Sonntag, 06. Juni 2010 um 14 Uhr 30 auf Phoenix:
Faszination Fußball - Schwerpunkt: Gastgeber Südafrika
Reportagen,Dokumentationen,Interviews
Sonntag, 06. Juni 2010 um 15 Uhr 15 im NDR:
Die Welt op Platt: Liebe unterm Tafelberg
Plattdeutsches Reisemagazin mit Julia Westlake und Yared Dibaba
Wh. um 02 Uhr 30 (Montag)
"Yared Dibaba und Julia Westlake treffen in Kapstadt drei Plattschnacker, die sich nicht nur in das wunderschöne Land im südlichsten Teil Afrikas verliebt haben, sondern hier auch ihr persönliches Glück gefunden haben.
Uwe Hansen ist Schlachtermeister und lebt seit Ende der 1960-Jahre in Südafrika. Hier lernte er auch seine Frau Mucki kennen. Direkt unter dem Tafelberg ist sein Schlachterladen. "Der Arbeitsplatz mit dem schönsten Ausblick", sagt er. Yared wird Uwe einen Tag begleiten und versuchen, dem Schlachtermeister sein Geheimrezept der südafrikanischen Fleischspezialität "Biltong" zu entlocken.
Klaus Körber ist Zimmermann und kommt aus Angeln. Als er vor einigen Jahren in Südafrika zu Besuch war, lernte er auf einer Party Anja kennen, und wo die Liebe hinfällt ... schon kurz darauf machte er ihr einen Heiratsantrag. Anjas Eltern sind Südafrikaner, aber aufgewachsen ist sie in Deutschland. Heute leben die beiden glücklich auf dem Gelände eines edlen Weingutes und haben mittlerweile zwei Kinder.
Auch Tina Langusch stammt aus der Schleswiger Gegend. Sie hat sich in einem Spanien-Urlaub unsterblich in einen südafrikanischen Musiker verliebt, hat kurzerhand alles hinter sich gelassen und ist zu ihm ans Kap gezogen. Da er Moslem ist, ist die junge Frau zum Islam übergetreten und die beiden haben in einer Kapstädter Moschee geheiratet. Mit ihr wird Yared das berühmte Kapstädter Moslem-Viertel Bookap erkunden, erfahren, was am Islam so faszinierend ist und sich erklären lassen, wie ein Gottesdienst in einer Moschee abläuft."
Sonntag, 06. Juni 2010 ab 15 Uhr 45 auf ARTE:
Südafrika - Kap der großen Hoffnung?
Dokumentationen D
"Die Republik Südafrika gilt nach der Überwindung der Rassentrennung als aufgeschlossen und tolerant und dient als Modell für die Länder Afrikas. Doch die Idylle trügt. Die wirtschaftliche Macht liegt immer noch zum größten Teil in den Händen der weißen Minderheit, die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, Rassendiskriminierung und Gewalt gehören zum Alltag. Die Dokumentationen des Themenabends analysieren die Lage des Landes unter der Regenbogenflagge.Seit dem Ende der Apartheid gilt Südafrika als Vorzeigestaat auf dem afrikanischen Kontinent. Doch auf das idyllische Bild der Regenbogennation fallen Schatten. Die Kluft zwischen Arm und Reich tut sich immer weiter auf. Zwar sind inzwischen einige schwarze Unternehmer zu großem Wohlstand, wenn nicht gar zu Reichtum gekommen, außerdem wächst eine stabile schwarze Mittelschicht heran. Doch noch immer sind es die Weißen, die die Wirtschaft Südafrikas dominieren. Trotz einer hohen Wirtschaftswachstumsrate lebt die Hälfte der Bevölkerung in Armut, und trotz Aufhebung der Apartheidgesetze existiert die Rassentrennung in vielen Köpfen weiter. Immer mehr junge Arbeitssuchende strömen vom Land in die Großstädte und landen hier in den Slums der Vororte. Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit gehören zum Alltag in den Elendsvierteln - mit fatalen Konsequenzen. Denn die Situation in den Vorstadtghettos provoziert Gewalt und Kriminalität. Wird es Südafrika gelingen, seine Probleme in den Griff zu bekommen? Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung dokumentiert der ARTE-Themenabend die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation am Kap der Guten Hoffnung."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 15 Uhr 45 (s.o.) auf ARTE:
Geplatzte Träume - Aufstand im Township
Dokumentation D 2010, Regie: Richard Klug
"Intabazwe zwischen Johannesburg und Durban ist ein für Südafrika typisches Township. Unzureichende Wasser- und Stromversorgung, hohe Arbeitslosenrate und wachsende Kriminalität drücken die Stimmung der Bewohner. Und weil auch die Regierung unter Staatspräsident Jacob Zuma trotz anderslautender Versprechungen die Lage nicht verbessert hat, droht die Resignation in Gewalt umzuschlagen.Intabazwe ist ein Township zwischen Johannesburg und Durban und es ist eines wie viele andere. Auch hier feierten die schwarzen Bewohner vor 20 Jahren ihren Helden Nelson Mandela. Sie waren - wie die meisten Bewohner des Landes - voller Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch ihre Träume sind wie Seifenblasen zerplatzt. Schlecht gebaute Häuser, keine Stromversorgung, kein sauberes Trinkwasser, eine hohe Arbeitslosigkeit und wachsende Kriminalität bestimmen einen Alltag voller Nöte und Sorgen.
