Foto: Kaffeepause in Mauretanien/Lizenzfrei/www.bildtankstelle.de
Samstag, 17. April 2010 um 17 Uhr 00 auf 3sat:
vivo: Armes Deutschland - Vom Leben am Rande der Gesellschaft
Magazin, Moderation: Annabelle Mandeng
"Die Europäische Kommission hat das Jahr 2010 zum "Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung" ausgerufen. Zeitgleich hat das Bundesverfassungsgericht die Hartz-IV-Regelsätze für verfassungswidrig erklärt. Die dadurch entstandene aktuelle Debatte erregt die Gemüter.
Es ist von Hartz-IV-Missbrauch die Rede. Wer arm und als Langzeitarbeitsloser auf das Arbeitslosengeld II angewiesen ist, steht unter "Generalverdacht", auf Kosten der Gesellschaft zu leben - und das ist etwa jeder zehnte Erwachsene in Deutschland."
Samstag, 17. April 2010 um 18 Uhr 00 auf 3sat:
Hessenreporter: Zur Strafe ab nach Deutschland
Dokumentation D, Film von Götz Schaude
"Alexander Peacock ist ratlos: Er muss das Einwohnermeldeamt finden, denn er braucht einen deutschen Pass. Aber das große Frankfurt verwirrt ihn, und U-Bahn fahren macht ihm Angst. Er ist neu in der Stadt - und neu in Deutschland. Er spricht kein Deutsch, obwohl er eigentlich Deutscher ist. Vor fast 40 Jahren ist Alexander Peacock als Zweijähriger mit seiner Mutter nach South Carolina gegangen. Dann ist er in Amerika mit dem Gesetz in Konflikt geraten und wurde mit mehr als einem Jahr Gefängnis bestraft. In so einem Fall kennt das Gesetz in den USA keine Gnade: Wer nicht amerikanischer Staatsbürger ist, muss raus, zurück in sein Geburtsland. Alexander Peacock ist einer von über 100 Menschen, die jedes Jahr aus den USA nach Deutschland abgeschoben werden. Ihre erste Anlaufstation in Frankfurt ist ein Wohnheim. Auch Gary Guzik lebt hier seit zwei Jahren. Inzwischen spricht er ganz gut Deutsch und hat sogar schon einen Job. Er arbeitet als eine Art Hausmeister in einem Kindergarten. Sein nächstes Ziel ist es, eine eigene Wohnung in Frankfurt zu finden. Gary Guzik ist 25 Jahre alt und hat sich mittlerweile damit abgefunden, nicht mehr nach Amerika zurück zu dürfen. Bei Alexander Peacock sieht das anders aus: Er hat große Sehnsucht nach seiner Familie, denn seine Mutter ist schwer krank.Samstag, 17. April 2010 um 19 Uhr 20 auf 3sat:
"Hessenreporter" begleitet Alexander Peacock und Gary Guzik in ihrem neuen Leben in Deutschland."
Utopie mit Milch und Zucker - Das Café Tamar in Tel Aviv
Dokumentation, Film von Christian Buckard und
Daniel Guthmann
"Keine andere Straße in Tel Aviv symbolisiert den Traum von einem linken, europäisch geprägten jüdischen Staat besser als die Sheinkin-Straße. Besonders das Café Tamar steht seit seiner Gründung vor sechs Jahrzehnten für diese Utopie. Es ist nicht einfach ein Kaffeehaus, sondern eine Institution, ein Ort heftig geführter gesellschaftlicher Debatten, ein geistiges Zentrum, wo Lebenslust und Politfrust heftig aufeinanderprallen. Ursprünglich wurde es vor allem von linken Intellektuellen, aber auch von alten Kämpfern aus dem Sechs-Tage-Krieg bevölkert, heute tummelt sich dort eine bunte Mischung von Menschen - ein Mikrokosmos der israelischen Gesellschaft. Viele von ihnen haben sich einen entspannten Umgang mit existenziellen Bedrohungen wie Selbstmordanschlägen und Scud-Raketen angewöhnt. So etwa der prominente Stammgast Rafi Kishon, der Sohn von Ephraim Kishon, der den Humor seines Vaters geerbt hat und die Menschen gern zum Lachen bringt. Doch nicht alle Gäste im Tamar nehmen das Leben so leicht wie er. Der Grafiker David Tartakover zum Beispiel schockiert das ganze Land mit seinen Plakaten, die unter anderem Verletzte nach palästinensischen Selbstmordanschlägen zeigen. Viele haben die Hoffnung auf Frieden nach der Ermordung von Premier Yitzhak Rabin 1995 aufgegeben. Rabins Tod, ein Wendepunkt in der jüngeren Geschichte Israels, hat sich nur wenige Kilometer vom Café Tamar entfernt abgespielt. Die heutige Besitzerin des Cafés war eng mit den Rabins befreundet.Samstag, 17. April 2010 um 19 Uhr 30 auf ARTE:
Der Film "Utopie mit Milch und Zucker" stellt das Café Tamar in Tel Aviv vor."
