Montag, 26 April 2010 um 14 Uhr 15 auf RBB:
Planet Wissen: Kolonialgeschichte - Das Spiel der Mächtigen
Magazinsendung
"Planet Wissen" untersucht die verschiedenen Erscheinungsformen des Kolonialismus und geht der Frage nach, wie sich Kolonialherren und Kolonialisierte gegenseitig verändert und geprägt haben.
Ruhm und Reichtum, Freiheit und Abenteuer - das suchten die Konquistadoren, die ersten Kolonialisten, in der neuen Welt und brachten dabei Elend und Unglück über die Einheimischen. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts prägten große Kolonialreiche den Lauf der Geschichte und verbreiteten mit Gewalt europäische Lebensart auf dem Globus. Ihr Erbe beeinflusst noch bis heute das Leben der Menschen. Gäste im Studio sind der Afrika-Historiker Prof. Andreas Eckert und Israel Kaunatjike, der als Enkel eines Deutschen und einer Herero persönliche Kolonialismus-Erfahrungen hat."
Montag, 26 April 2010 um 15 Uhr 35 auf 3sat:
Unterwegs: Botswana - (2/10) Diamanten, Wildnis Safaris
Doku.-Reihe
"Riesige Diamantenvorkommen, unberührte Wildnis und Luxussafaris - Botswana ist ein Land der Superlative. Moderatorin Andrea Jansen reist durch das Land, das mit stabilem Wirtschaftswachstum glänzt, eine gefestigte Demokratie vorzuweisen hat und als eines der sichersten Länder in Afrika gilt. Ihre Reise beginnt in der botsuanischen Hauptstadt Gaborone, die sich innerhalb von 35 Jahren von einem Dorf zu einer 250.000-Einwohnerstadt entwickelt hat. Von dort aus fährt Andrea Jansen mit dem Geländewagen in die südliche Kalahari nach Khutse. In der Kalahari sucht sie gemeinsam mit einer Schweizer Zoologin nach Löwenspuren. Weiter geht die Reise in den Tuli Block ganz im Osten Botswanas. Schließlich fährt sie von Maun aus zu den Nxai Pans und fliegt zur Safari ins Okavangodelta. Mit einem Einbaum fährt sie durch das Delta und besucht dort ein traditionelles Dorf. Außerdem besucht Andrea Jansen das weltgrößte Sortierzentrum für Rohdiamanten, nimmt in einem Kinderdorf für HIV-Waisen am Konzert einer Marimbaband teil, bewundert jahrtausendealte Felszeichnungen und lernt das demokratische Kgotla-System kennen.
Die zweite Folge der zehnteiligen Reisesendung "unterwegs" führt nach Botswana."
Montag, 26 April 2010 um 18 Uhr 00 auf Phoenix:
Nie Aufgeben - Mit Rupert Neudeck in der D.R. Kongo
Dokumentation / Film von James Pastouna
„Das Allerwichtigste ist Bildung“ sagt Rupert Neudeck zur Situation in der Demokratischen Republik Kongo. Der Begründer von „Komitee Cap Anamur“ und „Grünhelme“ arbeitet seit Jahrzehnten dort, wo andere aufgeben. Seine Ziele und die seines Teams: akute Not lindern und in den Krisen- und Kriegsregionen der Welt schnell und unbürokratisch helfen.In der Demokratischen Republik Kongo will er jetzt eine Schule bauen. Kein einfaches Vorhaben. Nach 15 Jahren Bürgerkrieg ist das Land im Chaos versunken. Gewaltbereite Rebellengruppen erschweren den Aufbau, traumatisierte Kindersoldaten und Frauen, die von Soldaten vergewaltigt wurden, tragen die Last. Es fehlt an Nahrung, Infrastruktur, Demokratie und Bildung.
Doch Rupert Neudeck ist überzeugt, dass auch hoffnungslose Situationen zu bewältigen sind. Resignation gestattet er sich nicht, er gibt nie auf."