Die Regierung Südafrikas unter Staatspräsident Jacob Zuma hat versprochen, die desolaten Zustände zu verbessern. Doch auch in der letzten Zeit ist kaum etwas geschehen, das die Menschen in Intabazwe hoffnungsvoll stimmen könnte. Immer mehr von ihnen reagieren mit Wut und protestieren auf den Straßen. Doch sie werden von der Polizei brutal zurückgedrängt. Auch in anderen Townships spielen sich solche Szenen ab. Die Situation droht zu eskalieren und in offene Gewalt umzuschlagen.
Südafrika befindet sich an einem Scheideweg. Noch dominiert die Hoffnung, aber das Gewaltpotenzial ist groß. Es bedarf nur eines kleinen Funkens, um dieses Pulverfass zu entzünden."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 16 Uhr 10 auf ARTE:
Schwarz, arm chancenlos? - Wirtschaftspolitik am Kap
Dokumentation D 2010, Regie: Bernd Reufels
"Vor 16 Jahren fanden in Südafrika die ersten freien Wahlen statt. Damit sind die Schwarzen den Weißen endgültig gleichgestellt. Doch besitzen sie damit auch die gleichen Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Aufstieg? Hilfen für Benachteiligte versprach das Wirtschaftsprogramm Black Economic Empowerment. Die Dokumentation untersucht, was daraus geworden ist.Ihre Freiheit haben sich die Schwarzen in Südafrika erkämpft. Doch wie steht es 16 Jahre nach den ersten freien Wahlen um die Chancengleichheit im Land? Mit dem Wirtschaftsprogramm Black Economic Empowerment sollen Schwarze und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen gezielt gefördert werden. Doch wer profitiert wirklich davon? Kritiker behaupten, das Programm fördere vor allem die Korruption. Die Dokumentation zeigt an konkreten Beispielen, welche Chancen und welche Probleme dieses Projekt mit sich bringt.
Patience Bogatsu ist die erste schwarze Rangerin Südafrikas. Früher war die Safari-Industrie fest in weißer Hand. Schwarze Frauen wurden nur als Hausmädchen beschäftigt. Patience Bogatsu arbeitet nun für eine der wenigen exklusiven Lodges, die von einer schwarzen Dorfgemeinschaft geführt werden.
Herman und Connie Mashaba gehören zur verschwindend kleinen schwarzen Oberschicht. Das erfolgreiche Unternehmerpaar baute bereits in den 80er Jahren einen Kosmetikkonzern auf. In Stellenbosch spielt die Erfolgsgeschichte der schwarzen Familie Rangaka. Zwar befinden sich hier die Weingüter zu 99 Prozent noch immer in weißer Hand, da war es fast ein Tabubruch, dass die Rangakas ausgerechnet hier eingekauft haben. Doch zusammen mit ihrem weißen Nachbarn produzieren sie nun einen international geschätzten Wein. Eine Erfolgsgeschichte.
