Samstag, 24. April 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Samstag, 24. April 2010



Foto: Malcolm X/Marion S. Trikosko/Public Domain/Wikimedia Commons/
Malcolm X – Wikipedia

Samstag, 24. April 2010 um 16 Uhr 15 auf ARTE:
Der gefährlichste Mann in Amerika: Daniel Ellsberg und die Pentagon-Papiere
Dokumentation USA 2009, Regie: Judith Ehrlich, Rick Goldsmith
"Im Jahr 1971 befinden sich die USA im Würgegriff des Vietnamkrieges. Daniel Ellsberg, einer der national führenden Kriegsplaner, spielt der New York Times Dokumente zu, die auf 7.000 streng geheimen Seiten die Wahrheit über diesen schmutzigen Krieg enthalten. Ellsberg riskiert, lebenslänglich ins Gefängnis zu kommen. Doch sein Ziel ist es, einen mörderischen, zum Teil auf Lügen basierenden Krieg zu beenden, den er selbst mitgeplant hat. Der Dokumentarfilm erzählt eine Geschichte, die seinerzeit die Welt in Atem hielt und über Wochen hinweg die Top-Story in den Abendnachrichten war.
Was treibt einen engagierten Kämpfer des Kalten Krieges dazu, seine Familie, Karriere, Freunde und sogar lebenslange Haft zu riskieren und dafür zu kämpfen, einen Krieg - den Krieg der Amerikaner in Vietnam - zu beenden, den er zuvor selbst mit vorbereitet hat?
Der Ökonom und Pentagon-Mitarbeiter Daniel Ellsberg war ein brillanter Mann, der mit seinem Gewissen über die eigene Rolle in einem Krieg rang, den er als einen hoffnungslosen Stillstand beziehungsweise als Verbrechen betrachtete, und der um jeden Preis gestoppt werden musste. Seine Weitergabe streng geheimer Dokumente an die New York Times setzte eine außergewöhnliche Serie von Ereignissen in Gang.
Ellsberg tauchte zunächst unter, um einer landesweiten Hetzjagd durch das FBI zu entgehen. Als er schließlich wieder auftauchte, wird er von den einen als Held gefeiert, von anderen als Verräter beschuldigt. Durchgehend präsent in Talkshows und Pressekonferenzen, enthüllte er den Amerikanern wichtige Wahrheiten über den Vietnam-Krieg. Von Außenminister Henry Kissinger wurde er als "der gefährlichste Mann in Amerika" bezeichnet. Präsident Nixon selbst nannte Daniel Ellsberg gar "den Hurensohn, der statt als Dieb gebrandmarkt zu werden, als Nationalheld gefeiert wird". Doch letztendlich führte die Affäre zum Ende des Vietnamkrieges.
In einer Zeit, in der die Nationale Sicherheit und das Recht der Bürger auf Informationen in einem konstanten Spannungsverhältnis standen, stellte "der gefährlichste Mann in Amerika" Fragen über Zivilcourage und das eigene Gewissen und darüber, was es bedeutet, Risiken einzugehen und die Wahrheit auszusprechen.
Der Dokumentarfilm lässt Daniel Ellsberg seine Geschichte mittels Interviews und fesselnden Archivmaterials selbst erzählen. Weitere Interviewpartner sind Ellsbergs Frau und Sohn, "Mitverschwörer" Tony Russo, der Historiker und Aktivist Howard Zinn, die Journalisten Hedrick Smith und Max Frankel, die Juristen Lenny Weinglass und James Goodale sowie die Watergate-Beteiligten Egil "Bud" Krogh und John Dean. Und schließlich kommt Präsident Nixon selbst zu Wort, in selten gesehenen Interviews und durch seine eigenen geheimen Tonbandaufnahmen aus dem Weißen Haus."

Samstag, 24. April 2010 um 17 Uhr 00 auf 3sat:
vivo: Kochen extrem
Magazinsendung mit Annabelle Mandeng
"Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen.
Das 3sat-Magazin "vivo" schaut Köchen in die Töpfe, die unter besonderen Umständen arbeiten. So zeigt "vivo", was Smutje Steve Heller erwartet, wenn er in seiner sechs Quadratmeter kleinen U-Bootküche Schnitzel für ..."


Samstag, 24. April 2010 um19 Uhr 30 auf ARTE:
360° - Die GEO-Reportage: Cranberrysaison auf Cap Cod
Dokumentation F/D 2009, Regie: Joanna Michna

