Porträtiert
Beginnen wollen wir heute mit Glückwünschen, denn in jeder Woche wieder "warten" zahlreiche Geburtstagskinder auf die Erwähnung in unserem Magazin, soviele, dass man eigentlich eine eigene Sparte für sie kreieren müsste. Da das aber wohl doch etwas übers Ziel hinaus ginge, suche ich für Sie einfach die wichtigsten, kuriosesten oder interessantesten Jubilare aus - gratulieren können wir dann ja gemeinsam.
Einer, der immer für Jugendlichkeit, gutes Aussehen und Kreativität stand, tritt heute feierlich ins Rentenalter ein: Wunderkind und Modeschöpfer Wolfgang Joop feiert seinen 65. Geburtstag:
Happy Birthday, Wolfgang Joop!
65 Jahre Wolfgang Joop!
Bilderserie | Wolfgang Joop wird 65
Deutscher Designer: Ich, das Wunderkind Wolfgang Joop - Nachrichten Lifestyle - WELT ONLINE
Was Marianne Sägebrecht und Westerwelle eint
Zu diesem ganz speziellen Frauenbild von Joop passt dann ja auch unsere nächste Jubilarin ganz ausgezeichnet. Auch sie hat immer schon von den elementaren Dingen des Lebens sowie des Frau- und Menschseins gewusst - und hat dieses Wissen in wunderbare Romane verwandelt. Die Schriftstellerin Margaret Atwood begeht in diesen Tagen ihren 70.Geburtstag:
Margaret Atwood zum Siebzigsten: Die Mutanten sind unter uns
Margaret Atwood: Liebe ist Gefressenwerden
Bei dem dritten Geburtstagskind handelt es sich nicht um eine Einzelperson sondern genaugenommen um eine ganze Geburtstagsfamilie. Besser noch: um das Idealbild einer seit Jahrzehnten funktionierenden Wohngemeinschaft und sehr lebendigen Nachbarschaft. Kurz: Auch die Sesamstrasse ist mit uns zusammen in die Jahre gekommen, die bunte Rasselbande wird heuer auch schon 40!
Sesamstraße feiert 40-jähriges Bestehen
Jubiläum: Die Sesamtraße wird 40
40 Jahre "Sesamstraße": Gurkenzeit mit Michelle Obama
Na, hochkarätiger können ja die Geburtstagsgäste gar nicht sein! Aber wenn auch Sie noch schnell 'ne Runde mitspielen wollen - in loving memory an gute, alte Zeiten! - dann hab' ich hier noch was für Sie:
FAZ.NET-Quiz: Wer, wie, was - der, die, das...
Wieso, weshalb, warum?
Aus dem Land der schönen, bunten Kinderträume und der unbegrenzten Möglichkeiten kommt auch unsere nächste Geschichte. Der Mann, um den es hier geht, der ist mittlerweile auch ein bisschen älter geworden - Grund genug für den Kultregisseur, mal etwas ganz anderes zu machen:
In 70 Tagen durch Amerika
Viele authentische Porträts von Menschen wie Du und ich sind auf diese Video-Weise entstanden, unspektakulär meist, aber dafür ungekünstelt und sehr nah dran am Leben. Vielleicht schauen Sie ja mal hinein in die Website. Anzuschauen lohnt sich auch ein neuer Foto-Bildband, den ein anderer Hollywoodstar gerade herausgebracht hat. Der Schauspieler Dennis Hopper hat schon immer gern fotografiert, doch irgendwann wurde sein Blick durch den Sucher so unverwechselbar, dass seine Aufnahmen nicht nur bei Kinofans zu regelrechten Geheimtipps wurden:
Dennis Hopper als Fotograf: ''Ich hatte so ein Gefühl''
Hoppers Hollywood-Kollegin Lauren Bacall, deren fotogenes Schwarz-Weiß-Gesicht ganz ausgezeichnet zu seiner Bildsprache passt, hat übrigens gerade erfahren, dass sie demnächst den Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk erhält:
Hollywood-Legende: Lauren Bacall bekommt den Ehren-Oscar
Bacalls laziver Leinwandblick hat Generationen von Fans in der ganzen Welt schwach gemacht - vielleicht gehört ja auch der Mann zu ihren Bewunderern, von dem jetzt hier die Rede sein wird. Er liebt die Frauen über alles - dafür ist er bekannt - aber noch mehr liegt ihm die Macht auf Lebenszeit am Herzen, und am allermeisten liebt er wohl sich selbst:
Die vielen Gesichter Gaddafis | Afrika | Deutsche Welle | 01.09.2009
Gerade weilte er wieder in der Nähe seines Busen-Freundes Silvio in Bella Italia. Dass der Anlass der Reise die Welthunger-Konferenz war, hat ihn nicht davon abgehalten, wieder für peinliche Schlagzeilen zu sorgen, und das rund um den Globus:
Libyens Staatschef Gaddafi: Belle ragazze, verzweifelt gesucht
Ohne Minirock: 500 Mädchen für Gaddafi
Muammar el-Gaddafi: Revolutionsführer mit einem Faible für Frauen
Welternährungsgipfel: 500 hübsche Italienerinnen für Gaddafi gesucht
Gala-Abend in Rom: Gaddafi lädt 100 Italienerinnen zur Islamkunde
Rom - Gaddafi gibt 200 jungen Frauen Islam-Lektion
Ein Anruf bei Francesca Grasso: ''Der Mann hat mich beeindruckt''
Ja, beeindruckend können sie schon sein, diese Männer mit viel Macht. Vielleicht fand ja auch die junge Frau, um die es jetzt geht, den Machtmenschen Nicola Sarkozy zunächst sehr beeindruckend. Mittlerweile hat sich das ganz sicher geändert, denn der französische Regierungschef nutzte Rama Yade zunächst zur erfolgreichen Imagepflege im multikulturellen Land, dann aber ließ er die 32-Jährige fallen wie eine heiße Kartoffel. Ein Schicksal, das die gebürtige Senegalesin übrigens mit einigen anderen Politikerinnen mit Migrationshintergrund teilt:
Von Sarkozys Aushängeschild zum Fremdkörper (International, NZZ Online)
Kritik an französischer Integrationspolitik: Maulkorb für Literatur-Preisträgerin
Es lebe Frankreich! Aber welches?
Viel Mut bewiesen hat auch der junge Italiener, der gerade in München mit dem Geschwister-Scholl-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet worden ist:
Einer, der mit der Feder auf Verbrecher zielt
Roberto Saviano: Das gefährliche, das rettende Wort Roberto Saviano: Jäger und Gejagter
Geschwister-Scholl-Preis für Saviano: Mut, Wut und die Rache der Mafia
Auszeichnung für Mafia-Kritiker Saviano
Viel Mut - und gar keine Eitelkeit - hat auch ein junger schwarzer Mann aus USA gezeigt, dessen Story fast unbemerkt nun doch noch in den Medien aufgetaucht ist. Schade eigentlich, ich hoffe, dass man bald mehr über ihn in Erfahrung bringen kann. Ich finde nämlich, dass ich viel lieber ihn um mich herum hätte, wenn's brenzlig wird - und nicht etwa den mächtigen Nicola oder Herrn Gaddafi:
Falsche Legende: Wahrer Held von Fort Hood ist schwarzer Polizist
Zum Schluss der heutigen Ausgabe möchte ich Ihnen noch einige andere Leute vorstellen, deren Namen in den Schlagzeilen eher selten auftauchen werden neben all den wichtigen Politikern und Aktivisten. Diese Menschen aber haben den Erfolg der Sache, für die stehen, sowohl persönlich wie auch beruflich auf ihre Fahnen geschrieben - und dafür geben sie alles:
Landwirtschaft: Die Welternährungsdiplomatin | ZEIT ONLINE
TU Berlin ehrt Klimawandel-Ökonomen: Ehrendoktor Stern - taz.de
Klimagipfel: Die Klimadiplomatin | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
Diese Themen werden uns auch in der nächsten Zeit noch begleiten, denn die Meldungen sind übervoll mit Erfolgs- oder Mißerfolgsmessungen der Tagungen,Meetings und Kongresse. Solange es aber Menschen gibt, die sich voll für die wichtigen Ziele wie Klimarettung und ein Ende des weltweiten Hungers einsetzen - und solange wir unser Interesse und unsere persönliche Betroffenheit nicht einschlafen lassen - solange gibt es Hoffnung für eine bessere Zukunft für uns alle.
Ihnen wünsche ich eine schöne Woche, herzlich Ihre Etta
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