Ein ganz anderes Bild herrscht im Township Khayelitsha. Hier hausen die Ärmsten der Armen in Bretterbuden und Wellblechhütten. Private Initiativen versuchen, wenigstens einigen der von der Regierung tief enttäuschten Menschen Arbeit zu bieten. Und in Pretoria lebt Gerda von Kluge in einer Obdachlosensiedlung. Die 49-jährige Weiße hatte früher ein gutes Auskommen. Nun arbeitet sie Vollzeit in einem Supermarkt und kommt doch nur auf 200 Euro im Monat. Die kargen Mindestlöhne gelten nun für alle. So steigen auch zunehmend Weiße in die breite Unterschicht ab."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 17 Uhr 00 auf ARTE:
Helen Zille
Porträt D 2010, Regie: Birgit Schulz
Helen Zille – Wikipedia
"Sie ist weiß, deutschstämmig, hat jüdische Vorfahren und wurde christlich erzogen. Die Großnichte des Berliner Milieuzeichners Heinrich Zille, deren Eltern vor den Nazis nach Südafrika flohen, kämpft seit 2007 an der Spitze Democratic Alliance , einer liberalen Partei Südafrikas. Sie kämpft gegen Rassismus jeder Art, gegen Armut, gegen Korruption. Seit Mai 2009 ist sie Premierministerin der Provinz Westkap. Von 2006 bis 2009 war sie Bürgermeisterin von Kapstadt, des Ortes, an dem die Apartheid besonders weit fortgeschritten war. Ein Porträt von Helen Zille, von der Erzbischof Desmond Tutu, der südafrikanische Friedensnobelpreisträger, sagt: "Sie ist eine bemerkenswerte Lady. Und sie ist gut für unser Land."Sie ist weiß, deutschstämmig, hat jüdische Vorfahren, wurde christlich erzogen und war die erste weiße Bürgermeisterin Kapstadts nach dem Ende der Apartheid: Helen Zille. Schon in jungen Jahren kämpfte sie in Südafrika gegen Rassismus und politische Willkür und war als Journalistin maßgeblich an der Aufklärung des Foltertods von Steve Biko beteiligt.
Das machte sie auch in den Augen vieler Wähler zu einer glaubwürdigen Persönlichkeit. 2009 wurde Helen Zille mit einer beeindruckenden Mehrheit zur Premierministerin der Provinz Westkap gewählt, der einzigen Region, in der der African National Congres die Mehrheit verloren hat.
Für Südafrikas Präsident Jacob Zuma ist sie zu einer ernstzunehmenden politischen Gegnerin geworden, die unerschrocken gegen Korruption, Armut, und Machtmissbrauch kämpft. Ihr Traum ist es, dass die junge Demokratie Südafrikas die Rassenschranken endgültig überwindet.
Die Dokumentation begleitet Helen Zille hautnah. Ihre engsten Mitarbeiterinnen kommen ebenso zu Wort wie ihre Gegner oder ihre 90-jährige Mutter Milla, die einst vor den Nazis nach Südafrika floh und mir ihrem frühen Engagement gegen die Apartheid die Haltung ihrer Tochter entscheidend prägte.
Helen Zilles politische Termine in ihrem atemlosen Alltag treiben das Geschehen nach vorne, und über ihren Blick entsteht - neben der biografischen Erzählung - eine politische Momentaufnahme des hoffnungsvollen und gleichzeitig fragilen Landes Südafrika kurz vor der Fußballweltmeisterschaft 2010."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 16 Uhr 05 im MDR:
Windrose
Auslandsmagazin u.a. mit dem Beitrag:
Ägypten: Eine Oase stirbt
Sonntag, 06. Juni 2010 um 18 Uhr 00 im ZDF:
Fußball-WM aus Südafrika extra
Sportreportagen
Sonntag, 06. Juni 2010 um 18 Uhr 30 im ZDF:
Leben nach dem Beben - Der tägliche Wahnsinn in Haiti
Reportage D 2010
"Haiti, knapp ein halbes Jahr nach dem Beben. Die Trümmer werden geräumt, doch von Wiederaufbau ist nur wenig zu sehen. Während die Behörden über neue Baustandards und die Finanzierung diskutieren, geht für die Menschen der Alltag im Elend weiter." [mehr]
Sonntag, 06. Juni 2010 um 19 Uhr 20 in der ARD:
Weltspiegel
Auslandsmagazin/Wh um 04 Uhr 50 (Montag), 00 Uhr 35 (RBB)
Geplante Themen:
Südafrika: Der Wiederaufstieg Johannesburgs
Johannesburgs Innenstadt gilt für viele als Synonym für Gewalt und Elend. Dort, wo früher das Herz der Stadt schlug, hat seit den 90er Jahren brutale Kriminalität Menschen und viele kleine Geschäfte vertrieben. Touristen gibt es in Downtown nur noch selten. Aber mit der Vorbereitung auf die Fußballweltmeisterschaft hat ein hoffnungsvoller Wandel begonnen. Kulturprojekte, Modeshows, kleine Märkte locken Menschen in die einst berüchtigte Innenstadt, die Schritt für Schritt wieder lebenswert wird.
