Foto: Simbabwes Staatspräsident Robert Mugabe 2008/Tech.Sgt.Jeremy Lock / Public Domain/Wikimedia Commons
Die meisten aktuellen Meldungen aus Afrika werden im täglichen Schlagzeilen-Dschungel kaum wahrgenommen. Das ist einerseits so, weil man sie in den Druckausgaben der Tageszeitungen meist an wenig prominenter Stelle - also fast gar nicht - findet und sie im Netz erst gar nicht sucht. Andererseits ist die Wahrnehmung selbst schon ein Problem, weil uns Mitteleuropäern oft gar nicht bewußt ist, wie in Zeiten des globalen Dorfes auch Ereignisse im fernen Afrika auf die Weltlage und auf unser persönliches Empfinden wirken können.
Deshalb wollen wir ab jetzt regelmäßig - je nach Meldungslage - die wichtigsten News aus Afrika in dieser neuen Rubrik für Sie zusammenfassen.
Westafrika unter Wasser
"In 16 Ländern Westafrikas ist landunter. Auch in Accra im afrikanischen Land Ghana flüchteten die Bewohner aus ihren überfluteten Häusern.
Mehr als eine halbe Million Menschen leben in Westafrika derzeit in Angst vor dem Wasser. Am schlimmsten ist von den Überschwemmungen der Senegal betroffen, erklärte eine Sprecherin der UN-Koordination für Humanitäre Hilfe (Ocha) in der senegalesischen Hauptstadt Dakar.""Suedeutsche.de"Überschwemmungen in Westafrika - Westafrika unter Wasser - Panorama - sueddeutsche.de
Flutkatastrophe in Westafrika: 160 Tote, 600.000 Obdachlose"Mehr als eine halbe Million Menschen sind von schweren Überschwemmungen in Westafrika betroffen. Vor allem Burkina Faso und Senegal wurden Opfer ungewöhnlich starker Regenfälle." "Netzeitung.de"
NETZEITUNG VERMISCHTES NACHRICHTEN: 160 Tote, 600.000 Obdachlose
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Unruhen in Uganda: "Wir sind bereit zu sterben"
"Von heute auf morgen brechen in dem als stabil geltenden Land ethnische Konflikte aus. Mindestens 14 Menschen werden bei Protesten in der Hauptstadt Kampala erschossen." VON SIMONE SCHLINDWEIN/"taz.de"
Unruhen in Uganda: "Wir sind bereit zu sterben" Geheimer Untersuchungsbericht: Wie der Kongo geplündert wird
"Ein unveröffentlichter Untersuchungsbericht des kongolesischen Senats enthüllt, wie durch Diebstahl und Betrug im Bergbau dem Staat Milliardenbeträge entgehen." VON FRANÇOIS MISSER/"taz.de"
Geheimer Untersuchungsbericht: Wie der Kongo geplündert wird - taz.de Handelsfirma steigt in Kongos Bergbau ein: Von den Müllhalden in die Kupferminen
"Die Handelsfirma Trafigura kauft sich in Kongos Bergbau ein. Vor drei Jahren geriet Trafigura durch einen Giftmüllskandal international ins Zwielicht." VON DOMINIC JOHNSON/"taz.de"
Handelsfirma steigt in Kongos Bergbau ein: Von den Müllhalden in die Kupferminen - taz.de Kongo: Norweger zum Tode verurteilt
"Zwei ehemalige Soldaten sollen ihren kongolesischen Fahrer ermordet und als Spione für ihr Heimatland Norwegen gearbeitet haben. Nun wurden sie zur fünffachen Todesstrafe verurteilt." Von Gunnar Herrmann/"sueddeutsche.de"
Kongo - Norweger zum Tode verurteilt - Politik - sueddeutsche.de
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Darabos will Tschad-Einsatz beenden
Österreichs "Verteidigungsminister Darabos will das Bundesheer mit Jahresende aus dem Tschad abziehen. Der Einsatz der rund 100 Soldaten im Rahmen einer UNO- Mission ist bis Jahresende befristet. In der ORF- "Pressestunde" verteidigte der Minister auch die Verkleinerung der Militärkommanden in den Ländern, wogegen es zuletzt Proteste von Personal- und Ländervertretern gegeben hatte."
Darabos will Tschad-Einsatz beenden - Politik - Aktuelle Nachrichten - Vorarlberg Online
Schocktherapie für Nigerias Banken
"Einer der korruptesten Staaten der Welt arbeitet an einem neuen Image. Nigeria geht nach der Finanzkrise gegen zweifelhafte Bankenchefs vor. Auch einflussreiche Magnate sollen nicht verschont werden. Bis vor kurzem war der Finanzplatz Nigeria noch so etwas wie das Las Vegas von Afrika. Es wurde gezockt, was die Aktien hergaben."
