Sonntag, 30, August 2009 um14 Uhr 55 auf ARTE:
Expeditionen ins Höllenloch
Doku. D 2009 Film von Michael Kaschner und Tamara Spitzing
Sonntag, 30. August 2009 um 15 Uhr 15 auf 3sat:
"Mit einem spektakulären Fund in der glühend heißen Danakil-Wüste Eritreas könnte die Wissenschaft der Antwort auf die Frage, woher der moderne Mensch stammt, einen Schritt näher kommen. Denn der sogenannte Buia-Mensch, der vor circa einer Million Jahren existierte, vereint Merkmale des Frühmenschen "Homo erectus" mit solchen des "Homo sapiens" und schließt damit eine Lücke in der Evolutionstheorie.Weltweit suchen Wissenschaftler zu ergründen, wo und wie der moderne Mensch, der "Homo sapiens sapiens" entstand. Ein spektakulärer Fund in der Danakil-Wüste in Eritrea liefert dazu neue Erkenntnisse. Der Schädel des sogenannten Buia-Menschen ist eine Million Jahre alt. Damit stammt er aus einer entscheidenden Epoche der menschlichen Evolution, aus der es bislang nur wenige aussagekräftige Fossilien gibt. Doch genau in dieser weitgehend im Dunkeln liegenden Ära muss sich eine Stammeslinie herausgebildet haben, die letztlich zum "Homo sapiens sapiens" führte. Darum sind die Untersuchungsergebnisse am Fund aus Eritrea eine Sensation."
KAZA - (2/2) Ein Megapark für Elefanten
Aufbruch nach Angola
Film von Cornelia Volk, Jürgen und Tarina Josefowicz
"Sie wandern, bis sie Wasser finden. Doch im 20. Jahrhundert haben Grenzen, Zäune, Siedlungen oder vermintes Gelände die Elefanten fast überall in Afrika dabei behindert. Damit die Tiere wieder auf ihren alten Routen ziehenkönnen, richten fünf Länder im Süden Afrikas eine gigantische Schutzzone ein: die Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area, kurz: KAZA. - Der Film stellt das Projekt vor."
Sonntag, 30. August 2009 um 15 Uhr 10 im WDR:
Fifth Avenue - Geschichten aus New Yorks berühmter Glitzermeile
Eine Reportage von Thomas Roth
Sonntag, 30. August 2009 um 15 Uhr 40 im WDR:
New Yorker Tagebuch
D Film von Thomas Roth
"Wer glaubt, New York zu kennen, hat die Stadt nicht verstanden. Denn die Millionenmetropole erfindet sich jeden Tag neu - reagiert auf Krisen, setzt neue Trends und versucht dabei das Erbe von Menschen aus allen Erdteilen zu pflegen. ARD-Korrespondent Thomas Roth findet jedenfalls immer wieder etwas Aufregendes, Anrührendes, Aufregendes oder Skuriles, das ihn zum Staunen bringt - die schönsten Geschichten erzählt er ab jetzt im Wechsel mit seiner Kollegin Anja Bröker in seinem New Yorker Tagebuch."Montag, 31. August 2009 um 01 Uhr 05 auf ARTE:
Ein Liebesbrief auf Zulu
Spielfilm SA/D 2004
Regie: Ramadan Suleman
"Südafrika, kurz nach den ersten freien Wahlen: Die Stimmung im Land ist positiv, dennoch sind die Wunden der Vergangenheit noch nicht verheilt. Die Journalistin Thandeka will alles daran setzen, um das Trauma aus der Zeit des Apartheid-Regimes zu überwinden.
Die Journalistin und Aktivistin Thandeka Khumalo und ihre 13-jährige taubstumme Tochter Mangi leben in Johannesburg, einer Stadt, die vor nervöser Energie nur so vibriert. 1996, zwei Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen, ist die Stimmung optimistisch und voller Hoffnung, aber noch immer gibt es viele Familien, die nicht aufatmen können: Sie alle suchen noch nach einem geliebten Menschen, der während der Jahre der Apartheid "verschwunden" ist.Wie in der Perlenstickerei der Zulus verwebt "Ein Liebesbrief auf Zulu" viele Fäden, viele Farben, um so ein realistisches Bild der Gegenwart in Südafrika zu zeichnen. Einfacher ist es nicht geworden seit den Wahlen - im Gegenteil: Waren vorher die Fronten zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse vermeintlich klar, so treten jetzt unendlich viele Zwischentöne zu Tage, die Grenzen zwischen ethnischen und politischen Fraktionen verwischen und lassen kein einfaches Urteilen über Schuld, Wahrheit und Gerechtigkeit zu. Die Vergangenheit hat die Gegenwart noch fest im Griff, die Konflikte der jungen Demokratie reichen bis in die Kleinfamilie hinein und bestimmen den Alltag.
Auch Thandeka kämpft gegen Erinnerungen an, die sich in ihr Gedächtnis eingebrannt haben. Sie verdrängt, leidet unter Panikattacken, trinktzuviel und gefährdet mit ihrem unberechenbaren und selbstzerstörerischen Verhalten ihren Job bei der Zeitung und die Beziehung zu ihrer Tochter.
Als junge Journalistin hatte Thandeka einen kontroversen und Aufsehen erregenden Augenzeugenbericht über die Ermordung eines jungen Mädchens, Dineo, durch ein Killerkommando des Apartheid-Regimes geschrieben und dies mit einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe gebüßt. Mangis Behinderung ist das Resultat der schweren Misshandlungen, die Thandeka damals im Gefängnis zugefügt worden waren. Nie hat sie Mangi etwas davon erzählt, aber die Tochter weiß, dass ihre Mutter etwas vor ihr verbirgt und leidet unter dem Schweigen.
Plötzlich, nach 13 Jahren, taucht Dineos Mutter, Me'Tau, wieder auf und bittet Thandeka, vor der Wahrheits-Kommission auszusagen und den Tod ihrer Tochter zu bezeugen, damit Dineos Überreste so beigesetzt werden könnten, wie die Tradition es verlangt. Nun muss sich Thandeka mit der Vergangenheit auseinander setzen und Stellung beziehen.
"Ein Liebesbrief auf Zulu" macht vor allem deutlich, welche Last die Erwachsenen mit ihrer Vergangenheit den Jugendlichen und Kindern aufbürden, und wie wichtig es für die Zukunft ist, dass es tatsächlich zu einer Aussöhnung kommt.
Nach Ramadan Sulemans vielfach ausgezeichnetem Erstling "Fools" ist "Ein Liebesbrief auf Zulu" sein zweiter Spielfilm.
Das Drehbuch erhielt in Frankreich beim Internationalen Film Festival von Amiens (2001) den Spezialpreis in der Kategorie bestes Drehbuch. "Ein Liebesbrief auf Zulu" hat bei den "Journées Cinématographiques" in Karthago 2004 den Preis "Tanit d'argent" erhalten, beim "Festival d'Amour de Mons" in Belgien 2005 den "Grand Prix". Bei der FESPACO 2005 in Ouagadougou wurde er mit einem Spezialpreis der Europäischen Union und dem Preis für die beste Darstellerin ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt er den "Prix Unicef" und den "Prix Inalco". Beim Festival "Cinémas d'Afrique Angers 2005" gab es den Publikumspreis für den besten Spielfilm.
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