"Die Halbinsel Cape Cod an der Ostküste der USA ist mit ihren endlosen Stränden ein beliebtes Urlaubsziel, vor allem wenn sich im Indian Summer die Wälder bunt färben. So haben die Schönen und Reichen Amerikas auf der sichelförmigen Landzunge ihre Sommerresidenzen errichtet. Bestimmte früher der Walfang den Alltag der Einheimischen, sind heute Cranberrys der größte Wirtschaftsfaktor der Region. Die kleinen roten Beeren werden weltweit immer beliebter, ihr Anbau bleibt jedoch kompliziert. "360° - Geo Reportage" hat auf der Farm der Familie Mann den großen Aufwand beobachtet, der mit den kleinen Beeren betrieben wird.
Kein Thanksgiving ohne Cranberrys! Das gilt zumindest für die USA. Dort gehören das traditionelle Erntefest und Cranberrys - zu Deutsch Kran- oder Moosbeeren - einfach zusammen. Der Legende nach haben die Pilgerväter der "Mayflower", die 1620 die Küste von Cape Cod erreichten, auch dank des Verzehrs der sauren roten Beeren den ersten harten Winter überstanden.
Anbau und Ernte der kleinen Kraftpakete sind für heutige Cranberry-Farmer wie Keith und Monica Mann nicht einfach. Die Früchte sind überaus anspruchsvoll und sehr wetterempfindlich. Um sie während der kurzen Erntephase pflücken zu können, werden die Felder unter Wasser gesetzt und die Beeren mit eigens entwickelten Maschinen von den Sträuchern gelöst. Kleine Luftkammern in den Beeren lassen die reifen Früchte an die Wasseroberfläche steigen. Dort verdichten sie sich zu einem farbenprächtigen roten Meer. Die Erntehelfer waten im hüfttiefen kalten Wasser, wenn sie die sanft schaukelnden Beeren einsammeln.
Um den Absatz ihrer Cranberrys müssen sich die Farmer keine Sorgen machen. Seit Wissenschaftler publiziert haben, dass die roten Beeren auch vor Krankheiten wie Krebs und Diabetes schützen können, ist die Nachfrage weiter gestiegen. Bereits während der Ernte verbringen Farmerin Monika Mann und ihre Tochter die Abende mit der Zubereitung von Cranberry-Kompott, Cranberry-Punsch und verschiedenen Cranberry-Soßen, denn die nass geernteten Beeren sind nicht lange haltbar. Doch in diesem Jahr verzögert sich alles, da viele Beeren zum geplanten Erntezeitpunkt noch nicht reif sind. Die Manns geraten unter Druck, denn sie müssen Lieferfristen einhalten. Und Thanksgiving rückt immer näher."
Samstag, 24. April 2010 um 20 Uhr 15 auf ProSieben:
Stealth - Unter dem Radar
Spielfilm USA 2005 mit Jamie Foxx 
 Wh. um 02 Uhr 05 (Sonntag)


Samstag, 24. April 2010 um  22 Uhr 00 im MDR:
Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy
Spielfilm USA 2006 mit Harry Belafonte, Laurence Fishburn, Anthony Hopkins und Sharon Stone
"Los Angeles, 4. Juni 1968, der letzte Tag der Vorwahlen im US-Präsidentschaftswahlkampf. Im Hotel Ambassador erwartet man die Ankunft des aussichtsreichen Kandidaten Robert F. Kennedy, Bruder des fünf Jahre zuvor ermordeten John F. Kennedy. Nicht alle Gäste sind wegen "Bobby" in dem Hotel - trotzdem kann und will sich keiner dem Trubel und der Vorfreude auf die Ankunft des äußerst beliebten und charismatischen Politikers entziehen. In einer Zeit gesellschaftlicher und politischer Unsicherheiten kämpfen sie alle an diesem Tag mit persönlichen Krisen und beruflichen Frustrationen.
In der Küche des Luxushotels etwa schwelen die Spannungen zwischen dem Latino-Küchenhelfer Miguel und dem schwarzen Küchenchef Edward. Geeint sind die beiden nur in ihrem Zorn gegen den rassistischen Personalchef Daryl, der sie gnadenlos diskriminiert. So sorgt er beispielsweise dafür, dass die Latinos an diesem Wahltag Doppelschicht arbeiten und damit nicht zur Wahlurne gehen können. Die Doppelschicht verhindert auch, dass Jose zum Baseballendspiel gehen kann. Für den jungen Latino zerplatzt damit ein lang gehegter Traum. Doch auch der Hotelmanager Paul, der Daryl schließlich feuert, ist moralisch nicht fehlerfrei - so wenig wie zwei junge Wahlkampfhelfer, die bei einem durchgeknallten Dealer einen LSD-Trip ausprobieren, anstatt Wähler zu mobilisieren.
Dann ist da noch der pensionierte Portier John, der in der Lobby seines alten Arbeitsplatzes eine Runde Schach mit seinem Freund Nelson spielt. Oder die alternde, alkoholabhängige Sängerin Virginia Fallon, die zu Kennedys Ehren auftreten soll und in der abgeklärten Hotelfriseurin Miriam eine unerwartete Seelenverwandte findet. Auch die junge Diane ist aus einem persönlichen Grund im Hotel. Sie will ihren Klassenkameraden William heiraten, um ihn vor dem Militärdienst in Vietnam zu bewahren. Die meisten Charaktere dieses illustren Panoptikums verbinden mit Kennedy die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für ihr Heimatland - eine Hoffnung, die mit den Schüssen des Fanatikers Sirhan Bishara noch in derselben Nacht jäh zerstört wird.
"Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy" ist weit mehr als die Chronik eines angekündigten Todes. Emilio Estevez' bewegender Film verdichtet persönliche Schicksale zu einem kaleidoskopischen Drama mit 22 Protagonisten entlang der Bruchlinien der Gesellschaft: Arm und Reich, Schwarz und Weiß (und Latino), Frau und Mann, Krieg und Frieden. Damit wird "Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy" zum eindrucksvollen Stimmungsbild einer aufgewühlten Epoche und Porträt einer verlorenen Hoffnung. Geschickt webt der Regisseur alte Originalaufnahmen in die Spielfilmhandlung; eine Hommage an Robert F. Kennedy. Zum eindrucksvollen All-Star-Ensemble gehören Demi Moore, Sharon Stone, William H. Macy, Laurence Fishburne, Lindsay Lohan, Elijah Wood und Oscar-Preisträger Anthony Hopkins."

