Freitag, 12. Februar 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Freitag, 12. Februar 2010

Tropicana_Dancers2
Foto: Karneval auf Kuba: Tropicana-Tänzerinnen in Havanna 2007/Petrovsky 18/ GNU-Free Documentation License/Wikimedia Commons

Freitag, 12. Februar 2010 um 12 Uhr 00 auf 3sat:
Ein Dämon namens Ahmet - Mit dem Koran gegen böse Geister

Doku. D, Film von Cornelia Uebel und Yüksel Ugurlu

Freitag, 12. Februar 2010 um 14 Uhr 00 auf Phoenix:
Roter Teppich - Goldener Bär: 60 Jahre Berlinale

Film von Michael Strauven
Die Berlinale wird sechzig. Das Festival kommt in die Jahre. Aus diesem 'Zeichen für den Lebenswillen der bedrängten Stadt West-Berlin' ist längst das größte Filmfestival der Welt geworden. Zeit für einen unterhaltsam-informativen Blick zurück. Dabei mischen sich sechs Jahrzehnte Stadt- und Film-Geschichte. Da wird Maria Schell vom Fenster des Kempinski den jubelnden Fans zuwinken, natürlich wird Eddie Constantine ein gerührtes Streichholz-Feuerwerk in der Waldbühne 'ersingen', wird Gary Cooper als Botschafter der US-Regierung direkt nach dem 17. Juni auf dem Kudamm Zuversicht verheißen und von Zehntausenden im Olympiastadion dafür gefeiert und Jean Luc Godard wird die Teilung der Stadt geißeln. Die Mauer wird gebaut werden und wieder fallen und immer wird sich die Berlinale mit der Stadt Berlin verändern.Jetzt sind es Cate Blanchett, George Clooney, Madonna, Leonardo di Caprio, Meryl Streep aber auch viele deutsche Stars, die Tausende an den Roten Teppich locken. Die Stadt bebt wieder in den zehn Tagen Filmfest. Die Berlinale scheint wieder dort angekommen, wo sie einst war: ein Volksfest für die ganze Stadt.
Im Rückblick werden die Jahrzehnte der Berliner Filmfestspiele wieder spürbar. Dazu werden deutsche Stars und Sternchen ihre ganz privaten Berlinale-Geschichten erzählen, von Ängsten und Triumphen berichten, an glückliche und peinliche Momente erinnern. Darunter: Martina Gedeck, Senta Berger, Michael Gwisdek, Christiane Paul, Hannah Herzsprung, Katrin Saß, Volker Schlöndorff, Andreas Dresen, Rosa von Praunheim und Fatih Akin. Eine lustvolle Montage aus Filmen, Erinnerungen, privaten und weltgeschichtlichen Momenten.
Und es wird deutlich werden, was dieses Filmfestival so einmalig macht. Nicht der Strand, wie in Cannes, nicht die Lagune, wie in Venedig – es sind die Menschen dieser Stadt, die dieses Festival prägen und es einmalig machen.


Freitag, 12. Februar 2010 um 16 Uhr 10 im NDR:
Mein Nachmittag-Magazin
Die schönste Tageszeit mit Kirsten Rademacher und Yared Dibaba

Freitag, 12. Februar 2010 um 18 Uhr 30 auf Phoenix:
Woodstock - Wie der Mythos entstand
Doku. D, Film von Stefan Morawietz
Warum ist ein chaotisch organisiertes Rockfestival in der Nähe von Woodstock selbst 40 Jahre später noch ein Thema? Warum bekommen die Teilnehmer immer noch leuchtende Augen, wenn sie über ihre Erfahrungen in Woodstock reden? Weil die Woodstock Music & Art Fair im August 1969 nicht nur das berühmteste Rock-Festival aller Zeiten ist, sondern bis heute als die Mutter aller Festivals gilt. An Woodstock müssen sich seitdem alle anderen Veranstaltungen dieser Art messen lassen. Und obwohl es vorher und nachher Hunderte anderer Festivals gab, ist nur Woodstock zu einem Mythos geworden.
In dem Dokumentarfilm "Woodstock – Wie der Mythos entstand" erzählen Woodstock-Veteranen, was zu diesem Mythos beigetragen hat. Zu Wort kommen die drei noch lebenden Organisatoren des Festivals: Michael Lang, Artie Kornfeld und Joel Rosenman. Außerdem äußern sich Mitarbeiter der Veranstalter, Fotografen, Musiker, Bewohner des Örtchens Bethel im US-Staat New York, wo das Festival stattfand, und einfache Besucher. Ganz wesentlich hat auch der Oscar-prämierte Dokumentarfilm "Woodstock" von Michael Wadleigh zur Legende von Woodstock beigetragen. Deshalb kommen neben dem Regisseur auch andere am Film Beteiligte zu Wort. Erstmals äußern sich Arnold Skolnick, der Designer des berühmten Woodstock-Posters, und Sam Yasgur, der Sohn von Max Yasgur, auf dessen Land das Festival stattfand, vor einer Kamera.
Mit etwa 450.000 Besuchern war Woodstock das größte Treffen der amerikanischen Gegenkultur und gleichzeitig der Höhepunkt der Hippie-Bewegung der 60er Jahre. Da die Veranstalter mit wesentlich weniger Besuchern gerechnet hatten, entwickelte sich das Festival schon vor seinem Beginn zu einem organisatorischen Alptraum. Der Verkehr brach völlig zusammen, die Verpflegung der Menge war problematisch, an zwei von drei Tagen regnete es zum Teil stundenlang. Und trotzdem gibt es aus Woodstock keine Berichte über Gewalt. Trotz der chaotischen Umstände waren lediglich drei Tote zu beklagen (ein Unfall- und zwei Drogentote).
Aus den Erzählungen der Menschen, die Woodstock selbst erlebt haben, wird nach 90 Minuten deutlich, was an diesem Festival so besonders war und warum es zu einem Mythos wurde. Ergänzt werden die Geschichten der Teilnehmer durch Amateurfilm-Material vom Festival und durch Fotos von vier Fotografen, die Woodstock alle aus sehr persönlichen Blickwinkeln gesehen haben. Auch wenn im Film viel Musik zu hören ist, geht es in „Woodstock – Wie der Mythos entstand“ weniger um die Musik, als um die persönlichen Geschichten derer, die dabei waren.

