Mit Amerikas höchster ziviler Auszeichnung hat Präsident Barack Obama am Mittwoch, 12. August 2009, im Weißen Haus 16 Menschen, ausgezeichnet, die mit ihrem Lebenswerk "die Welt zum Besseren" verändert haben. Die begehrte Freiheitsmedaille wird einmal im Jahr vom US-Präsidenten verliehen, für Barack Obama war es somit das erste Mal. In seiner Laudatio betonte er, dass diese Zeremonie auch für ihn eine besondere Bedeutung habe, auch weil es sich bei den Preisträgern ausnahmslos um "ganz besondere Menschen" handele. Und sie würden heute nicht deshalb ausgezeichnet, weil sie in ihrem Leben höchste Ehren, Ruhm und Reichtum angestrebt hätten.Doch sie seien trotzdem hochgeschätzt, denn...
"...They're gifted artists and indomitable athletes. They have made their mark in the courtroom, in the community, and in Congress. And what unites them is a belief -- that most -- forgive me to those of you who are not Americans -- but what we consider to be that most American of beliefs -- that our lives are what we make of them; that no barriers of race, gender, or physical infirmity can restrain the human spirit; and that the truest test of a person's life is what we do for one another. - Sie sind begnadete Künstler und unbezwingbare Athleten. Sie haben ihre Zeichen hinterlassen in Gerichtssälen, in den Kumunen und Gemeinden sowie im Parlament. Was sie aber alle vereint, ist der feste Glaube, dass unser Leben nur das sein kann, was wir selbst daraus machen. Dass es keine Grenzen gibt - weder Rasse noch Geschlecht, oder körperliche Einschränkungen - dass nichts den menschlichen Geist zurückhalten kann. Und dass die wahre Herausforderung, der untrüglichste Erfolgsbeweis eines Lebens, immer das ist, was wir für einander tun".
Die ganze Rede ist hier nachzulesen
Für alle - egal, ob Frau oder Mann, ob Amerikaner, Europäer, Afrikaner oder Asiate - war diese Feier eine ganz besondere Stunde in ihrem Leben, viele zeigten sich sichtlich gerührt. Männer wie Oscar-Preisträger und Bürgerrechtler Sidney Poitier oder Reverend Joseph Lowery hätten sicherlich niemals geglaubt, dass sie es noch erleben werden, dass ein schwarzer Präsident ins Weiße Haus einzieht. Doch auch sie gehörten zu denen, die mit ihrem Einsatz, ihrem Glauben und ihrem Mut den Weg frei gemacht haben für Barack Obama.
Hier sind alle Preisträger und die Gründe für ihre Auszeichnung aufgeführt
Zu den Gewürdigten zählen auch der südafrikanische Bischof und Freiheitskämpfer Desmond Tutu, der Physiker Stephen Hawking und der schwer erkrankte Senator Edward Kennedy, für den seine Tochter die Medaille entgegenahm.
Doch bei aller Feierlichkeit gab es auch etwas zum Schmunzeln, wie "Die Netzzeitung" berichtet:
"Zur Zeremonie gehörte, dass der US-Präsident ihnen das Dankeschön in Form einer Freiheitsmedaille persönlich um den Hals legte. So stand Obama mal hinter dem Physiker Stephen Hawking, mal hinter Schauspieler Sidney Poitier, mal hinter dem Häuptling und Historiker Joseph Medicine Crow.http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1430939.htmlCrow war es auch, der der für einen Moment ungeplanter Heiterkeit sorgte in einer Zeremonie, die ansonsten eher Tränen der Rührung hervorbrachte. Als der Präsident ihm die Medaille umlegen wollte, musste er sich sehr mühen: Der Vertreter der Absarokee war in der Tracht seines Stammes erschienen, und dazu gehört ein ausladender Federschmuck. Obama streckte sicht, versuchte den Federn auszuweichen, konnte sich ein breites Lächeln nicht verkneifen und verschwand dann fast ganz hinter dem prächtigen Kopfschmuck.
Obama hatte den Indianerhäuptling bei einem Wahlkampfauftritt kennengelernt und wurde zum Ehrenmitglied von dessen Stamm ernannt. "
http://www.vol.at/news/politik/artikel/freiheitsmedaille-der-usa-fuer-indianerhaeuptling/cn/news-20090814-11011717
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