Mittwoch, 10. Februar 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Mittwoch, 10. Februar 2010

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Foto: Lizenzfrei / www.bildtankstelle.de

Mittwoch, 10. Februar 2010 um 13 Uhr 30 auf Phoenix:
Afrikas Paradiese in Gefahr
Doku. D, Film von Richard Klug
Ein Wunder der Natur vertrocknet. Das Okavango-Delta, einzigartige Wasserlandschaft am Nordrand der Kalahari, droht zu verschwinden.
Hier, wo der mächtige Okavango-Fluss nach über 1500 Kilometern im Sand Botswanas versickert, schlägt die globale Erwärmung grausam zu. Denn Afrika leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Während für den Rest der Welt eine durchschnittliche Klimaerwärmung von zwei Grad Celsius vorhergesagt wird, sind es für Afrika fünf Grad. Und die Tier- und Pflanzenwelt Afrikas steckt jetzt schon unglaublich harte Schläge ein. Der westliche Arm des Okavango-Flusses in Botswana führt schon seit Jahren kein Wasser mehr. Wenn die Klimaerwärmung nicht innerhalb kürzester Zeit gestoppt wird, werden Tausende von Tieren elend verenden, werden Zehntausende von Pflanzenarten verschwinden. Und die Menschen werden anfangen zu wandern, vor allem nach Süden, Richtung Kap der Guten Hoffnung.Doch ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben werden auch dort vergeblich sein. Denn Südafrika, das südlichste Land des schwarzen Kontinents, leidet genauso unter der Erwärmung. Fünf Autostunden nördlich von Kapstadt lassen daher Wissenschaftler Pflanzen künstlich vertrocknen, um herauszufinden, wie lange sie bei der Erwärmung des Klimas überleben würden. Und auch am berühmten Tafelberg kämpfen die Menschen heute schon um den Erhalt der Natur, während in den Elendsvierteln Kapstadts das Wasser knapp wird und die Äpfel auf den Plantagen rund um die Stadt Sonnenbrand bekommen.
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 14 Uhr 00 auf Phoenix:
Nelson Mandela - Eine Jahrhundertlegende
D, Film von Richard Klug
Wie kein Anderer verkörpert er die Botschaft von Mut und Hoffnung: Nelson Mandela, Südafrikas Legende und moralisches Vorbild für die ganze Welt, feierte 2008 seinen 90. Geburtstag.
Der "Staatsmann mit den Qualitäten eines Heiligen", - wie ihn ein Biograf einmal genannt hat -, wurde am 18. Juli 1918 im Dorf Mvezo geboren, als Sohn eines Dorfvorstehers vom Volk der Thembu. Eigentlich war für ihn eine Karriere als Berater des Thembu-Königs vorhergesehen, aber er selber entschied sich anders. Als der junge Nelson zwangsverheiratet werden sollte, entschloss er sich zur Flucht ins 1200 Kilometer entfernte Johannesburg. Dort wurde aus dem jungen Mann vom Land schnell eine der Speerspitzen im Kampf gegen die Unterdrückung.1964 wurde Nelson Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt und auf die Gefängnisinsel Robben Island gebracht. Der "berühmteste Gefangene" der Welt kam 1990 frei, und wurde 1994 erster schwarzer Präsident Südafrikas.An seinem 89. Geburtstag letztes Jahr gründete er zusammen mit Erzbischof Tutu, Kofi Annan und Jimmy Carter die Organisation "The Elders", einen moralischen Ältestenrat für die ganze Welt. "Die Jugend braucht Vorbilder", sagte er in seiner Rede. "Die heutigen Machthaber der Welt sind es nicht. Wir können es sein."
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 14 Uhr 30 im MDR:
Lexi-TV - Wissen für alle: Südafrika - Von der Apartheid zur Fußballnation Wissensmagazin

Luxushotels und Nationalparks, Wale beobachten und Wein trinken, der Tafelberg und die Gardenroute; Südafrika ist vielfältig und schön. Touristen sehen aber auch ein Land, in dem sich Geschichte hautnah erfahren lässt: eine junge Demokratie, die immer noch mit den Folgen der Apartheid kämpft. 2010 blickt die ganze Welt nach Südafrika, die Fußballweltmeisterschaft rückt das Land in den Fokus der Öffentlichkeit. "LexiTV" begibt sich auf die Reise durch eine Welt der Gegensätze.
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Schatten der Wüste - Salzkarawanen im NigerDoku. D, Film von Bettina Hansen