Autor: Richard Klug, ARD Johannesburg
Republik Kongo: Dandys im Slum
Sie nennen sich selbst Sapeurs, die „Gut Gekleideten". Sie schreiten in Edel-Anzügen, gutgebügelten Markenhemden und mit Designer-Krawatten durch die staubigen Straßen ihres Viertel und verzichten gerne mal auf die warme Mahlzeit, um Geld zu sparen. Sie wohnen in den ärmsten Gegenden der Hauptstadt Brazzaville und treten auf wie früher weiße Kolonialherren. Ein Sapeur, sagt Roger Ossindza, trotzt der Armut und allen Widrigkeiten des Slums, ein Sapeur zeigt durch seine Extravaganz, dass er Herr seines eigenen Schicksals ist.
Autor: Peter Schreiber, ARD Nairobi
Ägypten: Der Kampf der Internetblogger
„Wir sind Beduinen" sagt Salama: „Wir müssen stolz darauf sein. Das ist unsere Kultur." Für diesen Stolz hat die Ägypterin einen hohen Preis gezahlt. Mit ihrer Tochter lebt sie allein. Ihr Mann sitzt seit 3 Jahren im Gefängnis, weil er als Blogger im Internet über die Diskriminierung der Beduinen berichtet hat.
Blogger leben gefährlich in Ägypten. Mindestens acht sitzen im Augenblick in einem der Gefängnisse des Landes, angeklagt wegen subversiver Tätigkeit. Ganz offensicht-lich fürchtet sich das autoritäre Regime vor den kritischen Themen, die in den Internetforen offen diskutiert werden, wie Folter, Polizeiwillkür und Korruption.
Salama führt aber, trotz Einschüchterung, den Kampf ihres Mannes fort. Blogs sieht sie als stärkste Waffe im Kampf für mehr Demokratie.
Autor: Jörg Armbruster, ARD Kairo
Marokko: Starke Hebammen
Das Einsatzgebiet von Aicha ist dort, wo es keine Straßen gibt und kein Handynetz. Ein Bote hat ausgerichtet, dass die Hebamme nach dem Rechten sehen soll bei einem Neugeborenen. Also hat sie sich auf den Weg gemacht auf einem Maulesel. Drei Stunden sind schon um, und noch immer ist die Siedlung nicht in Sicht. Die Berge des mittleren Atlas gehören zu den ärmsten Gegenden in Marokko. Hier ist es etwas ganz besonderes, wenn die Hebamme kommt. Aicha arbeitet kostenlos. Für die armen Bergbewohner ist es die einzige Form medizinischer Betreuung überhaupt. Marokko ist eine junge Gesellschaft, die ständig wächst. Es werden viele Kinder geboren. Aber die medizinische Versorgung hält da nicht mit. Umso wichtiger sind die Hebammen.
Autor: Thomas Schneider, ARD Madrid
Tansania: Die Rückkehr der Nashörner
Das ostafrikanische Spitzmaulnashorn ist vom Aussterben bedroht. Nur noch 700 Tiere gibt es in freier Wildbahn. 1961 wurden die meisten dieser Urviecher in Kenia gefangen und nach Südafrika transportiert, um sie vor Wilderern zu schützen. Jetzt, fast 50 Jahre danach, werden deren Nachfahren auch in Südafrika erneut durch Wilderei stark bedroht. In den letzten Jahren wurden rund 200 Kolosse abgeschlachtet, um an die auf dem Schwarzmarkt begehrten Hörner zu kommen.
