Samstag, 23. Januar 2010

Watch TV! For a better world! Spezial-TV-Vorschau für Samstag, 23. Januar 2010

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Foto: Bei den Pyramiden in Ägypten / lizenzfrei / www.bildtankstelle.de

Samstag, 23. Januar 2010 um 12 Uhr 15 im NDR:
Spuren im Schnee - Winter im Wilden Westen
Doku. D, Film von Udo Lielischkies
Pilot Ray ist 71 Jahre alt. Er kennt jede Landepiste in Idaho, trotzdem ist es immer wieder ein Abenteuer, die kleine Cessna sicher neben einem der einsamen Gehöfte in der amerikanischen Wildnis aufzusetzen. Zwei Stunden braucht Ray, um die Post zu den Menschen zu bringen. Straßen gibt es keine.
Nicht weit entfernt machen sich Jäger mit Pferden und Hunden auf in die Berge Idahos. Nachts hat ihr Führer eine Spur entdeckt, dort setzen sie nun ihre Hundemeute an. Die verschwindet bellend in den nahen Hügeln, die Reiter folgen, bis die Pferde nicht mehr weiterkommen. Dann geht es zu Fuß weiter. Nach zwei Stunden haben sie ihn dann: Ein Puma hat sich vor den Hunden auf einen Baum geflüchtet. Es ist ein ausgewachsenes Männchen. Sein Schicksal ist besiegelt, denn Pumas haben sich stark vermehrt in Idaho und dürfen gejagt werden.
Winter im Westen - das sind auch die Veteranen aus dem Irak und Afghanistan, die trotz ihrer amputierten Arme oder Beine im Wintersport-Paradies Breckenridge in Colorado zum Ski-Rennen zusammenkommen. Und dann sind da noch die "Risk-Kids" aus Denver. Kinder ohne Eltern, obdachlos, viele auf Drogen, die meisten in Gefahr, sich einer der vielen Gangs anzuschließen. Sozialarbeiter fahren mit ihnen in die Berge, wo sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf Skier oder Snowboards stehen und hoffentlich verstehen, dass es mehr auf dieser Welt gibt als Gewalt und Kriminalität.

Samstag, 23. Januar 2010 um 08 Uhr 15 auf Phoenix:
Preußisches Liebesglück - Eine deutsche Familie aus Afrika
Doku D, Film von Gorch Pieken und Sönke el Bitar

Prinz Albrecht von Preußen bringt 1843 einen kleinen nubischen Jungen von einer Ägyptenreise mit nach Deutschland. Der Sohn des Jungen, Gustav Sabac el Cher, macht später im preußischen Militär als Musikmeister Karriere. Und auch seine Kinder bleiben in Deutschland, selbst zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Film erzählt die faszinierende Saga einer deutschen Offiziersfamilie mit afrikanischen Wurzeln.
"Preußisches Liebesglück" heißt ein Gemälde im Deutschen Historischen Museum, das viele Besucher sofort in ihr Herz schließen. Dargestellt ist ein junger Mann in preußischer Uniform, der eine junge Frau zärtlich umfasst. Ein junges Liebespaar am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Besondere: Der Rekrut der königlich-preußischen Armee ist schwarz.
Wie wird ein Mensch afrikanischer Herkunft im Jahr 1890 Musikmeister eines Grenadierregiments in Königsberg? Wie kommt seine Familie nach Deutschland und wie überleben seine Nachkommen die Zeit des Nationalsozialismus?

Samstag, 23. Januar 2010 um 09 Uhr 15 auf Phoenix:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Pyramiden am Nil: Memphis, Ägypten, und Gebel Barkal, Sudan
Doku.-Reihe, Film von Ralph Ströhle, Rüdiger Lorenz und Faranak Djalali