360°-Die GEO-Reportage: Joaquins wilde Reiter
Dokumentation D 2004, Regie: Christiane von Schwind
Samstag, 17. April 2010 um 20 Uhr 15 im BR:"Irgendwann begann Senhor Joaquim, Großgrundbesitzer und passionierter Reiter, auf seiner Farm Straßenkinder aufzunehmen. Er gibt ihnen ein Zuhause, schickt sie zur Schule und bildet sie zu virtuosen Reitern aus. Mit ihren wagemutigen Reitkünsten begeistern sie regelmäßig das Publikum gut besuchter Shows. "360° - Geo Reportage" zeigt, wie vernachlässigte Jungen auf einer Pferdefarm in Brasilien Vertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen.Seit vielen Jahren nehmen der Großgrundbesitzer Senhor Joaquim und seine Frau Dona Terezinha Straßenkinder aus den Armenvierteln brasilianischer Städte auf. Die Pflegeeltern sind stolz auf ihre Zöglinge. Viele von ihnen sind inzwischen verheiratet und haben angesehene Berufe. Der zehnjährige Luam hat seinen Weg noch vor sich. Er ist neu auf der Farm. Gewöhnt an den täglichen Überlebenskampf auf den Straßen, ist für ihn hier alles fremd: der Unterricht in der farmeigenen Schule, die Pflichten auf dem Hof, die anderen Kinder.
Senhor Joaquim ist kein ausgebildeter Pädagoge. Aber der Pferdenarr erkannte schnell, dass der Umgang mit Tieren den Kindern neues Selbstvertrauen gibt und ihnen hilft, sich in ihr neues Umfeld zu integrieren. Wie alle Jungen bekommt Luam von Senhor Joaquim ein eigenes Pferd, für das er verantwortlich ist. Und nicht nur das. Bald soll er mit ihm im Rampenlicht stehen - als Showreiter. Die begeisterten Zuschauer sind die gleichen Menschen, die dem Jungen früher mit Gleichgültigkeit oder sogar Misstrauen begegnet sind."
Solino
Spielfilm D 2001, Regie Fatih Akin
"Familie Amato verlässt 1964 ihr italienisches Heimatdorf Solino, um in Deutschland ihr Glück zu machen. Doch im tristen Duisburg fehlt es an Sonne, Lebensfreude und vor allem an Pizza. So entsteht der Plan, die erste Pizzeria des Ruhrgebiets zu eröffnen." [mehr]Samstag, 17. April 2010 um 22 Uhr 20 im BR:
Salz im Mokka - Innenansicht einer türkischen Einwandererfamilie
Dokumentation D 2009, Film von Evelyn Schels
"Als Hüseyin in den 60er-Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam, konnte er sich nicht vorstellen, für immer hier zu bleiben. Der Film erzählt die Geschichte einer Großfamilie und zeigt, wie Menschen heute mit Integration umgehen." [mehr]
Samstag, 17. April 2010 um 23 Uhr 50 im BR:
Just a Kiss
Spielfilm GB/B/D/I/E/ 2004, Regie Ken Loach
"Der junge Pakistani Casim verliebt sich in die attraktive, blonde Musiklehrerin Roisin. Doch im katholischen Glasgow haben die beiden Liebenden wegen ihrer unterschiedlichen kulturellen und religiösen Herkunft einen schweren Stand." [mehr]
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