Vor wenigen Wochen hat nun eine erneute Umsiedlungsaktion begonnen. Viele Nashörner werden in den berühmten Serengeti-Nationalpark in Tansania gebracht. Dort sollen speziell ausgebildete Ranger das Überleben der Tierart sichern.
Der Weltspiegel hat die aufwändige und abenteuerliche Rückführung begleitet.
Autor: Michael Stocks, ARD Johannesburg
Sonntag, 06. Juni 2010 um 19 Uhr 40 auf 3sat:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Die Felsgravuren von Twyfelfontein, Namibia - Verschlüsselte Botschaft in Stein
Dokumentation D 2008, Film von Christian Romanowski
"Auf den Felsbildern in Twyfelfontein in Namibia ist ein Elefant abgebildet. Doch welche Bedeutung hatten der Elefant und all die anderen Tiere für die Buschmänner, die diese Gestalten in riesige Sandsteinblöcke schlugen? Archäologen rätseln noch immer über Sinn und Zweck dieser größten Sammlung von Felsgravuren in Afrika. Geheimnisumwittert und erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, locken die namibischen Felszeichnungen heute viele Besucher in die ansonsten menschenleere Gegend im Nordwesten des Landes. Die ältesten der 2.500 Felsgravuren sind 5.000 Jahre alt. Twyfelfontein ist eine archäologische Sensation und wurde als erster Schatz in Namibia in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Dass diese Felsritzbilder über Jahrtausende so gut der Verwitterung widerstanden haben, liegt an einer Besonderheit des Sandsteins - er enthält eine Eisenoxydschicht, die an die Oberfläche tritt, erhärtet und so die eingeritzten Figuren konserviert. Diese Schicht gibt dem Stein auch den besonderen roten Farbton. Einige Archäologen sind der festen Überzeugung, dass es sich bei den Gravuren um Zeichen von größerer Bedeutung handelt. Sie vermuten, dass die Bilder für die Menschen, die einst dort lebten, Symbole für überirdische Mächte waren.
Christian Romanowski erzählt die Geschichte der Felsgravuren von Twyfelfontein."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 20 Uhr 15 auf RTL 2:
Ray
Spielfilm USA 2004 mit Jamie Foxx, Kerry Washington
"Ray Charles Robinson, ein musikalisches Ausnahmetalent, erblindet mit sieben Jahren. 1947 zieht er als 17-Jähriger nach Seattle, um in einem Nachtclub aufzutreten. Sein Klavierspiel verschafft ihm Respekt in der Szene. Er bekommt einen Vertrag bei Atlantic-Records, beginnt mit Musikstilen zu improvisieren und schreibt Hits. 1955 heiratet er die Gospelsängerin Della Bea. Der Erfolg hat seinen Preis: Ray wird heroinsüchtig..."
Sonntag, 06. Juni 2010 um 21 Uhr 45 auf Phoenix:
Mein Ausland: Südafrikas Naturwunder - Auf den Spuren der Welterbestätten
Dokumentation D2010, Film von Richard Klug
"Die berühmteste Welterbestätte ist Robben Island. Ein wohl einmaliger Fall, dass ein so hässlicher Ort von der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, - der UNESCO -, zu einem schützenswerten Symbol des Weltkulturerbes erklärt wurde. Robben Island mag zwar hässlich aussehen, aber es steht symbolisch für eine der schönsten Dinge der Welt: es steht für die Freiheit. Die Insel vor der Küste Kapstadts war schon zu Kolonialzeiten ein Gefängnis gewesen. Aber erst durch den berühmtesten politischen Gefangenen der Welt ist sie ebenfalls berühmt geworden. Hier war Nelson Mandela jahrzehntelang in Haft. Gleich in Sichtweite der Gefängnisinsel: der Tafelberg. Hier beginnt eine zweite Weltkulturerbestätte Südafrikas: die Pflanzenwelt der Region Westkap, eine der artenreichsten Regionen der Welt.
