Dienstag, 10. November 2009

PORTRÄTIERT - FÜR SIE während der Woche aufGELESEN / 6

 

 Porträtiert


Ein bisschen hab' ich Sie schon vermisst,  liebe Leser des "Porträtiert"-Magazins. Natürlich lag der Fehler bei mir, bzw. an der Technik. - und auch heute hab' ich noch keinen vollen  Zugriff auf alle gesammelten Daten, besonders nicht auf die der letzten Woche. Trotzdem möchte ich Sie nicht noch länger warten lassen auf das Magazin, es gibt schließlich so viele interessante Leute und Geschichten in unserem immer größer werdenden Archiv, das Sie neben der absoluten Aktualität ganz sicher nichts vermissen werden heute.  Also, dann: los gehts!

Vielleicht beginnen wir, um in Stimmung zu kommen - gleich mal in der Welt des Showbiz: Ein Star, längst schon eine Legende, der sich eigentlich schon auf Dauer verabschiedet hatte von seinem Publikum, ist mit ganz neuen Tönen, einer neuen CD und sogar einem ganz exklusiven Live-Konzert sehr eindrucksvoll auf die Weltbühne zurückgekehrt:
Streisands Comeback: Babs ohne Bühne - Der Kommentar - Feuilleton - FAZ.NET

Barbra Streisands neues Album: Hörst du die Monde schneller werden? - Pop - Feuilleton - FAZ.NET

Wer sich je auf ein Streisand-Album eingelassen hat oder das Glück hatte, Barbra in einem Live-Konzert erleben zu könnnen, der weiß, was es bedeutet, eine wirklich große Sängerin, ein Weltstar zu sein. Kein Wunder, dass sich viele junge Menschen auch das Ziel gesetzt haben, berühmt zu werden, am allerliebsten als Popstar. Wussten Sie, dass es dafür seit kurzem sogar sowas wie eine Beufsausbildung gibt?

Lehrberuf Popstar | Musik | Deutsche Welle | 26.10.2009

Wenn man dann endlich auf dem richtigen Weg ist, wenn einem nach den ersten kleinen Erfolgen plötzlich die ganze Welt offen zu stehen scheint, dann gibt es kein Zurück und kein Halten mehr. Natürlich stürzen sich die angehenden Stars ins wilde Musikerleben und nur allzu oft kommen sie bei all dem Trubel um sich herum für lange Zeit gar nicht mehr zur Ruhe oder auch nur zum Nachdenken. Eine junge kanadische Sängerin, die gerade ihre ersten größeren Erfolge feiern konnte, hat es allerdings ganz anders gemacht: Sie zog sich zurück in die Stille der großartigen kanadischen Wildnis, um wieder zu sich selbst zu kommen. Was sie dort fand, war nicht das, was sie gehofft hatte, zu finden:

Kanada: Sängerin von Kojoten getötet - heute.de Nachrichten

Taylor Mitchell: 19-jährige Sängerin von Kojoten getötet - Panorama | STERN.DE

NETZEITUNG VERMISCHTES NACHRICHTEN: Sängerin Taylor Mitchell von Kojoten getötet
 
Wirklich tragisch. Dass der Tod von so jungen Menschen immer ganz besonders erschreckt, ist nicht verwunderlich, denn schließlich haben sie es gerade durch Kindheit und Pupertät geschafft, nun endlich sollte doch das richtige Leben beginnen.
Doch auch die Erfolgreichen, die ihren Weg anscheinend schon bis "ganz nach oben" erklommen haben, müssen manchmal - von der Öffentlichkeit unbemerkt - mit schweren Schicksalsschlägen zurechtkommen. Der jungen Sängerin Nadja Benaissa von den "No Angels" hat man es hier in Deutschland dabei ganz besonders schwer gemacht: Ihr Leben wurde Anfang des Jahres zur Hölle als sie von Ex-Freunden denunziert, von der Staatsanwaltschaft ohne Not in den Knast gesteckt und von der Boulevardpresse skrupellos in der Öffentlichkeit gefedert und geteert wurde. 