Samstag, 23. Januar 2010 um 09 Uhr 45 auf Phoenix:
Letzte Tage im Paradies - Wie Tauchtouristen die Unterwasserwelt zerstören
Film von Johannes Höflich und Jo Angerer
Deutsche Tauchtouristen haben ein neues Paradies entdeckt: die Korallenriffe im Roten Meer. Vier Millionen Sporttaucher kommen inzwischen Jahr für Jahr nach Ägypten, der Großteil aus Deutschland. Die Küste wird zum neuen Mallorca. Dieser Boom hat seine Kehrseite: Die Massen von Tauchern, darunter unzählige Tauchrowdies, zerstören ein einzigartiges Unterwasserparadies. Auch an Land nimmt die Umweltzerstörung ihren ungehemmten Lauf. Neue Hotelanlagen entstehen, der Müll wird täglich im Meer entsorgt. Eine regelrechte Decke vor allem aus Tonnen von Plastikmüll liegt auf vielen Buchten. Inzwischen wehren sich die Bewohner gegen die rücksichtslosen Touristen und Reiseveranstalter vor allem aus Deutschland. Die Bürger haben sich zur größten Umweltbewegung Ägyptens zusammengeschlossen und wollen die Zerstörung ihrer einzigartigen Unterwasserwelt aufhalten. Doch kann das überhaupt noch gelingen?
Samstag, 23. Januar 2010 um 10 Uhr 30 auf Phoenix:
Tunesien: Scharfe Schoten und märchenhafte Moscheen
Film von Annekarin Lammers
Sie sind knallrot und feurig scharf. Die tunesischen Chilis gehören zu den schärfsten Schoten der Welt. Und die Tunesier lieben sie. Mit viel Knoblauch und etwas Öl werden sie zu Harissa verarbeitet, einer roten Paste, und damit wird fast jedes Gericht gewürzt. hr-Reporterin Annekarin Lammers hat sich in der tunesischen Küstenstadt Nabeul auf die Spur der Chilischote gemacht. Nabeul ist auch das tunesische Zentrum für Keramik: Überall werden bunt bemalte Schüsseln angeboten, die in kleinen Handwerksbetrieben auf den Töpferscheiben gedreht wurden.
In Kairouan steht die älteste Moschee Nordafrikas. Kairouan gilt nach Mekka, Medina und Jerusalem als viertheiligste Stadt des sunnitischen Islam. Und hier wird auch gehandelt: mit Teppichen, Leder, Kupfer und Schmuck. Wir zeigen das quirlige Leben in der am besten erhaltenen Medina Tunesiens.
Samstag, 23. Januar 2010 um 14 Uhr 00 auf Phoenix:
Virgina City...und die wahre Geschichte des Wilden Westens
Doku. D. Film von Elmar Bartlmae
Der Wilde Westen ist ein Mythos - Cowboys, Goldsucher und Outlaws mit locker sitzenden Colts sind ins kollektive Bewusstsein eingegangen. Im Hollywood-Western wurde manchmal Geschichtsfälschung betrieben oder zumindest die Legende als Wahrheit ausgegeben. Doch wie war er wirklich, der Wilde Westen? Darüber geben Ausgrabungen in Virginia City im Bundesstaat Nevada, der Hauptstadt des Goldrauschs, Aufschluss. Sie wurden von dem jungen Archäologen Kelly J. Dixon mit Unterstützung des Chefkonservators des Museums des Bundesstaates Nevada, Ronald M. James, durchgeführt. Waren die "Saloons" tatsächlich Orte des Lasters für ungehobelte Männer mit primitivem Geschmack? Austernschalen und Stielgläser, die in Virginia City am historischen Standort des berühmten "Boston Saloon" ausgegraben wurden, beweisen das Gegenteil: Dort muss des Öfteren französischer Champagner geflossen sein, und Knochenstücke lassen vermuten, dass Hammelkoteletts ebenso beliebt waren wie T-Bone-Steaks. Fundstücke, Identifizierungstechniken mit Hilfe von DNA-Analysen und Archivmaterial bringen nach und nach das wahre Gesicht von Virginia City zum Vorschein: Es war eine kosmopolitische Stadt, in der sich Fremde niederlassen und Gewerbe treiben durften. Eine zivilisierte Stadt mit damals hochmoderner Bergbautechnik. Eine ruhige, friedliche und fleißige Industriestadt fern des heroischen Wildwest-Klischees.
Samstag, 23. Januar 2010 um 14 Uhr 55 auf Phoenix:
Thema: Marhaba Afrika!
8-teilige Dokumentation
14 Uhr 45: Jung, muslimisch, kreativ / Film von Eva Richter und Ulrike Sommer
15 Uhr 20: Grüne Energie aus der Wüste / Film von Anne Hoffmann
15 Uhr 50: Mohammeds Töchter / Film von Hanne Kehrwald
16 Uhr 15: Bildung macht Schule / Film von Daisy Weisbrodt
16 Uhr 40: Der weite Weg zum Wohlstand / Film von Christian Vinkeloe
17 Uhr 05: Brot und Spiele / Film von Hans-Christian Ostermann
17 Uhr 35: Grenzgeschichten / Film von Matthias Kopp
18 Uhr 00: Bauern unterm Halbmond / Film von Thomas Hasel
Samstag. 23. Januar 2010 um 17 Uhr 00 auf 3sat:
vivo - Das andere Servicemagazin
Thema: Ab heute in Rente, was nun?

