Dienstag, 04. August 2009 um 14 Uhr 30 auf ARTE:
Inselträume: Jamaika
Frankreich, 2009
Regie: Jean-Michel Vennemani
"In dieser Folge: Die herrlichen Strände Jamaikas sind vor allem bei amerikanischen Touristen sehr beliebt. Die Gesellschaft des karibischen Inselstaates ist gespalten. So lebt die Mehrheit der Bevölkerung in bitterer Armut, während ein kleiner Teil der Jamaikaner extremen Luxus genießt.
Rund drei Millionen Menschen leben auf der Karibikinsel Jamaika, die Hälfte davon in Kingston. Zwei Drittel der Hauptstadtbewohner sind "downtown" in den Armenvierteln zu Hause. Hier ist Gewalt an der Tagesordnung. Ein Schauspiellehrer versucht, die Energie der Heranwachsenden durch Theater und Musik in sinnvolle Bahnen zu lenken. Eine junge Frau moderiert im Radio eine tägliche Sendung für junge Mädchen und spricht insbesondere schwangere oder mit Aids infizierte Minderjährige an. Im Ghetto erinnern Mauersprüche an ermordete Jugendliche und an Helden der Schwarzenbewegung, wie Martin Luther King, Marcus Garvey und natürlich Bob Marley.
"Uptown" - jenseits der unsichtbaren Grenze durch Kingston - wohnen die reichen Jamaikaner, darunter der größte Produzent der einheimischen Kaffeesorte "Blue Mountain" - mit einem Kilopreis von 50 Euro der teuerste Kaffee der Welt - und der größte Fleischimporteur des Landes, der aus einer ethnisch gemischten Familie stammt und für den jamaikanischen "Melting Pot" steht.
Im ländlich geprägten Zentrum der Insel betreibt ein Jamaikaner chinesischer Herkunft eine kibbuzähnliche Gemeinschaftsfarm. Hier lernen junge Menschen aus westlichen Ländern landwirtschaftliche Techniken. Ein junger Deutscher entdeckt dabei, dass Jamaika mehr zu bieten hat als Cannabis und Reggae.
Im Norden zeigt sich Jamaika wieder von einer anderen Seite. In der bei nordamerikanischen und europäischen Touristen sehr beliebten Gegend befindet sich das teuerste Hotel der Insel. Hier, wo eine einzige Übernachtung 1.500 Euro kostet, verbrachte Marilyn Monroe ihre Hochzeitsnacht mit dem Dramatiker Arthur Miller.
Ganz Jamaika steht bis heute unter dem Einfluss der Rastafari-Bewegung. Diese erinnert an die afrikanische Herkunft der Jamaikaner, insbesondere an ihre äthiopischen Wurzeln. Aus der leidvollen Erfahrung der Sklaverei leiten die Rastafari ihre Forderung nach weltweiter Einheit und Brüderlichkeit ab."
Dienstag, 04. August 2009 um 20 Uhr 15 im WDR:
Namaqualand - Der Blumengarten Afrikas
Ö GB D 2005 / Film von Lynne und Philip Richardson
"Diese unwirtliche Wüstenlandschaft Südafrikas verwandelt sich einmal im Jahr in ein prächtiges Blütenmeer. Viele Tiere - darunter auch Erdmännchen, Strauße, Rennmäuse und Graumulle - finden dann reichlich Nahrung.
Dienstag, 04. August 2009 um 21 Uhr 00 im RBB:
Mit dem Luxuszug durch den Süden Afrikas - (1/3) Von Kapstadt zum Krüger Park
"Einmal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug - genannt "Pride of Africa" - den afrikanischen Kontinent - vom Pazifik bis zum Indischen Ozean. Von Kapstadt nach Daressalam. Eine Fahrt durch Südafrika, Simbabwe, Sambia und Tansania.
Eine Abenteuerreise durch Steppen und Savannen, vorbei an immergrünen Weinlandschaften und schroffen Bergen, klaren Seen und tosenden Wasserfällen, durch Täler und berühmte Nationalparks. Insgesamt sind es gut 6.000 Kilometer.
Am frühen Vormittag bricht der "Pride of Africa" von Kapstadt aus auf. Es geht durch die Weinlandschaften der Kap-Region. Am Nachmittag erreicht der Zug Matjiesfontein, ein viktorianisches Dorf in der Halbwüste Karoo. Persönlichkeiten wie der Sultan von Sansibar oder Edgar Wallace erholten sich in diesem Luftkurort. Der nächste Halt ist Kimberley. Auf dem Programm steh ein Ausflug zum "Big Hole", ins Diamantenmuseum sowie in den legendären Kimberley-Club. Danach erreicht der "Pride of Africa" Pretoria, die Hauptstadt Südafrikas. Eine historische Dampflokomotive zieht den Zug von dort nach "Capital Park", in Rohan Vos' privaten Hauptbahnhof. Am Abend geht es weiter - Richtung Krüger Park. Nach Sonnenaufgang fährt der Zug durch die Hochebene am Blyde River Canyon mit seinen Bergen, Tälern und Wasserfällen. Am Mittag erreicht er Hoedspruit, den Bahnhof am Rande des Krüger Nationalparks."