1200 Kilometer entfernt, Richtung Nordosten: der Vredefort-Krater. Vor 2 Milliarden Jahren war hier ein riesiger Meteorit eingeschlagen, und hatte einen Krater von fast 90 Kilometer Durchmesser geschlagen. Der älteste und größte Meteoritenkrater der Welt. Grund dafür, dass die Gegend um die heutige Stadt Johannesburg ein Labyrinth von Höhlen beherbergt. In eine davon fiel vor etwa 3 Millionen Jahren ein menschenähnliches Wesen.
1998 hat man sein Skelett gefunden. Da man zuerst einen Fußknochen entdeckte, nannte man es "Little Foot", "Kleiner Fuß", und die ganze Gegend die "Cradle of Humankind", die "Wiege der Menschheit". Krater und Wiege: Weltkulturerbe Südafrikas.
Fünf Autostunden nördlich, an der Grenze zu Botswana und Simbabwe: das verschwundene Königreich von Mapungubwe. Vor 1000 Jahren handelten die hier lebenden Menschen schon mit China und Indien. Irgendwann einmal ist das sagenumwobene Volk einfach verschwunden. Die Überreste ihrer Kultur, ebenfalls ein Weltkulturerbe Südafrikas.
Foto: Drakensberge (Quelle: PHOENIX/ARD-Studio Johannesburg)
An der Ostküste: die iSimangaliso-Wetlands, ein riesiges Feuchtgebiet und Vogelparadies, ebenfalls Weltkulturerbe. Und schließlich die "Barriere aus Speeren", die Drakensberge.
Acht Weltkulturerbe-Stätten umfasst die UNESCO-Liste für Südafrika. Der ARD-Südafrika-Korrespondent Richard Klug präsentiert in "Mein Ausland" sieben von ihnen.
Sonntag, 06. Juni 2010 um 23 Uhr 00 im NDR:
Meuterei in Port Chicago
Drama USA 1999 mit David Ramsey, James B. Sikking, Michael Jai White, Duane Martin
Mit wahrem Feuereifer haben die Afroamerikaner Ben Cooper, Vernon Nettles und B. J. Teach sich bei der US-Navy gemeldet, um für ihr Land in den Krieg zu ziehen.
Gleich nach ihrer Grundausbildung werden die drei Matrosen nach Port Chicago, Kalifornien, abkommandiert. Dort erfahren sie, dass sie nicht an die Front kommen, sondern im Hafen bleiben, wo sie Versorgungsschiffe beladen sollen. Ihre Enttäuschung darüber ist groß.
Eher zufällig erfahren die Männer, dass sie mit hoch gefährlichen Granaten und Bomben hantieren. Weder die zuständigen Offiziere noch die Matrosen sind für die gefährliche Arbeit ausgebildet; geeignete Ausrüstung fehlt. Damit nicht genug, Lieutenant Kirby hetzt seine Männer immer wieder zu unmenschlichen Akkordleistungen, weil er mit seinen Offizierskollegen von den anderen Docks um Tonnagezahlen wettet.
Infolge unverantwortlicher Fahrlässigkeit der Vorgesetzten kommt es am 17. Juli 1944 zu einer Explosion, die 320 zumeist farbigen Marinesoldaten, darunter B. J. Teach, das Leben kostet. 20 Tage später werden Ben und Vernon zusammen mit den übrigen Überlebenden in einen nahe gelegenen Kriegshafen versetzt. Als sie unter den gleichen Bedingungen wieder scharfe Munition verladen sollen, kommt es zu einer kollektiven Befehlsverweigerung. Das Kriegsgericht verurteilt die Matrosen wegen Meuterei zu 15 Jahren Gefängnis und entlässt sie unehrenhaft aus der Navy."
........................................................
Montag, 07. Juni 2010 ab 00 Uhr 15 auf Phoenix:
Abenteurer Gottes - Geschichte der Mission
3-Teilige Dokumentation von Marcel Bauer
um 01 Uhr 00: Afrika
"Drei Filme von jeweils 45 Minuten erzählen in alten und neuen Bildern die Geschichte der Mission in Asien, Afrika und Amerika. Drei deutsche Missionare führen mit ihren Kommentaren an die Originalschauplätze und konfrontieren die Archivbilder mit der zeitgenössischen Mission. Dabei wird eine ganze Epoche wieder lebendig: Mitte des 19. Jahrhunderts entsann man sich in Europa auch des sogenannten "Missionsbefehls Christi": Christus hatte seinen Jüngern aufgetragen, sein Evangelium "bis an die Grenzen der Erde" zu tragen. Zahllose Männer und Frauen brachen auf, um in fernen Kulturen und Kontinenten die Frohe Botschaft vom kommenden Reiche Gottes zu verkünden. Mission war eine Volksbewegung, die alle europäischen Länder und sozialen Stände erfasste. Sie legten das Fundament für die heutige Weltkirche. Auch die Gründung des Internationalen Katholischen Missionswerks missio fiel in diese Zeit.