Niger in Westafrika ist das Land der Salzkarawanen. Der Film der Tuareg-Expertin Bettina Haasen erzählt die Bewährungsprobe des 13-jährigen Nomadenjungen Djibrilla, der zum ersten Mal mit einer Kamelkarawane unterwegs sein wird.
Er ist der Jüngste in der Gruppe von acht Männern, die in nur 30 Tagen 1.000 Kilometer zu Fuß zurücklegen müssen. Vor ihnen liegt die Téneré, die größte Trockenwüste der Erde. Ziel ist die Oase Bilma, ein jahrhundertealter Handelsplatz, wo es das begehrte Salz gibt, das die Karawanenhändler gegen Gemüse und Datteln eintauschen werden. Ihre Expedition will genau geplant sein, denn Sandstürme oder zu wenig Wasser und Nahrung könnten einen tödlichen Ausgang bedeuten.
In der Karawane herrscht eine strenge Hierarchie. An der Spitze steht der "Madugu", ein erfahrener Karawanenführer. Ihm unterstehen vier weitere Kamelführer, ein Geschichtenerzähler, ein Viehfütterer, ein Koch - und der Neuling Djibrilla, der die Aufgabe des Teejungen übernimmt. Um in die Gemeinschaft der Karawanenmänner aufgenommen zu werden, muss er sich auf der Reise immer wieder aufs Neue behaupten und das "asheq", das Wertesystem der Tuareg, lernen. Vor ihm liegt ein beschwerlicher Weg. Er wird die Einsamkeit der kalten Wüstennächte kennen und die Spuren im Sand lesen lernen. Noch nie war er so lange von seiner Familie getrennt. Die Kamera begleitet ihn auf seinem Initiationsweg ins Erwachsenenalter und erzählt mit faszinierenden Bildern von einem fast schon vergessenen, archaischen Handels- und Transportunternehmen - der Salzkarawane.
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 18 Uhr 00 auf Phoenix:
Afrikas Paradiese in Gefahr
s.o.

Mittwoch, 10. Februar 2010 um 20 Uhr 15 auf ARTE:
Es lebe die Bombe!
Spielfilm F 2005, Regie Jean-Pierre Sinapi