http://soultrainc.myblog.de/soultrainc/art/6304335/Schwarz-geil-und-todlich

Dass die junge Frau danach ihren Mitmenschen trotzalledem aufrecht und mit erhobenenem Kopf begegnet, dass sie ihrem Gegenüber gerade in die Augen schaut, das ist ein kleines Wunder, finde ich. Dieser Meinung waren am Wochenende auch die Gäste der Berliner AIDS-GALA, denen sie mutig, unter Tränen und sehr bewegend von ihren Erfahrungen berichtet hatte: Nicht nur Zustimmung und Mitgefühl, sondern vor allem Respekt war zu spüren als sich alle im Saal zu standing ovations für Nadja Benaissa von ihren Stühlen erhoben. Auch meinen Respekt hat sie (schon lange!) und ich wünsche ihr und ihrer Tochter viel, viel Glück für die Zukunft!


Nadja Benaissa im Interview: "Erpressungen ohne Ende" - Lifestyle | STERN.DE

Nadja Benaissa: Tränen bei AIDS-Gala - BUNTE    

Dass man nicht immer gleich erkennen kann, wie jemand in Wahrheit ist, eröffnet die Chance auf so manche Überraschung - auch in der auf Hochglanz gestylten Welt des Showbiz. Eine andere junge Frau, von der die meisten Menschen ganz sicher zu glauben wissen, was sie von ihr zu halten haben - weil sie ihre oft künstlichen und oberflächlichen Auftritte bis zur Perfektion beherrscht - hat jetzt überraschend in einem Statement versichert, dass sie gar nicht so eiskalt und oberflächlich ist - in Wirklichkeit:

NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: Hilton ist im wahren Leben «ganz anders»

Die jungen Männer sind auf ihrem Weg zum Superstar aber auch so mancher Versuchung ausgesetzt, dem Klischee von endloser Coolness und den Vorstellungen ihrer Fans gerecht zu werden. Besonders in der Rapper-Szene scheint man nur dann Chancen auf Erfolg zu haben, wenn man den bösen Gangsta möglichst hautnah und mit passendem Outfit gibt, zu dem natürlich auch Waffen, Bodyguards, Drogen und viele sexy girls gehören. Nicht immer geht dieses Rollenspiel gut aus: Viele US-Rapper wurden schon erschossen, andere sitzen für Jahre im Knast - anstatt wie erträumt im Tonstudio zu stehen:

NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: Lil Wayne bekennt sich zu seiner Pistole

In Deutschland hat sich seit einiger Zeit Sido in der Rapper-Szene ganz weit nach vorne  geschoben. Sein Image ist entsprechend der amerikanischen Vorbilder für so manchen "Normalbürger" mehr als gewöhnungsbedürftig, seine Texte halten viele für absolut nicht jugendfrei, würden ihn am liebsten auf dem Index sehen. Doch auch Sido zeigte sich jetzt von einer ganz anderen Seite und gab in Interviews Dinge aus seinem Privatleben preis, die so wohl niemand erwartet hätte:

Sido im Interview: „Ich möchte in den Himmel“ - Menschen - Gesellschaft - FAZ.NET

Rapper im Interview: Die Stasi machte Sidos Mutter "verrückt" - Nachrichten Vermischtes - WELT ONLINE

Zum Ehrenkodex der Rapper gehört ja ganz zweifelsfrei das Fluchen, je heftiger desto erfolgreicher, scheint das Motto zu sein. Doch auch Stars aus anderen Kategorien kennen sich beim Fluchen und Beschimpfen bestens aus, wie gerade die nächste Episode zeigt. Mit der und unserem nächsten Gast kehren wir übrigens wieder  nach Kalifornien zurück, um mal zu schauen, wie es denn denen so geht, die zu den größten Stars der Welt gehören: 

Das versteckte "Fuck you": Schwarzeneggers geheime Botschaft - taz.de



Arnie-”Code”: Governator an Parlaments-Kritiker: “F..k you!”