Autor: Alexander Göbel/"Deutsche Welle.de"
Schocktherapie für Nigerias Banken | Afrika | Deutsche Welle | 10.09.2009
Erzbischoff Zollitsch in Nigeria
"Immer wieder kommt es im Land zu Spannungen zwischen den Religionen. Und immer wieder gibt es dabei Tote und Verletzte. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch wollte in Nigeria vermitteln." Von Alexander Göbel/"Deutsche Welle.de"
Erzbischof Zollitsch in Nigeria | Afrika | Deutsche Welle | 07.09.2009
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"Sie werben um Jugendliche am Rand der Gesellschaft"
"Im Norden Marokkos wächst die Sorge über den Einfluss radikaler Islamisten auf Jugendliche: In der spanischen Exklave Melilla leben vor allem Spanier marokkanischer Herkunft - meist ohne Arbeit und ohne Perspektive. Hier werben Fundamentalisten für ihre Ideologie und haben oft leichtes Spiel."
Von Thomas Schneider, ARD-Studio Madrid/"Deutsche Welle"
Marokko: Radikale Islamisten werben um arme Jugendliche | tagesschau.de
Bootsflüchtlinge aus Eritrea: Gestrandet in Costa Rica
"An der costa-ricanischen Karibikküste sind am Samstag 54 Flüchtlinge aus Afrika gestrandet. Wie die Zeitung La Nación am Sonntag berichtete, entdeckte die Polizei die 46 Männer und sieben Frauen entkräftet in der Ortschaft Paradero Moín im Kanton Limon. Die Migranten stammten mehrheitlich aus Eritrea, so ein Behördensprecher. Gegen drei Männer aus Kolumbien, die auch im Boot gewesen seien, werde wegen Menschenhandels ermittelt. Die Afrikaner seien in einem altersschwachen Boot unterwegs gewesen und völlig geschwächt, da sie seit fünf Tagen weder Wasser noch feste Nahrung zu sich genommen hätten. Einige seien in Krankenhäuser gebracht worden." "FR online.de"
Bootsflüchtlinge aus Eritrea: Gestrandet in Costa Rica | Frankfurter Rundschau - Politik
Kein Ende der Unruhen in Gabun absehbar
"In Gabun ist nach mehrtägigen massiven Protesten gegen das von der Opposition nicht anerkannte amtliche Ergebnis der umstrittenen Präsidentenwahl vorerst kein Ende der Unruhen in Sicht." "Voralberg online"
Kein Ende der Unruhen in Gabun absehbar - Politik - Aktuelle Nachrichten - Vorarlberg Online
Gabuns Präsident ruft zu Ruhe im Land auf:
Seit der Präsidentenwahl schütteln Unruhen den Staat
"Es brodelt in Gabun: Infolge der umstrittenen Präsidentenwahl kommt es in dem zentralafrikanischen Staat Nacht für Nacht zu blutigen Unruhen. Der neu gewählte Präsident Ali Ben Bongo rief zu Ruhe auf. Doch sein Wahlsieg wird angezweifelt."
"ZDF.de"
Gabuns Präsident ruft zu Ruhe im Land auf - heute.de Nachrichten
Zentralafrika: Gabuns Präsident ruft zu Ruhe auf
"Der neu gewählte gabunische Präsident Ali Ben Bongo hat nach den seit Donnerstag anhaltenden Unruhen in dem zentralafrikanischem Staat zu Ruhe aufgerufen. "Wir sind ein Rechtsstaat. Wer Klagen hat, kann sich an die entsprechenden Einrichtungen wenden", sagte er dem französischen Rundfunksender RFI.
Bongo ist der Sohn des im Juni gestorbenen Präsidenten Omar Bongo, der den ölreichen Kleinstaat fast 42 Jahre lang regiert hatte." "FR online.de"
Zentralafrika: Gabuns Präsident ruft zu Ruhe auf | Frankfurter Rundschau - Politik
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Fortschritte in Simbabwe reichen nicht aus: EU hält an Sanktionen fest
"Erstmals seit sieben Jahren hat eine hochrangige EU-Delegation Simbabwe besucht. Die Beziehungen zu dem afrikanischen Land hätten zwar eine "neue Phase" erreicht, so die europäischen Politiker. Eine vollständige Zusammenarbeit zwischen Simbabwe und der EU sei allerdings von der Einhaltung des politischen Abkommens zur Machtteilung abhängig. Die Sanktionen würden erst aufgehoben, wenn es nicht mehr zu Menschenrechts-verletzungen komme."
Von Claus Stäcker/"Deutsche Welle.de"
EU-Delegation besucht erstmals seit sieben Jahren Simbabwe | tagesschau.de
Politische Kehrtwende: Erstmals seit sieben Jahren hat Simbabwes umstrittener Präsident Robert Mugabe hochrangige EU-Vertreter empfangen - mit "offenen Armen".
