Montag, 12. April 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Montag, 12. April 2010




Foto: Nubische Pharaonen/Wufei 07/Public Domain/Wikimedia Commons


Montag, 12. April 2010 um 16 Uhr 10 im NDR:
Mein Nachmittag - Die schönste Tageszeit mit Kirsten Rademacher und Yared Dibaba
Magazinsendung

Montag, 12. April 2010 um 16 Uhr 55 auf ARTE:
Karibische Träume: (1) Vulkane, Rum und Millionäre
Doku.-Reihe D 2009, Regie: Dietmar Schumann

"Fernab vom alten Kontinent steht die Inselwelt zwischen Nord- und Südamerika unter starkem europäischen Einfluss. Auf den ehemaligen Sklaveninseln der Kleinen Antillen geben die alten Kolonialmächte England, Frankreich und Holland bis heute den Ton an. Bemerkenswert ist dabei, dass die Nachfahren der Sklavenhalter heute mit den Nachfahren der Sklaven friedlich zusammenleben. Die zweiteilige Dokumentation macht sich auf die Suche nach Europas Spuren auf den Trauminseln in der Karibik. Der erste Teil erzählt von Vulkanen, Rum und Millionären auf den Inseln Antigua, Montserrat, Guadeloupe und Dominica.
Seine Mutter ist Holländerin, der Vater Antiguaner. Er spricht Deutsch mit holländischem Akzent, weil er in Mönchengladbach aufgewachsen ist und in Maastricht studiert hat. Heute lebt er in St. John. Dort nennen sie Dr. Patrick Matthews "Robin Hood von Antigua". Nach dem Motto "den Reichen nehmen, den Armen geben!" behandelt er die Mittellosen gratis, während die Reichen bezahlen müssen, Politiker sogar den doppelten Preis. Das funktioniert auf Antigua. Der Mediziner kann über Zulauf nicht klagen.
Antigua ist Ausgangspunkt einer Reise über die europäisch geprägten Inseln der Kleinen Antillen. Filmemacher Dietmar Schumann ist zumeist im Hubschrauber unterwegs. Er landet auf der Vulkaninsel Montserrat, einer britischen Kronkolonie mit der unter Lava und Asche versunkenen Stadt Plymouth, dem "Pompeji der Karibik", und auch auf Guadeloupe, einem französischen Übersee-Departement. Hier fordern die Insulaner die gleichen sozialen Standards wie im Mutterland. In der Rumdestillerie "Domaine de Severin" treffen sich zum ersten Mal der Patron Josefe Marsole und der Gewerkschafter Alain Plaisir. Marsole war einer der ersten Fabrikbesitzer, der seinen Arbeitern die gleichen Rechte und Löhne gewährte wie in Frankreich.
Viel ärmer als auf Guadeloupe sind die Menschen auf Dominica, einer ehemals britischen Insel mit tropischem Regenwald und bizarrer Küste. Auch wenn hin und wieder Geld aus Hollywood auf die Insel fließt -- Teile von "Fluch der Karibik" mit Johnny Depp wurden hier gedreht -, kann das die Not vieler Inselbewohner kaum lindern. Vor allem die Kariben, die letzten Indio-Ureinwohner der Karibik, leben in Armut. Dennoch wollen die meisten Menschen auf Dominica bleiben. So auch Michelle Henderson. Die schmächtige junge Frau mit großer Stimme singt Soca-Musik, eine Mischung aus Soul und Jazz. Sie ist ein Star in der Karibik, hat Angebote aus den USA. Doch sie will die Insel ihrer Träume nicht verlassen."

Montag, 12. April 2010 um 19 Uhr 30 auf ARTE:
Geheimnisvolle Königreiche in Afrika: (1/4) Nubien
Doku-Reihe D 2009, Regie: David Wilson