Montag, 26 April 2010 um 19 Uhr 15 auf Phoenix:
Abu Simbel - Ein Tempel bewegt die Welt
Dokumentation/Film von Thomas Wiedenbach und Rüdiger Heimlich
"Im Oktober 1965 hielt die Welt für einen Augenblick den Atem an: 3.200 Jahre, nachdem Steinmetze Ramses II. - den "Pharao der Pharaonen" - in kolossalen Figuren aus einem Berg modelliert hatten, hob ein Kran dessen Antlitz aus dem Fels. Errichtet als "Haus der Ewigkeit", musste der Gott und Pharao Abu Simbel verlassen. Er wäre sonst für immer im Assuan-Stausee versunken. Die Tempel wurden in über 1.000 Blöcke zersägt und auf einem sicheren Wüstenplateau neu errichtet.
Während die Welt die spannende Rettungsaktion in den Nachrichten verfolgte, nahm sie von den 120.000 Nubiern, die ihre Dörfer am Nil verlassen mussten, kaum Notiz. Die Tempel der Pharaonen wurden gerettet, die ebenso alte Kultur der Nubier versank für immer im Stausee. Nach 40 Jahren wirft der Film einen Blick zurück auf die Geschichte von Abu Simbel und begibt sich zugleich auf eine Spurensuche...."
Montag, 26 April 2010 um 20 Uhr 15 im ZDF:
Schutzlos
Fernsehfilm der Woche D 2009
"Maria stammt aus Südamerika und hält sich ohne Papiere illegal in Deutschland auf. Wie zigtausend andere lebt sie in einer Schattenwelt mit ihren ganz eigenen Gesetzen: Sie muss ständig darauf achten, nicht aufzufallen, kann nicht ohne weiteres einen Arzt aufsuchen und ist Betrügern und Geschäftemachern hilflos ausgeliefert ..."Montag, 26 April 2010 um 20 Uhr 15 in der ARD:
Im Schungel der Waldelefanten
Dokumentation GB 2009/Film von Lucy Meadows
"Denkt man an Afrikanische Elefanten, sehen viele majestätisch große Tiere durch endlose Savannen ziehen. Nur wenige wissen, dass etwa ein Drittel aller Elefanten Afrikas in dichten Urwäldern lebt und diese Tiere sogar eine eigene Unterart bilden. Waldelefanten sind kleiner als ihre Verwandten, haben rundere Ohren und formen nicht so große Familiengruppen. Da sie die meiste Zeit im undurchdringlichen Dschungel Zentralafrikas verbringen, ist nur wenig über sie bekannt. So wenig man über sie weiß, so sehr sind sie durch Wilderer in ihrer Existenz bedroht.
Die Forscherin Andrea Turkalo hat ihr Leben dem Schutz der Waldelefanten in der Zentralafrikanischen Republik gewidmet. Seit 18 Jahren beobachtet sie die Tiere auf den Urwaldlichtungen von Dzanga Bai und versucht, ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken. Kein anderes Projekt beschäftigt sich länger mit der Erforschung der Waldelefanten. Im Laufe der Jahre hat sie mehr als 3.400 Elefanten identifiziert, ihr Verhalten studiert und ihre Lebensläufe verfolgt. Niemand weiß mehr über die Dickhäuter als sie.
Doch damit nicht genug - inzwischen versteht die Amerikanerin sogar ihre Sprache. Sie hat die Bedeutung von mehr als 30 verschiedenen Lauten entschlüsselt. Andrea Turkalo hofft, dass dieses Verständnis vielleicht sogar dazu führt, die Waldelefanten in Zukunft besser schützen zu können.
Der einfühlsame Film porträtiert eine engagierte Frau und ihren bedingungslosen Einsatz für die Waldelefanten in einer der entlegensten Regionen im Herzen Afrikas."
Montag, 26 April 2010 um 21 Uhr 00 in der ARD:
Der afrikanische Patient - Wunderheiler China?
Dokumentation D 2010, Film von Birgit Virnich
Wh. um 04 Uhr 10 (Dienstag)
"Noch nie stand das Entwicklungshilfesystem so in der Kritik. Deutschland sei kein Weltsozialamt, so der frischgebackene deutsche Entwicklungsminister Dirk Nebel auf seiner ersten Afrikareise.