Mugabe umarmt EU | Afrika | Deutsche Welle | 12.09.2009
Simbabwes Präsident und EU-Mittler loben Gespräche
"Zum ersten Mal seit 2002 hat Simbabwes Präsident Mugabe hochrangige Vertreter aus der EU empfangen. Im Anschluss an das Treffen lobte er das gute Gesprächsklima. Auch der Leiter der EU- Delegierten, Entwicklungskommissar Karel De Gucht, freute sich über eine "sehr offene Atmosphäre" und inhaltlichen Fortschritten. Allerdings wurde das heikle Thema EU- Sanktionen in den Gesprächen ausgespart." "Voralberg online"
Simbabwes Präsident und EU-Mittler loben Gespräche - Politik - Aktuelle Nachrichten - Vorarlberg Online
Simbabwe: Harares Herscher über leere Kassen
"Das "Ambassador House" im Zentrum von Harare wirkt schon lange vor Büroschluss wie ausgestorben. In den Gängen des Ministeriums für Erziehung, Sport und Kultur findet sich nur eine offene Tür - die zum holzgetäfelten Kabinett des Ministers selbst, dem Honourable David Coltart. Der Rechtsanwalt - bis vor einem halben Jahr noch einer der prominentesten Figuren des Widerstands gegen das Regime Robert Mugabes - sitzt an seinem Schreibtisch unter einem Porträt des verhassten Präsidenten."Natürlich habe ich schon oft daran gedacht, dieses Bild abzuhängen", sagt der Minister: "Aber es gibt Wichtigeres zu tun als solche Kämpfchen auszufechten." Zum Beispiel einen ruinierten Staat zu retten." Von Johannes Dieterich/"Frankfurter Rundschau"
Simbabwe: Harares Herrscher über leere Kassen | Frankfurter Rundschau - Politik
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Muammar el Gaddafi: Revolutionsführer nimmt Kurs auf New York
"Erst beantragte Gaddafi bei den UN die Auflösung der Schweiz, nun übernimmt der libyische Revolutionsführer den Vorsitz der UN-Vollversammlung." "Focus online"
Muammar el Gaddafi: Revolutionsführer nimmt Kurs auf New York - Ausland - FOCUS Online
Gaddafi reist als König von Afrika
"Der libysche Revolutionsführer Muammar al- Gaddafi sonnt sich in der Rolle des "Königs von Afrika".
Während eines Treffens mit afrikanischen Stammesführern in der Hauptstadt Tripolis in der Nacht zum Donnerstag kündigte er Vorschläge an, die bei der UNO- Vollversammlung in New York für Aufregung sorgen dürften." "Voralberg online"
Gaddafi reist als "König von Afrika" - Politik - Aktuelle Nachrichten - Vorarlberg Online
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Nahverkehr in Südafrika: Durch Johannesburg rollen jetzt Busse
"Vor der Fußballweltmeisterschaft 2010 wird der öffentliche Nachverkehr modernisiert - trotz Streiks der Taxifahrer." VON MARTINA SCHWIKOWSKI/"taz.de"
Nahverkehr in Südafrika: Durch Johannesburg rollen jetzt Busse - taz.de Mosambik vor der Wahl:
"Eigentlich hätten die Wahlen in Mosambik spannend werden können. Denn zum ersten Mal tritt eine neue dritte Kraft an. Doch die Wahlkommission hat nun die Chancen der Partei zunichte gemacht." Autor: Johannes Beck/"Deutsche Welle.de"
Mosambik vor der Wahl | Afrika | Deutsche Welle | 09.09.2009
Hier noch weitere interessante Perspektiven auf Afrika:
Der Wüstenbekämpfung mehr Aufmerksamkeit schenken
"Während der Kampf gegen den Klimawandel in aller Munde ist, wird die Wüstenbekämpfung, ebenfalls ein globaler Prozess, wenig beachtet. Den Gründen dafür ist Steffen Bauer in unserer Gastkolumne nachgegangen" Von Steffen Bauer/"Deutsche Welle/Meinung"
Der Wüstenbekämpfung mehr Aufmerksamkeit schenken | Wirtschaft | Deutsche Welle | 14.09.2009"Stern" - Neue Kolumne: Traktor der guten Hoffnung
"38.000 Kilometer in vier Jahren. Von einem holländischen Dorf nach Südafrika: Mit einem Traktor fährt die 33-Jährige Manon Ossevoort bis ans Ende der Welt. Fürs erste ist das das Kap der guten Hoffnung." Von Marc Goergen, Kapstadt/"Stern.de"
Neue Kolumne aus Südafrika: Traktor der guten Hoffnung - Politik | STERN.DE
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