Freitag, 12. Februar 2010 um 21 Uhr 00 im RBB:
Big Sur - Kaliforniens wilde Küste
Doku. D,
Raue See und wilde Küste - ein nur 150 Kilometer langes Gebiet zwischen Los Angeles und San Francisco. Scheinbar unberührte Natur - und doch wäre dieser Teil Kaliforniens fast durch Menschenhand zerstört worden.
Seeotter und Seeelefanten an der Küste - Wanderfalken und kalifornische Kondore im Luftraum darüber. Allen ist gemein, dass sie noch vor wenigen Jahrzehnten nahezu ausgerottet waren - von ihrem größten Feind, dem Menschen. Aber Big Sur ist ein Beweis dafür, dass Menschen nicht nur zerstören, sondern auch retten können. Selten wurden auf so begrenztem Raum so viele Erfolge im Artenschutz erreicht.

Freitag, 12. Februar 2010 um 22 Uhr 30 auf Phoenix:
Rückenwind und schräge Vögel - Mit dem Fahrrad durch Kalifornien
Doku. D, Film von Marion Schmickler
Eine Fahrrad-Revolution im Land der Autos? Das Epizentrum der Bewegung liegt in Kalifornien. In einem Staat, in dem fast jeden Tag die Sonne scheint, steigen nicht nur immer mehr Menschen aufs Fahrrad um, Kalifornien ist das Land der "grünen" Ideen geworden.Hobbygärtner aus Los Angeles züchten Gemüse und Hühner im Hinterhof. Ein Künstler bringt 150 Menschen an einen Tisch und kredenzt ein biologisch-dynamisches Dinner mitten auf einem Feld. Eine ehemalige Autohändlerin recycelt einen Jumbojet und baut daraus eines der ungewöhnlichsten Häuser von Malibu. Und Rockmusiker in San Francisco produzieren den Strom für ihre Instrumente selber - mit Pedalkraft. All das hat ARD-Korrespondentin Marion Schmickler entdeckt, als sie sich Kalifornien selber per Fahrrad erschlossen hat.
Freitag, 12. Februar 2010 um 23 Uhr 55 im RBB:
Karneval in Santiago de Cuba
Doku. D,
Einmal im Jahr, Ende Juli, verwandelt sich Santiago de Cuba in die Hochburg der Karnevalisten. Acht Tage und Nächte lang wird gefeiert, denn der "Carnaval" ist die offizielle Revolutionsfeier des Landes, ein nationales Ereignis.
Schon Monate vorher proben die Conga-Trommler, die Caperos schmücken ihre prunkvollen Kostüme und die Comparsas, die Karnevalsgruppen, studieren den "Chancletas" ein, den typischen Conga-Schritt. Karneval - das ist die fünfte Jahreszeit, fast schon so etwas wie eine "Auszeit" vom sozialistischen Alltag. Denn noch immer herrscht in Kuba die "Periodo Especial", die Wirtschaftskrise. Unterwegs mit Toto und Luis, zwei Trommlern der "Conga Los Hoyos", bekommt man spannende Einblicke in das Leben abseits des Karnevalstreibens. Eva, die Karnevals-Prinzessin, erzählt von der Santeria, der Volksreligion des Landes. Und wer den Trompetenklängen von Inaudi zuhört, der versteht, warum Santiago de Cuba nicht nur in Karnevalszeiten die musikalischste Stadt Kubas ist. "Rebelde en el pasado, hospitalidad hoy, siempre por la Revolucion - früher rebellisch, heute gastfreundlich und immer für die Revolution" - so lautet das offizielle Stadt-Motto von Santiago. Und vor allem im "Carnaval" werden die Santiagueros ihrem Ruf gerecht: Wer Karneval feiert, der feiert im Auftrag Fidel Castros. Denn jeder Conga-Trommler und jeder Comparsa-Tänzer wird vom Staat bezahlt. Der Karneval von Santiago de Cuba ist ein Staatsakt.

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Voodoo-Altar in Benin

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Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

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Foto: Wufei 07/Public Domain/Wikimedia Commons

Gegenwartskunst aus Afrika

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