Sonntag, 25. April 2010 um 00 Uhr 15 im NDR:
Malcolm X
Spielfilm USA, mit Denzel Washington, Angela Basset
"Zusammen mit Shorty durchstreift der junge Farbige Malcolm Little das Farbigen-Getto von Boston. Als Draufgänger mit großer Klappe imponiert Malcolm dem alteingesessenen Trickbetrüger West Indian Archie.

Dieser führt den vielversprechenden Jungen in das illegale Geschäft mit Lotterielosen ein. Malcolm lernt rasch, doch er überschätzt sich. Als er und Shorty sich auf Einbrüche in Villen spezialisieren, werden sie gefasst und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt.
Hinter Gittern macht Malcolm die Bekanntschaft des farbigen Häftlings Baines, der ihn in die extremistische Lehre des selbst ernannten Moslem-Propheten Elijah Muhammad einführt. Die Begegnung mit dem Islam wirkt auf Malcolm wie eine religiöse Erweckung; Drogen, weiße Frauen und die Kultur der Weißen schlechthin sind fortan tabu. Aus der Haft entlassen, schließt der innerlich Geläuterte sich Elijahs "Nation of Islam" an und steigt rasch zum wortgewaltigsten Prediger der Sekte auf. Durch seinen glühenden Fanatismus und seine permanente Medienpräsenz wird Malcolm, der seinen "Sklavennamen" Little durch ein "X" ersetzt, bald populärer als Elijah selbst und somit zu einer Gefahr für den machtbewussten Guru.
Als Malcolm einmal über das Ziel hinausschießt und den Mord an John F. Kennedy verhöhnt, nimmt Elijah die Gelegenheit wahr und erteilt seinem eifrigsten Schüler Redeverbot. Malcolm fügt sich zunächst, doch als sich die Gerüchte über Elijahs verantwortungsloses Sexleben bestätigen, kehrt er der "Nation of Islam" den Rücken und gründet seine eigene Organisation. Er unternimmt eine Pilgerfahrt nach Mekka und schwört schließlich auch dem Dogma der Verteufelung der weißen Rasse ab.
Von nun an lebt Malcolm gefährlich, die "Nation of Islam" plant einen Anschlag auf ihn. Am 21. Februar 1969 wird Malcolm X bei einer Versammlung erschossen."

Sonntag, 25. April 2010 um 03 Uhr 30 im NDR:
Drum - Die Wahrheit um jeden Preis
Spielfilm SA/D 2004, mit Taye Diggs
"Südafrika, 1951. Der Schwarze Henry Nxumalo arbeitet als Sportreporter in Johannesburg. Die Nächte verbringt der Journalist meist in Sophiatown, einem legendären, überaus lebendigen Stadtteil.
In dessen Bars und Clubs kommen Weiße und Schwarze in seltener Eintracht zusammen, um Musik zu hören und zu feiern. Sophiatown ist ein Fluchtpunkt für all jene, die den alltäglichen Rassismus wenigstens zeitweise vergessen wollen. Aber Politik interessiert Henry ohnehin nicht. Seine Haltung ändert sich erst, als er eines Tages einen Insidertipp über die grausamen Zustände auf einer Burenfarm außerhalb der Stadt bekommt, auf der die schwarzen Arbeiter äußerst schlecht behandelt werden. Ermutigt von seiner Ehefrau Florence schleust Henry sich als Arbeiter auf der Farm ein und veröffentlicht in dem Magazin "Drum" einen aufrüttelnden Artikel über seine Recherchen.
Mit immer neuen, investigativen Reportagen avanciert Henry vom harmlosen Sportkommentator zum Enthüllungsjournalisten. Durch seine Berichte gewinnt die kleine, vorwiegend von Schwarzen gelesene Zeitschrift eine immer größere Popularität. Während Henry als "Mr. Drum" zu einer Ikone der Antiapartheidbewegung wird, wächst mit jedem neuen Enthüllungsartikel der Druck der politischen Machthaber auf ihn, seinen jungen, deutschstämmigen Fotografen Jürgen Schadeberg sowie den weißen "Drum"-Herausgeber Jim Bailey. Als Henry von geheimen Plänen erfährt, nach denen Sophiatown auf Initiative korrupter Politiker zerstört und als Neubaugebiet verschachert werden soll, eskaliert die Situation: Henry startet einen journalistischen Feldzug gegen die Verantwortlichen ..."

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