Was ist schief gelaufen in 50 Jahren Entwicklungshilfe? Der kenianische Wirtschaftswissenschaftler James Shikwati macht sie mitverantwortlich für die Bettelmentalität und fehlende Eigeninitiative der Afrikaner. Profiteure des Systems seien letztlich Despoten und eine heuchlerische Hilfsindustrie. Er glaubt, dass Afrika nur aus eigener Kraft sein Armutsproblem lösen kann, und zwar mit Hilfe der Chinesen, die Afrikas marode Infrastruktur entwickeln.
Eine Straße von Kairo nach Kapstadt. Das war der größte Traum der britischen Kolonialherren. Jahrzehnte später scheint die Supermacht von morgen, die Chinesen, diesen Menschheitstraum in die Realität umzusetzen. „Erst eine Straße führt zu Reichtum", so ein altes chinesisches Sprichwort.
Die langjährige ARD-Afrika-Korrespondentin Birgit Virnich und ihr Kamerateam sind Tausende Kilometer quer durch Kenia, Sambia und Angola gereist auf den Straßen, die die Chinesen derzeit in ganz Afrika bauen. Keiner hat in den letzten Jahren so viel Geld in die Infrastruktur Afrikas investiert wie die Chinesen. Doch welche Rolle spielen sie in Afrika? Sind sie die neuen Kolonialherren und politischen Partner korrupter Despoten oder ebnen sie afrikanischen Unternehmern den Weg in die globalisierte Weltwirtschaft?
Während der Westen Afrika als kränkelnden Patienten behandelt, sieht China Afrika als Global Player, voller Reichtum, Rohstoffe, Absatzmärkte. Wo sind die Lücken auf dem Zukunftsmarkt Afrika und wie will der neue deutsche Entwicklungsminister zukünftig die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika gestalten? Kann es sich Deutschland leisten, Afrika wirtschaftlich den Chinesen zu überlassen? Diesen Fragen geht der Film nach und skizziert die Strategie der neuen Supermacht China und die Mängel westlicher Geberpolitik."
Montag, 26 April 2010 um 23 Uhr 00 im NDR:
Maria voll der Gnade
Spielfilm USA/Kolumbien 2003, Regie Joshua Marston
"Maria ist schwanger und unschlüssig. Um ihrem tristen und aussichtslosen Leben zu entfliehen, lässt sie sich als Drogenkurier anwerben und muss leidvolle Erfahrungen machen.Dienstag, 27. April 2010 um 00 Uhr 35 im ZDF:
Zunächst weiß die schwangere Maria nur, was sie nicht will: Sie will weder den ungeliebten Kindsvater Juan heiraten noch in ihrem armseligen kolumbianischen Dorf versauern, wo sie auf einer Blumenplantage im Akkord Dornen von Rosen abstreift...."
Kleine Freiheit
Fernsehfilm der Woche D 1999, Regie Yügsel Yavuz
"Hamburg nahe der Reeperbahn: Yüksel Yavuz erzählt die ungewöhnliche Geschichte einer Freundschaft von zwei 16-jährigen Jungen, die in St. Pauli in der Illegalität leben.Der Kurde Baran ist nach dem Tod seiner Eltern mit Hilfe von Verwandten nach Deutschland gekommen. Seit sein Asylantrag abgelehnt wurde lebt er in der Illegalität und schlägt sich als Laufbursche für einen türkischen Imbiss durchs Leben. Bei dieser Arbeit bekommt er Einblick in die tristen Lebenswelten der Menschen im Kiez.
Erst durch die Begegnung mit dem 17-jährigen Schwarzafrikaner Chernor bekommt sein Leben neuen Auftrieb. Auch Chernor lebt illegal in Deutschland und ist gleichermaßen heimatlos. Er träumt von einer Zukunft in Australien, die er sich durch Drogenhandel ermöglichen will. Doch Baran wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als ein älterer Kurde auftaucht, der für den Tod von Barans Eltern mitverantwortlich ist. Die Geschichte dieser Freundschaft unter schwierigen Bedingungen wird einfühlsam und authentisch erzählt. Nicht zuletzt aufgrund einer lebendigen Kameraführung und des leitmotivischen Einsatzes von Musik entwickelt sich so ein außerordentlich spannungsvolles Drama..."
Foto: Coutesy of GeekPhilosopher.com
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