Moderation: Annabelle Mandeng


Samstag, 23. Januar 2010 um19 Uhr 30 auf ARTE:
360° - Geo-Reportage: Eritrea - Ein Esel für die Zukunft
Doku. D/FR 2006, Film von Christiane von Schwindt
Lemlem Makebai und ihre Tochter marschieren Tag für Tag kilometerweit bei glühender Hitze durch das felsige Hochland von Eritrea zur Wasserquelle. Ihrem Bergdorf fehlt jede Anbindung an die moderne Welt. Die Frauen kämpfen in dem von Dürre und Armut gezeichneten Bergland ums Überleben. Doch jetzt gibt es Hoffnung, man hat ihnen einen Esel versprochen. "360º - Geo Reportage" zeigt, wie ein kleiner Esel ein Leben verändern kann.
Die Hebamme Bekitha Tedros reitet auf ihrem Esel durch das sandige Tal von Geleb. Sie macht Hausbesuche. Der Esel dient ihr als "Krankenwagen". Ohne ihn müsste sie stundenlang marschieren, um die Frauen in den Bergen von Eritrea zu erreichen. Den Esel erhielt sie von der Eritreischen Frauenunion, eine Vereinigung von Frauen, die einst im Krieg gegen Äthiopien für die Freiheit des Landes kämpften.
Samstag, 23. Januar 2010 um 23 Uhr 15 im NDR:
Under Fire
Spilefilm USA 1982, mit Gene Hackman
Der amerikanische Fotojournalist Russel Price verlässt den Tschad, als der Kampf der revolutionären Sandinisten gegen den Diktator Somoza in Nicaragua 1979 die entscheidende Phase erreicht.
Samstag, 23. Januar 2010 um 23 Uhr 30 auf kabel eins:
Officers on Duty
US-Polizeiserie mit Ernie Hudson