In ihrem Gepäck hatten die Missionare nicht nur Bibel und Brevier sondern auch Schreibstifte und Zeichenblock. Bald kamen Fotoapparate und Filmkameras hinzu: "Als die Bilder laufen lernten," wurde das abenteuerliche Leben der Glaubensboten in den sogenannten "Heidenländern" in Schulen und Pfarrheimen, in Kinosälen aber auch auf Jahrmärkten einem staunenden Publikum vorgeführt."
Montag, 07. Juni 2010 um 00 Uhr 40 auf ARTE:
Angola - Land meiner Sehnsucht
Dokumentation D/SA/Angola 2005, Regie: Richard Pakleppa
"Die Demokratie steckt in Angola noch in den Kinderschuhen, und die Gesellschaft des Landes befindet sich immer noch im Wiederaufbau. Der namibische Regisseur Richard Pakleppa sucht in seinem Filmessay nach Antworten auf die Frage, wie man sich in einem Land fühlt, das nach 30 Jahren Bürgerkrieg zu einem Frieden gefunden hat. Er zeigt den Alltag unterschiedlicher Menschen.
Nach einem drei Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg bleibt Angola ein Land voller Kontraste. Während einige wenige ein wohlhabendes Leben führen und optimistisch in die Zukunft blicken, sind andere gezwungen, aus einem Stück Karton zu essen. Der namibische Regisseur Richard Pakleppa sucht in seinem Filmessay nach Antworten auf die Frage, wie man sich in einem Land fühlt, das nach 30 Jahren Bürgerkrieg zu einem Frieden gefunden hat.Zusammen mit Richard Pakleppa schrieb Paulo Flores die lyrischen Brieftexte, die von einer Frauenstimme vorgelesen werden. Ihre Worte sind eine Liebeserklärung an ein zerrissenes Land.
Er porträtiert Menschen aus ganz Angola, vom Ölmagnaten bis zu Benzin schnüffelnden Kindern. Eine Gruppe von Straßenkindern, ein Lehrer, ein Priester, ein Fischverkäufer, ein Model und ein Rapper erzählen vom Krieg und von den Veränderungen in ihrem Leben. Ihre Worte schwanken zwischen Hoffnungslosigkeit und Aufbruchswillen, sie verweben sich mit den sehnsüchtigen Liedern des angolanischen Musikers Paulo Flores.
Der Dokumentarfilm wurde auf verschiedenen internationalen Dokumentarfilmfestivals gezeigt, unter anderem in Amsterdam, München, Prag, Durban/Südafrika, Windhoek/Namibia und beim TRI Continental Film Festival in Indien."
Sonntag, 06. Juni 2010 ab 01 Uhr 20 im ZDF:
XXL - Die lange Afrika-Nacht
Dokumentationen
01 Uhr 20: Der Fuch der sieben Meere - Piraten verunsichern die Welt/Doku. D 2010
02 Uhr 05: Kongos verfluchter Schatz - Das schmutzige Geschäft mit dem Coltan/ Doku. D 2010
02 Uhr 50: Somalia - Land ohne Gesetz - Reise durch einen gescheiterten Staat/Doku. D 2009
Fotos: Helen Zille 2007/Democratic Alliance Südafrika/Public Domain/Wikimedia Commons
Kinder als Annanas-Verkäufer in Angola 2008/ jlrsousa,flickr,/Creative Commons License 2.0/Wikimedia Commons
Frau mit Kind und Früchten/ Beth Balboni/Creative Commons License 2.0/Wikimedia Commons
Szenenfoto "Meuterei in Port Chicago"/NDR, ARD, DEGETO (52)
Haiti:Bildquelle ZDF
.....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen