationalistischen Buren, der andere Sohn einer getauften schwarzen Familie. Beide nehmen am Burenkrieg teil: Reitz in einem Buren-Kommando, Plaatje als einer der Belagerten im britischen Mafeking. Beide halten ihre Erlebnisse in Tagebüchern fest und werden nach dem Krieg politisch aktiv. Das dritte Kapitel zeigt die Anfänge der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, das System der Apartheid und den langen Kampf um Gleichberechtigung im 20. Jahrhundert. Zentrale Figuren sind Hilda Bernstein, eine weiße Freiheitsaktivistin, und Walter Sisulu, einer der wichtigsten Führer des ANC. Hilda wächst in einer heilen westlichen Mittelklassewelt auf. Doch sie entscheidet sich mit ihrem Mann Rusty, gegen die Apartheid in Südafrika zu kämpfen. Walter Sisulu ist einer der Begründer der Jugendliga des ANC und ein enger Freund von Nelson Mandela. Nach der Verhängung des Ausnahmezustandes 1960 taucht er in den Untergrund ab. Das Schicksal der Bernsteins wie auch Walter Sisulus wird 1963 entschieden: im Rivonia-Trial. Für die Bernsteins bedeutet dies lange Jahre des Exils, für Sisulu Haft auf der Gefängnisinsel Robben Island. Doch sie alle erleben auch, wie 1990 mit der Freilassung von Nelson Mandela das System der Apartheid zu Ende geht und mit der Wahl Mandelas zum ersten schwarzen Präsidenten ein neues Zeitalter für Südafrika beginnt."
 
Sonntag, 30. Mai 2010 um  14 Uhr 00 auf Phoenix:
Thema: Faszination Fußball - Schwerpunkt: Gruppengegner Ghana

Darin das Viertelfinale zwischen Argentinien und England vom 22.06.86 in Mexiko-Stadt (mit Maradonas "Hand Gottes")


Ghana - 
Afrikas Goldküste
Ghanas Kakaobauern. Sie sind hinter einem anderen "Gold" her, dem "braunen Gold" Ghanas, dem wichtigsten Exportprodukt neben dem glänzenden Edelmetall: dem Kakao. (Quelle: WDR)
"Gruppengegner Ghana
Im Mittelpunkt der Sendung am 30. Mai 2010, 14.00 bis 17.00 Uhr, steht Ghana. Beleuchtet werden Wirtschaft und Kultur ebenso wie die Politik – so war US-Präsident Barack Obama vergangenes Jahr in dem westafrikanischen Land. Zu Gast in der Sendung ist Harriet Bruce-Annan. Die gebürtige Ghanaerin lebt heute in Deutschland und hat die Hilfsorganisation "African Angel" gegründet. Auch zu Gast ist Nationalspielerin Sonja Fuss. Sie ist Schirmherrin bei Plan International.
Gezeigt wird das Viertelfinale der WM 1986 zwischen Argentinien und England. In der Partie erzielte Diego Maradona sein berühmtes Tor mit der Hand – und sagte, das sei die "Hand Gottes" gewesen.
ca. 14.15 Uhr - Dokumentation:
Ghana - Afrikas Goldküste

Film von Werner Zeppenfeld"



Sonntag, 30. Mai 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Die Welt op Platt: 3x Glück in Kapstadt
Plattdeutsches Reisemagazin mit Yared Dibaba und Julia Westlake
Wh. um 02 Uhr 30 (Montag)

"Yared Dibaba und Julia Westlake lernen dieses Mal drei völlig unterschiedliche Menschen und Lebensweisen in Kapstadt kennen. Alle drei verbindet doch die gemeinsame Sprache - Plattdeutsch.

Arnold Kohrs lebt auf seiner kleinen Farm in einem Vorort von Kapstadt. Seine Vorfahren kamen aus der Lüneburger Heide hierher. Arnolds Leben sind die Kühe, er wird nicht fortziehen wie die anderen weißen Farmer. Yared wird nachprüfen, ob es stimmt, dass Arnolds Kühe nicht nur die Uhrzeit, sondern auch Zahlen lesen können, wie Arnold behauptet.
"Fred Thiele ist eine Legende", sagt der schwarze Führer, der Touristen in das riesige Armenviertel von Kapstadt, nach Kayelitsha führt. Er sei der einzige Weiße, der hier jemals längere Zeit gelebt hat. Fred kommt aus Mecklenburg und hat sich auch zu Hause schon für Kinder in Südafrika engagiert. Das war ihm zu wenig und so ist er nach Kapstadt gegangen. Und weil er nicht anders leben will, als die vielen Menschen, die ihn hier so freundlich aufgenommen haben, hat er sich in einer einfachen Blechhütte eingemietet. Er verdient nur ein paar Euro am Tag und lebt im Township wie Millionen Schwarzer auch. Aber Geld ist ihm nicht wichtig. Sein Glück sind die strahlenden Kinderaugen, die ihn morgens im Kindergarten empfangen. Mit Fred wird Yared das Armenviertel, das sein Zuhause geworden ist, erkunden. Ein einzigartiger Blick in eine meist verborgene Welt.
Hoch über dem weißen Strand des Luxusortes Camps Bay hat Uwe Kötter sein Haus. Von seiner Terrasse eröffnet sich Yared und Julia ein atemberaubendes Panorama. Rechts die Ausläufer des Tafelberges und links unten das Meer und die palmengesäumte Allee mit den schicken Cafés. Uwe kam schon in den 1960-Jahren nach Afrika, nachdem er in Hamburg seine Lehre als Goldschmied beendet hatte. Seit langem ist sein Juweliergeschäft Anlaufstelle für die Reichen und Prominenten aus aller Welt. Die Queen trägt Schmuck aus seiner Werkstatt, und viele berühmte Schauspieler aus Europa und Amerika kaufen bei ihm."