Mysterium Schwarzenegger: Die Macho-Muskel-Lernmaschine - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik 

Karrierewunder Schwarzenegger: Hackordnung in Arnieland - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Ähnlich einzigartig wie Arnold ist der Mann, von dem jetzt hier die Rede sein soll: Bis weit in seine 80iger-Jahre hinein war ihm das Schicksal mehr als gewogen, denn von dem, was er da (immer noch!!!) hatte, konnte der Rest der Männerwelt nur träumen - und ihn selbst musste sie maßlos beneiden. Doch nun sind auch für Hugh Hefner, den legendären "Playboy"-Boss, andere Zeiten angebrochen:


Hugh Hefner: Playboy-Schwerenöter in schwerer Not - Lifestyle | STERN.DE

Den schönen Frauen und dem Sex ist auch Hollywood-Star Michael Douglas immer sehr - manche sagen gar "über alle Maßen" - zugeneigt gewesen. Gemunkelt wird auch von einer langjährigen Thearpie wegen einer pathologischen Sexsucht, nun allerdings scheint noch Schlimmeres auf ihn zuzukommen:

NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: Finanzkrise setzt Michael Douglas schwer zu
 
Vielleicht sollte sich ja Michael unter diesen Umständen mal von ein paar Haaren trennen...!Wenn gar nichts anderes mehr hilft, kann man damit ganz gute Geschäfte machen, hab ich gelesen:

NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: Haare vom «King» bringen 15.000 Dollar 

Haar von Elvis Presley versteigert - 12.300 Euro für Elvis' Tolle - Panorama - sueddeutsche.de


Ziemlich haarig ist es vor kurzem auch bei einem jungen Deutschen zugegangen, der vor einigen Jahren mit seinem Umzug  in die USA weltberühmt und sehr reich geworden ist. Die Rede ist vom Basketballstar Dirk Nowitzki, einem jungen Mann, der nie durch Starallüren oder Promigehabe aufgefallen ist. Ganz im Gegenteil hat er stets sein Privatleben privat gehalten, in der Öffentlichkeit blieb er der nette Junge, der viel zur Förderung des Basketballnachwuchses in den Staaten und auch hierzulande getan hat und mit dem man trotzdem ganz natürlich reden konnte. Leider hat er sich dann in die absolut falsche Frau verliebt - und vorbei war es mit dem Privaten, die Paparazzi schienen ihn zur Fahndung ausgeschrieben zu haben. Nachdem die ganze unseelige Affäre nun ein Ende hat, freut sich Nowitzki auf auf die nächste NBA-Saison, in die er vor kurzem sehr erfolgreich starten konnte:


NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: Nowitzkis fatale Affäre ist «komplett vorbei»
 
Im Gespräch: Dirk Nowitzki: „Die Vorfreude ist so groß wie lange nicht mehr“ - Mehr Sport - Sport - 

Nun, nach unserem heutigen "Porträtiert" zu dem Schluß zu kommen, dass so mancher wohl ganz anders ist, als man uns in den Hochglanzblättern glauben machen möchte, ist bestimmt nicht schwer. Und auch, dass das Leben viele Überraschungen bereithält, ist kein Allgemeinplatz, wenn man mit Hilfe unserer heutigen, doch eigentlich mit Ruhm und Geld gesegneten Gäste gesehen hat, wie schnell sich alles verändern kann. Für unseren letzten Gast, den ich Ihnen heute noch vorstellen möchte, hat sich das Schicksal schon gewendet bevor seine zweifellos große Karriere richtig in Gang gekommen ist. Dass er und seine Mutter heute trotzdem positiv in die Zukunft blicken können, macht Mut, sich auf das Leben  - und alles, was es bereithält - einzulassen.Dass das stets mit einem kleinen Lächeln gelingen möge, das wünsche ich Ihnen und mir.
Bis bald, herzlichst
Ihre Etta

Boxer Nick Lukas: Der Kampf ums tägliche Leben - Mehr Sport - Sport - FAZ.NET

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