Sonntag, 24. Januar 2010 um 00 Uhr 15 auf ARTE:
Schlafende Monster
Doku. D 2006, Film von Jan Bernotat, Marion Glaser, Markus Schmidt
Ist es überhaupt möglich, bewaffnete Konflikte auf friedliche Art zu lösen? Und wie geht ein UN-Entwaffnungsoffizier vor, wenn er Milizentruppen zur Aufgabe des bewaffneten Kampfes überzeugen will? Der Dokumentarfilm "Schlafende Monster" versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Die Filmemacher haben sich im Osten des Kongo an der Grenze zu Ruanda umgesehen und dokumentieren die Folgen, die der grausame Bürgerkrieg zwischen Hutu und Tutsi für die beiden Bevölkerungsgruppen und die Kongolesen hat.
Der Krieg im Kongo begann mit dem Völkermord in Ruanda. Nicht nur die Mörder unter den Hutu flohen in den Kongo, auch die geschlagene Hutu-Armee und unzählige Zivilisten begaben sich auf die Flucht vor kollektiver Vergeltung. Im Osten des Kongo, nahe der Grenze zu Ruanda, leben die bewaffneten Hutu-Milizen schon über zehn Jahre auf Kosten der kongolesischen Bevölkerung. Nun soll der UN-Entwaffnungsexperte Eric Besner die schwer bewaffneten Hutu zur freiwilligen Rückkehr in ihr Heimatland Ruanda bewegen. Doch das ist eine nahezu unmögliche Aufgabe, denn in ihrer Heimat fürchten die Hutu die Rache der Tutsi.
Aber darf man die Hutu kollektiv als Völkermörder beschuldigen? Die Filmemacher folgen Eric Besner bei seiner heiklen Aufgabe und sprechen mit Menschen, die in den Konflikt verwickelt sind.
Bernard Kalume war Sänger einer berühmten ruandischen Band und hat den Völkermord nur knapp überlebt. Heute begegnet er als UN-Übersetzer den Mördern seiner Frau.
Der Blauhelm-General Shujaat sieht kaum Chancen für eine Lösung des Konflikts, solange der Schmuggel mit wertvollen Rohstoffen aus dem Konfliktgebiet dem Tutsi-Regime enorme Einnahmen sichert.
Der kongolesische Priester Abbé Masumbuku ist hilflos und verzweifelt. Ihm bleibt nur, die andauernde Gewalt an der kongolesischen Bevölkerung zu dokumentieren.
Und Captain Chico, ein Kommandeur der kongolesischen Armee, will die Hutu-Milizen endlich vertreiben. Damit riskiert er bewusst die Eskalation der Gewalt. - Kann die UNO den Konflikt ohne die gerechte Aufarbeitung der Vergangenheit beenden? Die Wahrheit scheint nicht notwendigerweise ein stabilisierender Faktor zu sein.

Sonntag, 24. Januar 2010 um 03 Uhr 00 im NDR:
Mississippi Burning
Spielfilm USA 1988, mit Gene Hackman
Amerika, 1964. Im US-Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für die Gleichberechtigung. Dann aber verschwinden in einer Sommernacht drei führende Köpfe der Bürgerrechtsbewegung, zwei Weiße und ein Schwarzer.Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Drei von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan ermordet wurden - nur fehlt von den Leichen jede Spur. Um Licht in die Sache zu bringen, schickt das FBI zwei Spezialagenten nach Jussep County, Mississippi, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Der junge Ward ist ein intellektueller und idealistischer Harvard-Absolvent, während es sich bei dem alten Agenten Anderson um einen abgebrühten und zynischen Ex-Sheriff handelt, der selbst in Mississippi aufgewachsen ist und aus alter Erfahrung weiß, wie man an die Leute in der Gegend herankommt.
Doch bei den zuständigen Behörden der Südstaaten-Kleinstadt stoßen beide auf Granit. Vor allem der einflussreiche Sheriff Stuckey und sein undurchsichtiger Deputy Pell lassen Ward und Anderson spüren, dass deren Nachforschungen in Jussep County unerwünscht sind.

Sonntag, 24. Januar 2010 um 03 Uhr 30 auf 3sat:
Traumstädte: Kapstadt - Die afrikanische Verführung
Doku. D, Film von Marcus Niehaves und Carsten Behrendt
Kapstadt ist eine der faszinierendsten Städte der Welt, malerisch gelegen zwischen Tafelberg und dem Atlantischen Ozean. 2010 wird dort um die Fußballweltmeisterschaft gespielt. Der Schmelztiegel der Kulturen ist Heimat für Tausende Deutsche, die dort ihr Glück suchen, und spätestens seit dem Ende der Apartheid auch Touristenhochburg. Kapstadt ist eine Stadt der Kontraste - auf der einen Seite leben die Reichen in ihren Luxusappartements, auf der anderen Seite vegetiert der Großteil der Bevölkerung in den Blechhütten der Townships. Für die einen ist Kapstadt ein einziges Erholungsgebiet, für andere ein Hort der Kriminalität.
Marcus Niehaves und Carsten Behrendt haben den Rhythmus der Stadt kennengelernt und dabei erlebt, wie entspannt, fröhlich und offen die Menschen dort sind.

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Voodoo-Altar in Benin

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Foto: Voodoo-Altar 08/D. Schwarz/Creat. Comm. Lic. 3.0/Wikimedia C.

Nubische Pharaonen

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Gegenwartskunst aus Afrika

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