Frankreichs Militär und Politiker feiern die erfolgreiche Detonation der zweiten unterirdisch gezündeten Atombombe in der Sahara. Als sich eine nuklear verstrahlte Wolke ausbreitet, denkt keiner an die vier französischen Soldaten, die die Sicherheitszone im Gebirge überwachen sollten.
1962: Der Kalte Krieg gewinnt zunehmend an Schärfe. Das Frankreich Charles de Gaulles setzt alles daran, durch eigene Atomwaffen zur Atommacht aufzusteigen. Gerade ist der Algerienkrieg beendet, als de Gaulle in der Sahara weiter Atomtests durchführen lässt. Philippe, junger Leutnant und Protegé des hohen Ministerialbeamten Antoine, sowie drei weitere Soldaten überwachen die Sicherheitszone im Taourirt-Gebirge, wo die Bombe unterirdisch gezündet werden soll. Doch die Berge können die jungen Männer nicht schützen. Die Erde beginnt zu beben und eine Atomwolke breitet sich über ihnen aus. Den Strahlen ausgesetzt warten sie den ganzen Nachmittag auf einen Befehl zum Rückzug, aber vergeblich.
Zurück im Lager werden sie unter Quarantäne gestellt und müssen unzählige Untersuchungen über sich ergehen lassen. Niemand darf zu ihnen. Unterdessen versucht die militärische Führung den Unfall zu vertuschen, während offiziell die erfolgreiche Zündung gefeiert wird. Philippe fühlt sich von den Vorgesetzten und vom französischen Staat verraten. Selbst sein eigener Patenonkel Antoine, der mit seiner Mutter ein Verhältnis hat, wagt es nicht, sich für ihn einzusetzen. Louise, Philippes Mutter, ist geschockt, ihren Sohn interniert zu sehen. Voller Wut und Kummer beendet sie ihre Liaison mit Antoine und reist zurück nach Paris. Die vier Soldaten werden zur strengen Geheimhaltung verpflichtet und nach Frankreich verlegt. Bevor sie nach Hause dürfen, müssen sie sich aber noch weiteren Behandlungen im Krankenhaus unterziehen. Aus einigen Tagen werden Monate. Der Patenonkel im Kriegsministerium scheint seinen Schützling Philippe vergessen zu haben. Wie viel Zeit bleibt den vier jungen Männern noch zum Leben?
"Es lebe die Bombe!" ist ein ergreifendes Drama über weit mehr als einen atomaren Unfall. Vielmehr werden auf Tatsachen basierende verhängnisvolle Schicksale und enttäuschte Staatstreue gezeigt. Der Film stellt das Frankreich der 60er Jahre dar, ohne jedoch voreilig moralisch zu urteilen.
Jean-Pierre Sinapi und Daniel Tonachella erinnern überzeugend an die "force de frappe" de Gaulles und an den Unfall von Béryl im Jahr 1962, dessen Opfer nie entschädigt wurden. Seit den 80er Jahren arbeiten Sinapi und Tonachella zusammen. Sie schrieben gemeinsam das Drehbuch für "Leben tötet mich", der beim Cabourg Romantic Film Festival 2003 mit dem Golden Swann ausgezeichnet wurde. Davor schrieben sie "La rivière Espérance" (1994), "Jalna" (1993) und "Zug aus Wien" (1989). Sinapi wurde für seinen Film "Straßen der Freuden" (2000) für den César nominiert und gewann dafür 2000 bei der Berlinale den Panorama-Publikumspreis. Für "Es lebe die Bombe!" hat sich Sinapi vor allem von Paul Greengrass' Film "Bloody Sunday" inspirieren lassen. Beim Festival von St. Tropez wurde "Es lebe die Bombe!" als bester Fernsehfilm ausgezeichnet. 2007 schrieb Sinapi das Drehbuch für "L'Affaire Ben Barka" und 2008 für "La Maitresse du président".
Cyril Descours spielt Leutnant Philippe, der an die Größe Frankreichs glaubt, dessen Idealismus allerdings schwer enttäuscht wird, als er Opfer des nuklearen Unfalls wird und die Regeln der militärischen Hierarchie zu spüren bekommt. 2006 konnte man Descours in "Paris je t'aime" und zuletzt in Alfred Lots "Une petite zone de turbulences" (2009) auf der Kinoleinwand erleben.
Die Soldaten Javiez und Jojo werden jeweils von Matthieu Boujenah und Damien Jouillerot dargestellt, die auch in dem Film "Fracassés" (2008) von Franck Llopis gemeinsam vor der Kamera standen.
Bernard Le Coq spielt Antoine, der letztendlich seinen persönlichen Gefühle unterdrückt und in Folge dessen die ihm wichtigsten Menschen verliert. Für "Se souvenir des belles choses" (2002) gewann er 2003 den César für die beste Nebenrolle. Auch für das deutsche Publikum ist er ein bekanntes Gesicht, war er doch neben Benno Fürmann und Daniel Brühl in "Merry Christmas" (2005) sowie in Michael Hanekes "Caché" (2005) neben Juliette Binoche zu sehen. Zuletzt wirkte er bei "L'année suivante" (2006) mit.
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 20 Uhr 15 auf kabel eins:
Robin Hodd - König der Diebe
Spielfilm USA 1991, mit Morgan Freeman und Kevin Costner


Mittwoch, 10. Februar 2010 um 21 Uhr 45 auf Phoenix:
Utopia im Wüstensturm - Eine Reise zu amerikanischen Träumern
Doku, Film von Udo Lielischkies
In der Wüste von Nevada, in einer der lebensfeindlichsten Umgebungen der Welt, entsteht jedes Jahr eine bunte Festivalstadt. Über 40.000 Menschen kommen mit Zelten und Caravan angereist, um hier eine Woche lang ein fröhliches Utopia zu leben: Geld ist verpönt, jeder gibt jedem, was er zum Überleben braucht. Dazu: Kunst, phantasievolle Umwelt-Projekte, Esoterik, Drogen, Sex. Am Ende brennt "The Man", eine über 30 Meter hohe Symbolfigur - als leuchtende und mahnende Fackel in der Wüste. USA-Korrespondent und WELTWEIT-Autor Udo Lielischkies hat dieses außergewöhnliche aber auch zutiefst amerikanische Festival besucht, in dem die Teilnehmer einen Gegenentwurf zur Wirklichkeit entwickeln. Ein Leben fern ab von Arbeitslosigkeit, Krieg und Wirtschaftskrise.
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 22 Uhr 15 auf ProSieben:
Hawthorne
US-Serie mit Jada Pinkett-Smith, Wh. um 03 Uhr 05 (Donnerstag)

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Voodoo-Altar in Benin

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Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

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Gegenwartskunst aus Afrika

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