Sonntag, 30. Mai 2010 um 18 Uhr 00 in der ARD:
WM-extra: zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika
Sportsendung


Sonntag, 30. Mai 2010 um 18 Uhr 30 im ZDF:
Leben nach dem Beben -Der tägliche Wahnsinn in Haiti
zdf-Reportage 2010

Zwei Kindergesichter zwischen Säulen. Quelle: ZDF
 ZDF-Programmredaktion

Haiti, knapp ein halbes Jahr nach dem Beben. Die Trümmer werden geräumt, doch von Wiederaufbau ist nur wenig zu sehen. Während die Behörden über neue Baustandards und die Finanzierung diskutieren, geht für die Menschen der Alltag im Elend weiter. Aus den provisorischen Zeltstädten sind neue Slumviertel geworden. Plastikplanen statt Wellblech. Die Hilfsorganisationen verteilen Essen, Zelte und stellen mobile Toiletten auf. Es regieren wieder die Straßengangs. Wer Glück hat, kann in einem der Work for Food Programme arbeiten und beim Aufräumen helfen, für fünf Dollar am Tag - in Haiti ein guter Lohn.
Ervensson ist zehn Jahre alt und Sklave. Sein Tag im Hafen-Slum von Port-au-Prince beginnt eine Stunde vor Sonnenaufgang. Wasser holen, Frühstück machen, putzen, kochen, auf die Kinder seiner "Besitzer" aufpassen. Ervensson ist schnell und geschickt bei der Arbeit. Er kennt nichts anderes. Seine Mutter auf dem Land gab ihn als Kleinkind an Kinderhändler weg. Die versorgen arme Familien in den Städten Haitis mit Kindersklaven von noch ärmeren Familien aus der Provinz. Ervensson weiß nicht, wer seine Eltern sind, was er aber weiß ist, dass seine Mutter ihn nicht lieb hatte. Das hat man ihm immer erklärt.

Menschen suchen nach Überlebenden in den Trümmern eines zerstörten
 Hauses. Quelle: ap
ap/ZDF-Programmredaktion
Vom Erdbeben zerstörtes Haus in Haiti

"Kindersklaven gibt es schon lange in Haiti. Seit dem Erdbeben nimmt ihre Anzahl jedoch zu. Kinder, die ihre Eltern bei der Katastrophe verloren haben, geraten in die Hände von Kinderhändlern und werden versklavt. Eine von vielen gesellschaftlichen Katastrophen nach der Natur-Katastrophe auf der Karibik-Insel.
ZDF-Washington-Korrespondent Christoph Röckerath war einer der ersten ausländischen Journalisten, der nach dem Beben im Katastrophengebiet war. Mit seinem Team kehrt er nach Haiti zurück und schaut nach, unter anderem wie Spendengelder aus Deutschland eingesetzt werden. Er zeigt aber auch den Übergang von Soforthilfe zu langfristigen Programmen. Und er trifft auf die eifrigen Missionare aus Nordamerika, die erbittert gegen die Voodoo-Tradition kämpfen und mit Säcken voller Reis auf Seelenfang gehen. Vor allem aber geht er den Schicksalen der Kinder von Haiti nach, die versuchen, mit den Folgen des großen Bebens zu leben."