"Die vierteilige Dokumentationsreihe "Geheimnisvolle Königreiche Afrikas" rollt die Geschichte des Kontinents neu auf und zeigt die außergewöhnliche Vielfalt der alten Kulturen Afrikas. Sie spürt den Mythen und Legenden nach, die diese Königreiche noch heute umgeben. Dazu bereiste der afrikanischstämmige britische Historiker und Kunstexperte Gus Casely-Hayford verschiedene Gegenden des afrikanischen Kontinents auf den Spuren seiner vorkolonialen Blütezeit. Im ersten Teil der Reihe sucht Gus Casely-Hayford das alte Königreich Nubien im heutigen Sudan auf. Hier entdeckt er unter anderem das älteste Ziegelbauwerk Afrikas und stellt fest, dass es in der Region mehr Pyramiden gibt als in Ägypten.
Der Historiker und Kunstexperte Gus Casely-Hayford beginnt seine Reise zu den alten Königreichen Afrikas im Norden des Kontinents im heutigen Sudan, nahe der Grenze zu Ägypten. Erstmals erwähnt wurde Nubien von den alten Ägyptern, die es als primitiven Außenposten und Lieferanten von Schätzen, Sklaven, Tänzerinnen und Ringern betrachteten. In der Bibel wird das Volk der Nubier als kriegerisch beschrieben, und die Römer versuchten vergeblich, Nubien zu erobern.
Die Kultur der Nubier hat der Nachwelt spektakuläre Monumente hinterlassen. Es gibt hier mehr Pyramiden als in Ägypten, und es finden sich Spuren einer bedeutenden Zivilisation, deren Geschichte jedoch kaum bekannt ist. Anhand von Felszeichnungen, die im März 2009 entdeckt wurden, lässt sich erkennen, welch wichtige Rolle Rinder in der nubischen Kultur gespielt haben. Und auch die Deffufa, das älteste bekannte Ziegelbauwerk Afrikas und eins der größten seiner Art, hat nichts von ihrer Faszination verloren. Gus Casely-Hayford kommt zu dem Schluss, dass Nubien beileibe keine Ödnis am Rande der Zivilisation war, sondern eine echte Macht, die sich unabhängig entwickelte und der der Pharaonen gleichkam.
Die Dokumentationsreihe "Geheimnisvolle Königreiche Afrikas" rollt die Geschichte Afrikas neu auf und zeigt die außergewöhnliche Vielfalt der alten Kulturen des Kontinents. Sie spürt den Mythen und Legenden nach, die diese Königreiche noch heute umgeben.
Für die Reihe hat Geschichts- und Kunstexperte Gus Casely-Hayford verschiedene Gegenden Afrikas auf der Suche nach den Spuren der vorkolonialen Blütezeit bereist. Von den Pyramiden des Sudan und der Geschichte Äthiopiens bis hin zu den Handelszentren der afrikanischen Ostküste und dem Goldenen Zeitalter des Königreichs Mali nimmt der Brite afrikanischer Abstammung den Zuschauer mit auf eine Reise durch die vergessene Geschichte eines lange falsch eingeschätzten Kontinents."
Montag, 12. April 2010 um 22 Uhr 30 im BR:
Jahre des Überlebens - Die Amerikaner in Franken: Wie aus Feinden Freunde wurden (3)
Dokumentation D, Film von Wolfgang Voelker

"Ende März 1945 beginnt mit der Einnahme von Aschaffenburg der Einmarsch der Amerikaner in Bayern..."

Montag, 12. April 2010 um 22 Uhr 00 im WDR:
Schwule Sau - Der neue Hass auf Homosexuelle
Doku. aus der Reihe "die story"/Ein Film von Christina Zühlke

"Madeleine schreibt ihrer besten Freundin in einem Brief, dass sie nicht wisse, was mit ihr los sei: Sie verliebe sich immer nur in Frauen. Am nächsten Morgen hängt ihr Brief - vielfach kopiert - an den Wänden der Schule.
"Die Leute haben mich angeguckt wie ein Stück Dreck. Und so habe ich mich auch gefühlt", sagt Madeleine.
In Studien geben immer mehr Jugendliche an, Schwule und Lesben eklig zu finden. "Schwul" und "Schwuchtel" sind wieder zu Standard-Schimpfwörtern auf deutschen Schulhöfen geworden. Lehrer sagen entschuldigend: Das sei ja nicht so gemeint.
Madeleine schreibt ihrer besten Freundin in einem Brief, dass sie nicht wisse, was mit ihr los sei: Sie verliebe sich immer nur in Frauen. Am nächsten Morgen hängt ihr Brief - vielfach kopiert - an den Wänden der Schule.
"Die Leute haben mich angeguckt wie ein Stück Dreck. Und so habe ich mich auch gefühlt", sagt Madeleine.
In Studien geben immer mehr Jugendliche an, Schwule und Lesben eklig zu finden. "Schwul" und "Schwuchtel" sind wieder zu Standard-Schimpfwörtern auf deutschen Schulhöfen geworden. Lehrer sagen entschuldigend: Das sei ja nicht so gemeint.
Doch schwule Jungs und lesbische Mädchen spüren längst das neue Klima von Hass und Intoleranz. Outing an der Schule kommt fast nicht mehr in Frage. Mit Abschottung oder Lügengeschichten versuchen die Jugendlichen, bloß nicht aufzufallen.
Jahrelang schien gerade bei jungen Menschen die Toleranz gegenüber Homosexuellen stetig zu wachsen. Doch nun beobachten junge Schwule und Lesben ein Rollback.
die story zeigt, was passieren kann, wenn verbale Gewalt nicht schon auf dem Schulhof unterbunden wird: "Es gibt eine regelrechte Schwulen-Hatz", sagt Bastian Finke von der Opferberatung in Berlin. Fast jeder zweite schwule Mann in Berlin habe Erfahrung mit Gewalt.
die story begleitet Jugendliche zurück zu ihren ersten Erfahrungen mit Schwulenhass, in ihre Heimatorte, die Kirche und vor allem die Schule und erlebt vor laufender Kamera neue Angriffe und Beschimpfungen." 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Voodoo-Altar in Benin

Voodoo-Altar in Benin
Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

Nubische Pharaonen
Foto: Wufei 07/Public Domain/Wikimedia Commons

Gegenwartskunst aus Afrika

Gegenwartskunst aus Afrika
Nostra Immagine / Twice 25 & Rinina 25 / GNU-Fr. Doc. Lic.1.2 / Wiki. Com.

Ein kleines Souvenir vielleicht?!

Afrikas Musik