Wh.: Mittwoch, 05.August 2009 um 12 Uhr 00
Dienstag, 04. August 2009 um 21 Uhr 00 auf ARTE:
Doctor Prince und Mister Jackson
Frankreich, 2009, Regie: Philip Priestley
"Was wäre die heutige Popmusik ohne die Hits aus den 80ern wie "Thriller", "Purple Rain" und "Billie Jean"? Das Doppelporträt von Michael Jackson und Prince zeigt die Übereinstimmungen und Gegensätze sowie Höhen und Tiefen in der Karriere der beiden Megastars.
Ihr Ausgangspunkt war derselbe: Michael Jackson und Prince wurden als Schwarze in den USA der 50er Jahre geboren, genauer gesagt 1958, und beide stammen aus der Region der Großen Seen. Da gibt es zwangsläufig viele Gemeinsamkeiten. Aufbauend auf ihrer unglaublichen Stimme, die wunderbar hohe Tonlagen erreicht, setzten beide allen Hindernissen zum Trotz einen sehr persönlichen Stil durch. Mit ihrem großen Talent und ihrer exzentrischen Persönlichkeit eroberten sie ein internationales Publikum, das sich bis dahin nicht sonderlich für afroamerikanische Musik interessierte.
Der eine ist ein außergewöhnlicher Tänzer, der andere ein genialer Instrumentalist. Echte Rivalen, wie oft behauptet wurde, waren sie in Wirklichkeit nicht, denn sie verfolgten unterschiedliche Ziele: Vom Auftreten und von der Musikproduktion her vertrat Michael Jackson den "Pop" in der Tradition des erfolgreichen Plattenlabels Motown. Prince dagegen ging viel stärker in Richtung "Funk" und ließ sich mehr vom Protestgeist als von einer kommerziellen Strategie leiten. Doch über ihre musikalischen Unterschiede hinweg spiegeln beide Künstler gleichsam die ganze Entwicklung der afroamerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts wider.
Beide erstürmten die ersten Plätze der Weltcharts und prägten im Trubel und Überschwang der 80er Jahre nachhaltig eine zur Industrie gewordene Kunst. Der eine bekam den Beinamen König des Pop, der andere war bereits ein Prinz.
Aber wenn die Exzentrik in Exzess und das Talent in Verblendung umschlägt, kommt die Kehrseite der Medaille zum Vorschein. Beruflich und privat erlebten beide viel Hässliches und Enttäuschendes, das sie beinahe aus der Bahn geworfen hätte.
Welche Ironie des Schicksals: Gerade während der ersten Präsidentschaft eines Schwarzen in den USA leben die beiden Symbolfiguren der globalisierten afroamerikanischen Musik nun, 25 Jahre nach dem Höhepunkt ihrer Karrieren, fern des Rampenlichtes, das sie beide Jahre lang fast für sich allein beanspruchten."
Dienstag, 04. August 2009 um 23 Uhr 00 auf ARTE:
Tina Turner live in Rio
Deutschland, 1988, Regie: Roberto Talma
"Am 16. Januar 1988 trat Tina Turner in Begleitung einer beeindruckenden Riege von Musikern und Sambatänzern in Rio de Janeiro auf. Vor einem Rekordpublikum mit 180.000 Zuhörern gab die Rockerin mit der Löwenmähne und dem einzigartigen, explosiven Stil bei einem an Pyrotechnik und Effekten reichen Konzert 13 ihrer Songs zum Besten, darunter Hits wie "Private Dancer", "What's Love Got To Do With It?", "Let's Stay Together" und "We Don't Need Another Hero".
In ihrer mehr als 50 Jahre dauernden Karriere wurde Tina Turner zu einer der wegweisenden Pop- und Rock-Sängerinnen unserer Zeit. Zuletzt bewies sie ihren Ruf als exzellente Performerin bei ihrer diesjährigen Deutschlandtour. Es war jedoch in Rio de Janeiro, wo Tina Turner am 16. Januar 1988 zum ersten Mal Rekorde brach, als sie vor über 180.000 Menschen den bis dato weltweit größten Auftritt als Solokünstlerin hatte. ARTE präsentiert den dazugehörigen, von Roberto Talma gedrehten Konzertfilm, der mit Welthits wie "What's Love Got To Do With It?", "Let's Stay Together" und "We Don't Need Another Hero" aufwartet."
Wiederholungen: 09.08.2009 um 14:00
http://de.wikipedia.org/wiki/Tina_Turner
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