Sonntag, 30. Mai 2010 um 19 Uhr 20 in der ARD:
Weltspiegel
Auslandsmagazin/Wh. um 04 Uhr 50 (Montag) und um 00 Uhr 35 im RBB


Sonntag, 30. Mai 2010 um  19 Uhr 40 auf 3sat:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Ambohimanga, Madagaskar - Der Hügel der Könige
Dokumentation, Film von Rüdiger Lorenz

"In den religiösen Vorstellungen der Madegassen wird das Schicksal der Lebenden von den Ahnen bestimmt. Die Verstorbenen sind nicht tot, sie sind nur in eine andere Form des Lebens übergegangen. Durch spezielle Riten an den Grabstätten werden die Seelen der Vorfahren um Rat gefragt. Der Hügel von Ambohimanga ist der Geburtsort von Andrianamapoinimerina, dem berühmtesten König aus dem Volk der Merina. Bis 1898 war dort seine und die Grabstätte anderer Könige. Dann wurde die Hauptstadt nach Antananarivo verlegt, und die königlichen Ahnen mussten mit. Doch die ehemalige Königsstadt ist eine der heiligsten Plätze der Merina geblieben. Nichts darf verändert werden, und so sieht es dort immer noch aus wie vor 200 Jahren. In Ambohimanga findet man die letzten Holzgiebelhäuser Madagaskars, fein gefügt aus Palisanderholz, von wahrhaft königlichen Ausmaßen. Vergleicht man die Paläste mit denen europäischer Potentaten, lebten die Merina-Herrscher bescheiden. Es gibt nur einen einzigen Raum, eine ummauerte Feuerstelle, zwei Betten für den König, wovon eines am zentralen Stützpfeiler in fünf Meter Höhe befestigt ist - bei Gefahr konnte er so nach oben fliehen. Der heilige Bezirk der Stadt wird durch einen mit Stroh bedeckten Turm bewehrt. Nachts wurde der Zugang durch einen viele Tonnen schweren, tellerförmigen Stein verschlossen. In den Gärten um die Holzpaläste wachsen Feigen- und Kautschukbäume.
Der Film aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" stellt den Hügel der Könige in Madagaskar vor.
(ARD/SWR)"


Sonntag, 30. Mai 2010 um  21 Uhr 00 auf Phoenix:
Glückssucher in Algerien
Dokumentation D, Film von Thomas Schneider

"Khaled baut mitten in der Wüste Tomaten an, weil er lieber im Sand ein Pionier sein will, als in Europa ein Tellerwäscher. Abdelkader will den Touareg die Pizza schmackhaft machen. Nacer fertigt in Algier Souvenirs und hofft, dass irgendwann Touristen kommen, um sie zu kaufen. Und Abderrahmane kämpft für die Opfer der französischen Atomversuche in der Sahara.
Vier Algerier, die eins gemeinsam haben: Sie glauben an eine Zukunft für ihr Land. Ziemlich ungewöhnlich ist das, denn viele - vor allem junge - Algerier wollen nur eins: Auswandern nach Europa. Thomas Schneider erzählt die Geschichten von Menschen , die sich standhaft weigern, den Traum vom Weggehen mitzuträumen."



Sonntag, 30. Mai 2010 um 22 Uhr 15 auf ProSieben:
Blade Trinity
Horror-Actionfilm  USA 2004 mit Wesley Snipes
Wh. um 01 Uhr 50 (Montag)



Sonntag, 30. Mai 2010 um 23 Uhr 30 auf Phoenix:
Hexen, Heiler, Zauberer - Mythen und Aberglauben in Südafrika
Dokumentation, Film von Marion Mayer-Hohdahl

"In Südafrika leben die meisten Menschen in zwei Welten: in jener, die voll von Mythen und Aberglauben ist, und in der anderen mit Werten der Moderne.
Fast jeder schwarze Südafrikaner geht zu traditionellen Heilern, entweder vor oder nach dem Hospitalbesuch. Die Sangomas, die weiblichen Heiler, und die Inyangas, die männlichen, bekämpfen Krankheiten mit Salben, Kräutern, Tierhäuten und -knochen.
Der Glaube an Magie, böse Kräfte und Hexentum ist allgegenwärtig. Besonders in der Regenzeit, wenn Blitze die Hütten der sogenannten Hexen zeigen - so der Aberglaube. Unschuldige fallen dem Hexenwahn zum Opfer. Es gibt eine Polizeieinheit, die sich nur mit Hexen- und Ritualmorden befasst.
Über 200.000 traditionelle Heiler leben in Südafrika. Sie sollen per Gesetz registriert und westlichen Ärzten gleichgestellt werden. Damit will man Scharlatanen das Handwerk legen. Denn viele behaupten, sie könnten auch die tödliche Immunkrankheit Aids heilen.
Südafrika ist das Land mit einer der höchsten Aidsraten der Welt. Die Kranken werden stigmatisiert und von der Gemeinschaft wie Aussätzige behandelt. Viele glauben, dass sie ihr "böses Blut" los werden können, wenn sie Kinder vergewaltigen In Südafrika bemühen sich viele Nichtregierungsorganisationen um Aufklärung. Aber in den ländlichen Gebieten halten sich der Aberglaube und die Legenden hartnäckig."  
Sangomas, traditionelle Zulu Heilerinnen, beim Schlangenritual
Sangomas, traditionelle Zulu Heilerinnen, 
beim Schlangenritual. (Quelle: ORF/ 3Sat)

Fotos: Programmredaktionen ZDF, ORF, 3sat, WDR, sowie AP/ Danke!
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